Wühlmäuse-Baumanpflanzungen schützen

Ich verliere jedes Jahr 1-2 Obstbäume (auch ältere) durch Wühlmause. Erst gestern habe ich einen im Oktober 2003 gepflanzten Ontario-Apfelbaum ausgegraben, nachdem die Wurzen abgefressen waren. Letzes Jahr einen 10 jährigen Klarapfel und einen Cox-Orange. Davor unzählige weitere Bäume. So ein Bäumchen kostet immerhin jetzt fast 30 Euro. Nun muß also Ersatz her, denn ich will ja was ernten, was mir aber immer schwieriger erscheint. Ich möchte schon fast aufgeben, aber essen nun mal gern Bioobst aus eigenem Garten.
Also ich benötige zur bevorstehenden Neuanpflanzung von 3 Obstbäumen dringend Eure fundierten Ratschläge. Durch teilweise widersprüchliche Tips hier im Forum zur Problematik bin ich verunsichert. So ein Bäumchen in Maschendraht einpacken scheint die Wurzelbildung zu behindern. Vielleicht Glasscherben in die Pflanzgrube legen?
Anbei zwei Link:
http://s6.directupload.net/file/d/1559/s2prfjno_jpg.htm
http://s8.directupload.net/file/d/1559/bklyivqs_jpg.htm

[MOD: zwei Links klickbar eingefügt]

Hallo, Wolkenbach,

Verteidigungsmassnahmen wie Glasscherben und Drahtgitter werden wohl nur begrenzten Erfolg bringen.
Auf Dauer wirst Du diesen ungeliebten Wühlern (Schermaus, Wühlmaus) den Krieg ansagen müssen.
http://www.lwf.bayern.de/imperia/md/content/lwf-inte…
http://www.blaesiberg.de/blaesiberg/mausbekaempfung…

Gruß
Eckard

Hallo Wolkenbach,
Wühlmäuse können mit Vergrämungsmassnahmen nicht wirklich bekämpft werden, da hilft nur fangen und beseitigen. Sentimentalität ist bei Wühlmäusen nicht angebracht. Auch ein Hund der speziell abgerichtet ist kommt in frage, der buddelt natürlich, was in einer Obstwiese ja nicht sehr schlimm ist. Nach der Beseitigung der Wühlmausplage kann man mit Windflattern/Windrädern (die lassen den Boden vibrieren) die Wiederkehr der kleine Plagetiere unterbinden. Wahrscheinlich wirst du um den nachgenannten Link nicht herumkommen.
http://www.schussfalle.de/
Mit mitfühlendem Gruß

Hallo,
dem stimme ich voll zu. Das wirkungsvollste war bei mir und Bekannte die Schussfalle.
Bei sehr vielen Wühlmäusen ist dies auch ein langes Vorhaben: auch die Tierchen „denken“ mit. Sie umgehen den Teilbereich rechts / links. Unterhalb seltener.
Schnellste Methode: 2 (Zwei) Fallen kaufen. Im Gang in jede Richtung eine einsetzen. Denn wer kann vorraussagen, aus welcher Richtung sie kommen. Beste Schusszeit ist Abends (20Uhr - 21Uhr) und Morgens (7-8 Uhr)
Zusätzlich kann man an der Vorderseite des Gerätes noch einen spez. Salbe (Geruchsintensiv)anbringen. Das lockt die Tiere noch schneller an und …
Viel Erfolg, ein Wühlmausfreier Werner

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Wühlmäuse können mit Vergrämungsmassnahmen nicht wirklich
bekämpft werden, da hilft nur fangen und beseitigen.

Hallo, Billerbong,
so sehr ich Dir in dieser Beziehung zustimme, meine ich doch, Schussfallen sollten wirklich die „ultima ratio“ sein, wenn alle anderen Mittel versagen.

Ich habe noch ein Merkblatt der Landwirtschaftskammer NRW zum Thema gefunden http://www.landwirtschaftskammer.de/fachangebot/pfla…

Das „Waffenarsenal“, das da aufgefahren wird sollte, bei sachgemäßer Anwendung genügend Möglichkeiten bieten.

Und hier auch noch Material um sich für die Wühlmausjagd fit zu machen: http://www.hausmaus.at/F4.htm

Gruß
Eckard

[MOD: Überflüssiges Vollzitat entfernt]

Bei allen die mir geantwortet haben, (oder noch werden) möchte ich mich bedanken.
Falls ich auf der Wiese Hinweise (aufgewühlte Erde) finde, stelle ich die Fallen. Leider passiert es öfters, wie jetzt beim Ontario-Apfel, daß aus dem Nachbargrundstück unterirdisch (ca. 4 m) auf mein Gartengrundstück herübergewandert wurde (mein Rasen ist auf 3 cm Höhe geschoren und somit hervorragen zu überblicken) und ich konnte vorher nichts erkennen. Als das Bäumchen eintrocknete vermutete ich zuerst eine Krankheit, bis ich die Bescherung sah. In diesem Fall hätte mir weder Gift noch eine Fall etwas genützt.
Vielleicht weiß jemand wie die Baumschulen sich vor den Wühlmäusen schützen, da ist der wirtschaftliche Verlust ja noch größer, obwohl mir die jeweils 25-30 Euro pro Baum auch wehtun.

Da kauft man sich Bäumchen, hegt und pflegt und nach ein paar Jahren war alles umsonst.