Wozu die Elektronik in einer 230V Spule?

Hallo,

http://img373.imageshack.us/my.php?image=img29632mz.jpg

anbei ein Bild von einer Spule. Auf dem Stecker ist ein Abbild der womöglichen internen Elektronikschaltung abgebildet.
Ich frage mich wozu diese benötigt wird.

Wenn Spannung an der Spuile anliegt, dann leuchtet eine LED auf.
Das heißt, über diesen Strompfad wird die Spule immer nur in einer halbwelle bestromt und in dem zweiten Pfad wohl jederzeit.
Was hat das mit diesem regelbaren Widerstandf auf sich?
Wozu dient der und wie verändert er seinen Widerstand.

Ist es richtig, dass solche Spulen meistens im Moment des Einschaltens kaputt gehen, sowie Glühbirnen auch? Am Anfang ist die Gegeninduktion noch am geringsten und es fließt daher ein sehr hoher Strom, der dann etwas abnimmt sobald das Magnetfeld stark genug ist.

Vielen Dank für Eure Antworten.
Grüße, Matthias

Hallo,

http://img373.imageshack.us/my.php?image=img29632mz.jpg

anbei ein Bild von einer Spule. Auf dem Stecker ist ein Abbild
der womöglichen internen Elektronikschaltung abgebildet.
Ich frage mich wozu diese benötigt wird.

Wenn Spannung an der Spuile anliegt, dann leuchtet eine LED
auf.
Das heißt, über diesen Strompfad wird die Spule immer nur in
einer halbwelle bestromt und in dem zweiten Pfad wohl
jederzeit.
Was hat das mit diesem regelbaren Widerstandf auf sich?

Schau Dir das Schaltzeichen mal genau an! VDR.

Wozu dient der und wie verändert er seinen Widerstand.

Spannungsbegrenzung! Die Spannungsspitzen beim Abschalten, können andere Bauteile zerstören.

Varistoren eignen sich zum Schutz vor Überspannungen.
Im Normalbetrieb ist ihr Widerstand sehr groß,
während bei Überspannung der Widerstand fast verzögerungsfrei
sehr klein wird und Ladung ableitet.
Sie werden sowohl zum Schutz empfindlicher elektronischer Schaltungen als auch in der Starkstromtechnik eingesetzt.

Ist es richtig, dass solche Spulen meistens im Moment des
Einschaltens kaputt gehen,

Nein.

sowie Glühbirnen auch?
Am Anfang ist die Gegeninduktion noch am geringsten und es fließt
daher ein sehr hoher Strom, der dann etwas abnimmt sobald das
Magnetfeld stark genug ist.

Verwechselung mit Kapazitäten!

Der Stromanstieg beim Einschalten an Gleichspannung erfolgt nach einer Exponentialfunktionskurve mit der Zeitkonstanten tau=L/R.

Wird die Spule von Wechselstrom durchflossen,
so wechselt der Strom periodisch seine Richtung.
Durch die Stromänderung dI.L/dt=-E wird ständig eine Induktionsspannung erzeugt,
die ebenfalls ihre Richtung periodisch wechselt.
Da der Strom infolge der induzierten Gegenspannung
nur allmählich anwachsen bzw. abfallen kann,
folgt er dem Verlauf der Spannung stets mit zeitlichem Verzug,
er ist phasenverschoben.

Vielen Dank für Eure Antworten.
Grüße, Matthias

Schau auch mal in die entsprechenden Fachbücher!!

mfg
W.

Schau auch mal in die entsprechenden Fachbücher!!

Hallo, Danke ebenfalls.

Es ist (eigentlich) bekannt, dass man, im Gegensatz zu deinen Ausführungen, z.B. Ringkerntrafos nicht im Nulldurchgang schalten soll/darf, weil sie dann einen extrem hohen Einschaltstrom aufnehmen. Kaputt gehen sie dadurch i.A. nicht, aber die Sicherung fliegt raus. Begründung: siehe Fachbücher. Tip: hat nichts mit dem ähnlichen Effekt bei Glühlampen zu tun.

Gruss Reinhard

Hallo Reinhard!

Es ist (eigentlich) bekannt, dass man, im Gegensatz zu deinen
Ausführungen, z.B. Ringkerntrafos nicht im Nulldurchgang
schalten soll/darf, weil sie dann einen extrem hohen
Einschaltstrom aufnehmen. Kaputt gehen sie dadurch i.A. nicht,
aber die Sicherung fliegt raus. Begründung: siehe Fachbücher.

Du meinst bestimmt den ‚Rush-Strom‘. Der tritt aber nicht im Nulldurchgang der Sinusspannung auf sondern beim Maximum oder Minimum, wenn dU/dt gleich 0 ist. Aber bei den Definitionen vertut man sich leicht. Da muss ich auch immer aufpassen.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

Du meinst bestimmt den ‚Rush-Strom‘. Der tritt aber nicht im
Nulldurchgang der Sinusspannung auf sondern beim Maximum oder
Minimum, wenn dU/dt gleich 0 ist.

Hallo Alexander,

um es so kurz wie möglich abzuhandeln: schaltet man einen Ringkerntrafo im Nulldurchgang (!) ein, so fehlt in dem Moment die restliche Magnetisierung in Gegenrichtung aus der vorigen Halbwelle (da war ja keine). In der Folge steigt der Strom schneller als im Normalbetrieb und der Kern gelangt in die Sättigung, wodurch der induktive Widerstand zusammenbricht und ein extrem hoher Strom fliessen kann.

Normale Trafos haben nicht so „eckige“ Magnetisierungs-Kennlinien und mehr magnetische Reserven, daher passiert das dort nur bei sehr grossen Trafos. Ringkerntrafos sollte man also mit einer deutlichen Verzögerung nach dem Nulldurchgang einschalten.

Der ursprüngliche Fragesteller hat wohl schon etwas darüber gelesen, denn er hat ja speziell nach dem Einschaltstrom einer Magnet-Spule gefragt - es ist halt besonders peinlich, jemand als unwissend abzukanzeln, wenn derjenige schon mehr weiss als der Abkanzler, daher mein Einwurf.

Gruss Reinhard

Hallo Ihr beiden,

um es so kurz wie möglich abzuhandeln: schaltet man einen
Ringkerntrafo im Nulldurchgang (!) ein, so fehlt in dem Moment
die restliche Magnetisierung in Gegenrichtung aus der vorigen
Halbwelle (da war ja keine). In der Folge steigt der Strom
schneller als im Normalbetrieb und der Kern gelangt in die
Sättigung, wodurch der induktive Widerstand zusammenbricht und
ein extrem hoher Strom fliessen kann.

Im Grenzbereich (Sicherung/Innenwiderstand des Trafos) kann auch die vorhandene Restmagnetisierung den Unterschied ausmachen, ob die Sicherung auslöst oder nicht.

MfG peter(TOO)

Schau auch mal in die entsprechenden Fachbücher!!

Hallo, Danke ebenfalls.

Ach wirklich?

Es ist (eigentlich) bekannt, dass man, im Gegensatz zu deinen
Ausführungen, z.B. Ringkerntrafos nicht im Nulldurchgang
schalten soll/darf, weil sie dann einen extrem hohen
Einschaltstrom aufnehmen.

Einschaltstrom

Je höher die Induktion im Eisen des Transformators, je kleiner der Restluftspalt und je geringer die Kupferverluste sind, desto höher ist der Einschaltstromstoß.
Richtig!

Aber was hat die Frage, @Matthias, mit Ringkerntrafos zu tun?
Hierbei geht es um Spulen, wie bei Schützen, Relais und Magneten für z.B.Ventile!

Schau Dir das dazugehörige Bild mal an!

Kaputt gehen sie dadurch i.A. nicht,
aber die Sicherung fliegt raus. Begründung: siehe Fachbücher.
Tip: hat nichts mit dem ähnlichen Effekt bei Glühlampen zu
tun.

Gruss Reinhard

mfg
W.

Einschaltstrom

Je höher die Induktion im Eisen des Transformators, je
kleiner der Restluftspalt und je geringer die Kupferverluste
sind, desto höher ist der Einschaltstromstoß.

Richtig!

Hallo,

nach deiner ersten Antwort gibt es garkeinen erhöhten Einschaltstrom. Hast du inzwischen in einem Fachbuch nachgelesen?

Gruss Reinhard

Hallo,
Richtig lesen!

Hallo,

nach deiner ersten Antwort gibt es garkeinen erhöhten
Einschaltstrom.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

Hast du inzwischen in einem Fachbuch
nachgelesen?

Gruss Reinhard

W.

Hallo,
Richtig lesen!

Originalzitat:

Am Anfang ist die Gegeninduktion noch am geringsten und es fließt
daher ein sehr hoher Strom, der dann etwas abnimmt sobald das
Magnetfeld stark genug ist.

Verwechselung mit Kapazitäten!

Hallo,

Normale Trafos haben nicht so „eckige“
Magnetisierungs-Kennlinien und mehr magnetische Reserven,
daher passiert das dort nur bei sehr grossen Trafos.
Ringkerntrafos sollte man also mit einer deutlichen
Verzögerung nach dem Nulldurchgang einschalten.

das hat nichts mit der Größe zu tun. Die Kennlinie ist eine Materialeigenschaft.

Anmerkung
Hallo,

das hat nichts mit der Größe zu tun. Die Kennlinie ist eine
Materialeigenschaft.

Es hat aber auch mit einem evt. vorhandenen Luftspalt zu tun, ob das Ding in Sättigung geht oder nicht. Und mit der Geometrie natürlich auch.
Gruß
loderunner