Wünschen vs. erwarten

Hallo,
noch eine Nachfrage: welche Strategien gibt es nachdem etwas, was ich erwartet habe, nicht eintritt (z.B. Rückzug, Anpassung etc.) und welche wäre die eher schlechte und welche die eher gute?

Vielen Dank!

OK - Wäre das so in etwa korrekt (um es jemanden, der es nicht verstanden hat zu erklären):

Wünschen und Erwarten unterscheiden sich eigentlich recht deutlich, im Alltagsgebrauch werden die Grenzen aber oft verwischt.

Erwarte ich etwas, dann gehe ich davon aus, dass es auch eintritt. Es geht hier also nicht um das „ob“, sondern um das „wann“.
Die Erwartung ist von Passivität geprägt: da ich bereits vom Eintritt des Ereignisses ausgehe, entwickelt sich daraus keine Motivation für irgendeine Variation des Handelns.
Die entscheidende Konsequenz daraus ist die Enttäuschung, die eintritt, wenn eine Erwartung nicht erfüllt wird. Eine Enttäuschung ist von intensiven Gefühlen begleitet. Man fühlt sich unverstanden, hilflos, unzufrieden (mit sich selbst, mit den anderen und mit der Situation), man grübelt über das Ereignis, man ist angespannt und vielleicht auch verärgert.
Entscheidend ist wie man mit dieser Enttäuschung, die aus einer zu hoch gesteckten Erwartung umgeht. Wie in anderen Lebenslagen auch, ist das weitere Handeln und die Gefühle von Erfahrungen und Gewohnheitsmustern geprägt, die nicht berücksichtigt, dass es immer mehrere Möglichkeiten gibt.

  1. Ich verurteile das Verhalten des Anderen, das dazu geführt hat, dass meine Erwartung nicht eingetreten ist, greife an und ziehe mich
    zurück

  2. Ich passe meine Erwartung der Eintrittswahrscheinlichkeit an (diese Methode gilt als der Königsweg der persönlichen Entwicklung)

Um zur Strategie aus Punkt zwei zu kommen, sollte man lernen mit Enttäuschungen umzugehen:

  • lernen die Enttäuschung zu akzeptieren
  • lernen Verantwortung für die Enttäuschung zu übernehmen
    Man ist nicht enttäuscht von dem, was ein anderer tut oder nicht tut, sondern nur über die eigene Erwartung an den Anderen!
  • Ablenkung! Je mehr man sich mit einem Ereignis beschäftigt, über das man enttäuscht ist, umso größer erscheint die Enttäuschung!
  • Betrachte Enttäuschungen als Bestandteil Deines Lebens und siehe sie als Chance, mit Deinen „Widerstandsmuskeln“ zu spielen. Diese Muskeln sind nicht nur da um zu kämpfen, sondern auch um zu akzeptieren

Was du denkst,
das bist und fühlst du.
Was du bist und fühlst,
das strahlst du aus.
Was du ausstrahlst,
ziehst du an.

Was du denkst,
widerfährt dir also.
Achte deshalb gut auf deine Gedanken.
Sie sind der Samen,
aus dem die Erfahrungen deines Lebens hervorgehen.

Wünsche ich etwas, dann präferiere ich zwar ein bestimmtes Ergebnis, gehe aber durchaus davon aus, dass auch andere eintreten können. Somit kann das Wünschen auch ganz unabhängig von seiner Erfüllung existieren.

Ein Wunsch hat, je nach seiner Stärke großen Einfluss auf die Motivation, Bestrebungen zu unternehmen, die zur Erfüllung des Wunsches führen. Wünschen kann also das Handeln beeinflussen.

Eine Enttäuschung gibt es beim Wünschen nicht. Die Grundlage wäre erst dann gelegt, wenn mit dem Wunsch eine Erwartungshaltung in Bezug auf die Eintrittswahrscheinlichkeit verbunden ist.

Die Kunst beim Erwarten ist es, die Ziele entsprechend ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit anzupassen.

Während eine Erwartungshaltung von Aufgeregtheit und Unruhe bestimmt ist, ist der Wunsch von Ruhe geprägt.

Hallo Chili,

woran unterscheidest Du denn eine berechtigte von einer zu hohen Erwartung? Daran, daß sie sich nicht erfüllt hat? Das hielte ich für bedenklich, denn es gibt eine ganze Reihe von Erwartungen, die man mit gutem Gewissen als berechtigt ansehen kann, und die trotzdem häufig nicht erfüllt werden. Zum Beispiel die Erwartung auf eine gewaltfreie Beziehung. Oder würdest Du das eher als „Wunsch“ ansehen? Dann dürfte ich aber eigentlich nicht entäuscht sein, wenn mein Partner mich schlägt.

Wenn es sich also nicht daran festmachen lässt, ob die Erwartung erfüllt wird - woran dann? An der subjektiven Einschätzung des Erwartenden? Aber auch das widerspricht dem, was Du schreibst. Denn wenn ich entscheide, daß meine Erwartung berechtigt war, dann ist es praktisch unmöglich für mich, überhaupt noch jenen Weg zu gehen, den Du als Königsweg bezeichnest - das wäre ein Widerspruch, denn dann müsste ich meine soeben als berechtigt definierte Erwartung ja aufgeben, sobald sie nicht erfüllt wird und ich enttäuscht wurde.

Und umgekehrt: Wenn ich festelle, daß die Erwartung zu hoch war, dann habe ich mich bereits gegen den ersten Weg entschieden. Die subjektive Einschätzung wäre dann gleichbedeutend mit der Entscheidung zwischen erstem Weg und zweitem Weg - dann kann aber nicht einer von beiden der Königsweg sein.

Gibt es möglicherweise eine objektive Wahrheit, einen gesellschaftlichen Konsens, welche Erwartungen zu hoch sind? Ich denke nicht, denn sonst würden sich nicht so viele Paare, Freunde, Geschäftspartner ständig wegen ihrer gegenseitigen Erwartungen in die Haare kriegen. Einen gesellschaftlichen Konsens gibt es also auch nicht, auch wenn es manchmal so scheint.

Das Konzept geht also irgendwie nicht auf. Der Teufel steckt im Detail: So im Groben und Ganzen wissen wir alle, was zu hohe Erwartungen sind. Aber konkret? Im Einzelfall?

Der Ratschlag, die Erwartungen der Eintrittswahrscheinlichkeit anzupassen, funktioniert nur, wenn man von „zu hohen Erwartungen“ ausgeht. Aber was genau eine „zu hohe Erwarung“ ist, bleibt in Deinem Posting diffus - ich habe zumindest keine Antwort darauf gefunden.

Gruß,
Max

Wobei „erwarten“ auch den Zungenschlag des Forderns annehmen
kann: Ich erwarte, daß Du mich wenigstens dieses eine mal
respektvoll behandelst!

Im Grunde ist jede Erwartung, die sich an einen anderen richtet, eine Forderung, völlig egal, wie sie formuliert ist. Das liegt in der Natur der Sache: Wenn ich die Annahme treffe, dass sich der andere genau so verhält, schränke ich seinen Handlungsspielraum massiv ein.

Diese Form des „Erwartens“ ist sozusagen ein verschärfter
Wunsch.

Nein, kein verschärfter Wunsch :wink: Das wäre nur der Versuch einer netten Umschreibung. Faktisch ist es die Schnittmenge zwischen wünschen und erwarten.

In der alltäglichen Kommunikation, besonders in Job und Partnerschaft, täte es aber häufig gut, wenn sich die Absender darüber im Klaren sind, was sie tun: wünschen oder erwarten, oft letzteres, wenngleich ersteres formuliert wird. Dann stellt sich aber die Frage, ob der Absender tatsächlich erwarten kann und nicht besser auf ein Wünschen zurück dreht.

Vielleicht hilft es, wenn man zunächst die Sache emotionslos bzw. eigentlich neutral betrachtet.

Die entscheidende Konsequenz daraus ist die Enttäuschung, die
eintritt, wenn eine Erwartung nicht erfüllt wird. Eine
Enttäuschung ist von intensiven Gefühlen begleitet.

Genau ab hier wird es einseitig emotional negativ. Eine Enttäuschung KANN von intensiven Gefühlen begleitet sein, muss aber nicht.

Man fühlt
sich unverstanden, hilflos, unzufrieden (mit sich selbst, mit
den anderen und mit der Situation), man grübelt über das
Ereignis, man ist angespannt und vielleicht auch verärgert.

All das KANN sein, muss aber nicht. Diese große Gefühlswelt, die du mit der Enttäuschung verbindest, kann nur dann auftauchen, wenn sie bereits vorher mit der Erwartung verknüpft war. Dann reden wir aber nicht mehr nur von der Erwartung, dass ein bestimmtes Ereignis eintritt, sondern von der Erwartung der Erfüllung einer Gefühlswelt.

Entscheidend ist wie man mit dieser Enttäuschung, die aus
einer zu hoch gesteckten Erwartung umgeht.

Richtig, wobei dieser Satz insofern jetzt wieder gut formuliert ist, weil wertneutral! Betont deshalb, weil er immer gilt, wenn es um Erwartungen geht (also auch jene, die sich an einen selber richten oder Personen ungebunden sind) und vor allem auch deshalb, weil er nämlich zunächst NICHT beinhaltet, dass die künftige Reduzierung der Erwartung eine automatisch gute Handlungsoption ist. Er lässt die Variationen noch offen.

Und spätestens ab jetzt spielt eine große Rolle, dass du ganz offensichtlich nur die Erwartungen betrachten willst, die man an andere Personen richtet.

Du bist bei deinen Handlungsoptionen, die du als Reaktion auf eine Enttäuschung aufgezählt hast, allerdings immer von einer Annahme ausgegangen, hast also eine Erwartung manifestiert :wink:, die schon im Grund fragwürdig ist: Was ist meine Grundlage dafür, dass ich an mein Gegenüber überhaupt eine Erwartung stellen darf? Es geht also erst einmal grundlegend darum, ob ich überhaupt das Recht habe, mein Gegenüber auf eine einzige Handlungsoption (was zumindest im Ergebnis so gilt) einzuschränken, was faktisch so ist, wenn ich erwarte.

Das in aller Konsequenz durchdacht hat eigentlich automatisch Auswirkungen auf verschiedene Interaktionssituationen: Job, Partnerschaft, Kinder, …

Insofern stellt sich also erst einmal die Frage OB ich überhaupt erwarten darf bzw. sollte. Erst, wenn ich das mit Ja beantworte, kommt man zu deinen Optionen. Und all das gilt so selbstverständlich nur dann, wenn ich mich in der Schnittmenge von Wünschen und Erwarten befinde:

  1. Ich verurteile das Verhalten des Anderen, das dazu geführt
    hat, dass meine Erwartung nicht eingetreten ist,

Habe ich das Recht dazu, jemanden zu verurteilen, weil er nicht die einzige Handlungsoption gewählt hat, die ich ihm gelassen habe?

  1. Ich passe meine Erwartung der Eintrittswahrscheinlichkeit
    an (diese Methode gilt als der Königsweg der persönlichen
    Entwicklung)

Gilt sie das? In Bezug auf Erwartungen allgemein sicher nicht, denn sonst könnte man die ganze Motivationstheorie über Bord kippen. Aber auch in Bezug auf Erwartungen, die an andere Personen gerichtet sind, gilt dies nur eingeschränkt: Sie enthält nicht die Option, gar nicht zu erwarten. Außerdem fehlen zwei Variationsmöglichkeiten: Ich kann von vornherein in meine Erwartung einschließen, dass mein Gegenüber sich anders entscheidet, und ich kann die Gefühlswelt, die ich mit der Erwartung verbinde, auf ein Minimum eindampfen.

  • lernen Verantwortung für die Enttäuschung zu übernehmen
    Man ist nicht enttäuscht von dem, was ein anderer tut oder
    nicht tut, sondern nur über die eigene Erwartung an den
    Anderen!

10 Ausrufezeichen :wink:

  • Betrachte Enttäuschungen als Bestandteil Deines Lebens und
    siehe sie als Chance, mit Deinen „Widerstandsmuskeln“ zu
    spielen. Diese Muskeln sind nicht nur da um zu kämpfen,
    sondern auch um zu akzeptieren

Ebenfalls sehr richtig, nur kommt das, so wie du bisher deine Argumentation aufgebaut hast, eher überraschend :wink:

Während eine Erwartungshaltung von Aufgeregtheit und Unruhe
bestimmt ist, ist der Wunsch von Ruhe geprägt.

Das gilt per se so beides nicht. Dazu spontan ein Bild: Ich stand vor einigen Wochen in Köln am Flughafen, jemanden abholen. Neben mir eine junge Dame, die auf ihren Freund aus Australien wartete. Die Zusammenführung durch das Wetterchaos um Wochen verzögert - und sie wusste nicht, ob er das gepackt hatte, in der Maschine zu sitzen. Diese Frau hat sich bis zum letzten Zehennagel gewünscht, dass er drin sitzt - und, ich schwöre, sie war alles andere als ruhig :smiley:

Umgekehrt kann ich erwarten, dass mein Partner gleich anrufen wird, weil er sein Laptop hat stehen lassen, welche Handlungsoption dann greift, wird sich herausstellen, je nachdem, wann er merkt, dass das Ding nicht bei ihm ist (was spätestens dann der Fall sein wird, wenn er sein Handy einschaltet :wink:). Ich bin völlig ruhig und so gar nicht aufgeregt, allenfalls ein wenig amüsiert angesichts der zwei linken Füße, die da heute früh aufgestanden sind und ->erwarten

Hallo Chili,

noch eine Nachfrage: welche Strategien gibt es nachdem etwas,
was ich erwartet habe, nicht eintritt (z.B. Rückzug, Anpassung
etc.) und welche wäre die eher schlechte und welche die eher
gute?

hier lässt sich sicherlich nicht eine allgemeine beste und schlechteste Strategie nennen.
Man erwartet z.B., dass ein Vertrag eingehalten wird, in einem Vortrag nicht gestört wird und gute Freunde Geheimnisse für sich behalten, würde aber, wenn sich dies nicht erfüllt, ganz unterschiedliche Strategien wählen.

Viele Grüße,
Nina

Hallo!

Im Grunde ist jede Erwartung, die sich an einen anderen
richtet, eine Forderung, völlig egal, wie sie formuliert ist.

Du beschreibst aber selbst Erwartung als „feste Annahme eines bestimmten Ergebnis, eines Verlaufs“ - das muß nicht mit einer Forderung verbunden sein. Aufgrund meiner Kenntnisse seiner Fähigkeiten erwarte ich, daß mein Sohn eine Sechs schreibt („feste Annahme eines bestimmten Ereignisses“), wobei ich als Vater natürlich erwarte, daß er eine Eins schreibt („Forderung“)!

In der Diskussion hier wird Warten von verschiedenen Postern in diesen verschiedenen Bedeutungen verwendet, deswegen halte ich es für wichtig, das auseinanderzuhalten.

Nein, kein verschärfter Wunsch :wink: Das wäre nur der Versuch
einer netten Umschreibung.

Ich bin halt nett. :smile:

Dann
stellt sich aber die Frage, ob der Absender tatsächlich
erwarten kann und nicht besser auf ein Wünschen zurück dreht.

Ich halte es für durchaus legitim, Dinge zu erwarten; man muss sich dieser Erwartungen aber bewusst sein und auch die Konsequenzen tragen.

Es gibt so einen Topos in manchen Ratgeberbüchern, der da lautet: „Es ist negativ, wenn man an andere Menschen Erwartungen richtet.“ Das halte ich für gefährlich, denn jeder Mensch hat Erwartungen. Ich erwarte, daß meine Bäcker mir korrekt herausgibt, mein Chef mich nicht übers Ohr haut und mein Partner mir keine Gewalt antut. Und es ist durchaus legitim, wenn ich jemanden, der diese Erwartungen nicht erfüllt, verurteile und mich von ihm zurückziehe.

Das sind jetzt Extrembeispiele, bei denen weitgehend Konsens bestehen dürfte, daß das berechtigte Erwartungen sind, aber dann gibt es tausende von Erwartungen im Mittelfeld, über die man wunderbar diskutieren kann, ob man das nun erwarten darf oder sich bloß wünschen sollte. Dazu gehören so beliebte Streitthemen wie Treue, Freizeitgestaltung oder Putzarbeiten im Haushalt. Wo begint da die unberechtigte Forderung?

Die Vorstellung, daß man in einer tollen Beziehung an den partner keine Erwartungen richten sollte, führt dann eher dazu, daß Erwartungen verschleiert werden, sich Menschen hinter einem diffuzsen „man“ verstecken: „Ich erwarte nichts - aber das macht man doch so!“

Gruß,
Max

Im Grunde ist jede Erwartung, die sich an einen anderen
richtet, eine Forderung, völlig egal, wie sie formuliert ist.

Du beschreibst aber selbst Erwartung als „feste Annahme eines
bestimmten Ergebnis, eines Verlaufs“ - das muß nicht mit einer
Forderung verbunden sein.

Ich hatte geschrieben, Erwartung, die sich an einen anderen richtet. Zugegeben, das war jetzt nicht sehr deutlich formuliert, deshalb noch einmal klarer: Wenn ich eine Erwartung an einen anderen richte, impliziert das einen Bezug zu mir, das Ereignis muss also irgendetwas mit mir zu tun haben, und auch, dass ich das kommuniziere.

Wenn ich erwarte, dass mein Sohn eine 6 schreibt, dann richte ich diese Erwartung zunächst nicht an ihn, sondern erwarte schlicht so vor mich hin.

Aufgrund meiner Kenntnisse seiner
Fähigkeiten erwarte ich, daß mein Sohn eine Sechs schreibt
(„feste Annahme eines bestimmten Ereignisses“),

Das entspricht: Erwartung ≠ Wunsch

wobei ich als
Vater natürlich erwarte, daß er eine Eins schreibt

Das entspricht: Erwartung = Wunsch (wobei das u.U. schon ein sehr starker Wunsch sein kann mit der ultimativen Stärke „Wollen“)

(„Forderung“)

Das impliziert aber eben erstens, dass ich ihm das auch sage und zweitens, dass er das mit der Note in irgendeiner Weise auch für mich tut.

Ich halte es für durchaus legitim, Dinge zu erwarten; man muss
sich dieser Erwartungen aber bewusst sein und auch die
Konsequenzen tragen.

Es gibt so einen Topos in manchen Ratgeberbüchern, der da
lautet: „Es ist negativ, wenn man an andere Menschen
Erwartungen richtet.“

Die Vorstellung, daß man in einer tollen Beziehung an den
partner keine Erwartungen richten sollte, führt dann eher
dazu, daß Erwartungen verschleiert werden, sich Menschen
hinter einem diffuzsen „man“ verstecken: „Ich erwarte nichts -
aber das macht man doch so!“

Grundsätzlich bin ich da bei dir. Auch ich bin der Meinung, dass man durchaus auch mehr als nur wünschen darf in einer Beziehung. Verlässlichkeit funktioniert nicht ohne Erwartung.

Man darf meiner Ansicht nach in einer Beziehung auch grundsätzlich fordern. Das ist, wie übrigens auch der Begriff des Streitens, einer der einseitig negativ besetzten Begriffe. Es kommt auf die Ausgestaltung an. Dazu gehören der Inhalt der Forderung, Größe, aber auch Verpackung :wink: