Sagenhaft!
So gute kanns gehen - grosses Lob auch von allen Seiten immer fuer Trettin - der unermuedlich ackerte und viel zum Erfolg beitrug.
Bonn - Die Delegierten der Weltklimakonferenz in Bonn haben nach einer „Zitter - und Hängepartie“, das am Montag vereinbarte Abkommen nun auch formal nach Uno-Kriterien angenommen. Eine Fußnote, die Russland als Anhang durchsetzen wollte, um einige Punkte offen zu halten, wurde vom Plenum nicht mit verabschiedet.
Russland wollte mit dieser Fußnote durchsetzen, dass die Menge der Kohlendioxid-Reduktionen, die es mit Forst- und Landwirtschaft erfüllen darf, nur vorläufig gilt. Nun gehört die Fußnote nur noch zu einem Anhang von Themen, die in weiteren Gruppen diskutiert werden, aber keine Rechtsbedeutung haben.
An dem eigentlichen Text habe sich „kein Punkt oder Komma verändert“, teilte Tagungspräsident Jan Pronk im Anschluss mit. Damit sei der Text, den die Umweltminister am Montag beschlossen hatten „politisch zementiert“ und „inhaltlich unantastbar“.
Das sicherten alle Delegationen im Plenum Pronk zu.
Russland verzichtete auf eine Meldung.
Die Krise dauerte acht Stunden
Bereits seit 10 Uhr am Mittwochmorgen war ein Plenum aller Delegierten angesetzt, um abschließend über die weiteren Schritte und die Korrekturen am Vertragstext zu entscheiden, auf den sich die Umweltminister am Montag geeinigt hatten. Die Sitzung begann dann erst nach zähen Verhandlungen mit der russischen Seite um 18 Uhr und wurde mit einem Statement Pronks eröffnet. Er sei hier um die Unantastbarkeit des Entschlusses der Minister zu gewährleisten. Dazu rufe er alle Delegierten auf. Er erhielt dafür umgehend Unterstützung der Entwicklungsländer, der Europäer und der meisten anderen Ländergruppen, die ihm zusicherten eine Veränderung des Textes auszuschließen.
Teilnehmer der deutschen Delegation bewerteten die russische Intervention anschließend als „ärgerlichen Zeitverlust“ für den Klimagipfel, der jetzt möglicherweise um einen Tag verlängert werden muss. Bisher sind die weiteren Beratungen in Bonn bis Freitag angesetzt.
Schon bei den unmittelbaren Minister-Verhandlungen hatte Russlands Delegation immer wieder Forderungen nachgeschoben und die europäische Delegation „vollkommen überraschend zur Verzweiflung gebracht“, erfuhr SPIEGEL ONLINE aus deutschen und britischen Delegationskreisen. Dabei ging es neben der großzügigeren Anrechnung von Waldgebieten für die russische Föderation auch um die Streichung von Beiträgen für die Entwicklungshilfetöpfe in Sachen Umweltschutz und die Strenge von Überwachungsmaßnahmen.
Den russischen Delegierten wird von Umweltschützern auf dem Gipfel eine große Nähe zu Vertretern der US-Republikaner und von Energie-Lobbyisten aus Amerika nachgesagt, dies war auch des öfteren am Rande des Klimagipfels zu beobachten.
Dabei galten bisher nur die USA als nun besiegter Bremser.
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Wunderbar - nun gehts den Amis auch an den Kragen - oder was ?
Gruss