Hallo,
ich werde im März eine 6 tägige Tour durch die Wüste machen und dort mitten in der Wüste auch schlafen, d.h. ohne Kontakt zur Zivilisation. Für das Essen sind wir selbst verantwortlich.
Mal eine Frage:
Wasser werden wir genug mithaben,da wir pro Person und Tag 3 Liter mit einplanen.
Wie schaut es mit kohlenhydratreiche Lebensmittel aus, die wenig Platz im Rucksack beanspruchen ? Gibt es dort Empfehlungen und Tipps ?
Was für eine Menge muss ich essen, damit ich auch die Strapazen (jeden Tag eine Wanderung von 12-15 km bei 25-30 Grad, abends bis zum Nullpunkt)
Über jeden Tipp bin ich dankbar.
Danke und Gruß, Marsi
Hi
Mal eine Frage:
Wasser werden wir genug mithaben,da wir pro Person und Tag 3
Liter mit einplanen.
Sind 3 Liter bei diesen Temperaturen und den geplanten Wanderungen nicht ein bißchen arg wenig?
Gruß
Edith
Sind 3 Liter bei diesen Temperaturen und den geplanten
Wanderungen nicht ein bißchen arg wenig?
Der Führer bietet diese Tour schon seit 20 Jahren an und ich denke mal,
dass er weiss wovon er redet. Es sind bis zu 4 Liter Maximum eingeplant
worden.
Aber dies war ja nicht meine ursprüngliche Frage in diesem Form, trotzdem
danke für Deine Bedenken…
Ich bin auf alle Fälle schon ganz auf diese Tour gespannt…
Gruß, Marsi
Gourmet Wüstentour
Hallo Marsi,
ich werde im März eine 6 tägige Tour durch die Wüste machen
und dort mitten in der Wüste auch schlafen, d.h. ohne Kontakt
zur Zivilisation. Für das Essen sind wir selbst
verantwortlich.
wichtig für die Auswahl der Lebensmittel wäre zu wissen, ob es eine Kochmöglichkeit gibt (mitten in der Wüste dürfte Holz zum Feuermachen etwas knapp sein). Danach würde ich die Nahrungsmittel auswählen. Müsliriegel als kurzfristiger Energiespender untertags gehören bei mir zur Standart Ausrüstung.
Am wichtigsten bei Wanderungen in heißem, trockenen Klima ist Wasser. Die Gefahr des dehydrierens ist immer sehr groß. Deshalb halte ich die 3 Liter Wasser auch für ein bisschen wenig. Vorallem wenn damit auch noch gekocht werden soll, bleiben dir zum trinken nur noch 2 Liter übrig.
Als Kalorienwerte würde ich je nach Kondition, Können und Untergrund der Strecke 4000 bis 5000 ansetzen. Sollten die Strecken aus langen Sandpassagen bestehen ist die Wanderung dazu noch sehr viel anstrengender als wenn s nur über Felsen und festen Untergrund geht.
Ich finds jedenfalls sehr merkwürdig, dass ein professioneller Guide seiner Truppe von vorneherein das Wasser rationiert und keine Verpflegung für seine Gäste einplant.
Kleiner Tipp am Rande: wer auf dem Bauch schläft spürt sein Hungegefühl nicht beim einschlafen!
Danke für die Aufmerksamkeit
Klaus
Hi
Der Führer bietet diese Tour schon seit 20 Jahren an und ich
denke mal,
dass er weiss wovon er redet. Es sind bis zu 4 Liter Maximum
eingeplant
worden.
Und warum sag Dir dieser Führer dann nichts über die Nahrungsmittel, die ihr mitnehmen solltet? In 20 Jahren sollte er doch wissen, was man auf so einer Tour mitnehmen muß? Oder willst Du Dich hier im Forum absichern und schauen, ob der Führer weiß wovon er spricht?
)
Ich bin auf alle Fälle schon ganz auf diese Tour gespannt…
Ich wünsche Dir viel Spaß und gutes Durchqueren der Wüste
Berichtest Du wie es war? 
Gruß
Edith
Hi,
google mal mit Daerr, Därr oder Klaus Därr. Auf seinen Seiten gibt es jede Menge Hinweise für Wüstentouren, er ist vermutlich die Nr.1 in solchen Sachen.
Bei etwas Suche findest Du da einen Vorabdruck seines neuen Buches über Vorbereitungen zu Wüstentouren.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Klaus!
wichtig für die Auswahl der Lebensmittel wäre zu wissen, ob es
eine Kochmöglichkeit gibt (mitten in der Wüste dürfte Holz zum
Feuermachen etwas knapp sein).
Hätte ich auch gedacht, aber zu meinem Erstaunen haben wir jeden Tag soviel Holz sammeln können, dass wir Abends zuerst gekocht und dann noch bis Mitternacht Lager- bzw. Teefeuer hatten.
Grüße Dusan
Hi,
ich würde Dir zu Konserven mit hohem Fettanteil raten. Alles andere wie diverse Energie-Riegel etc. macht keinen Sinn.
Denke bitte nochmals über den Wasserbedarf nach. Ich hatte 5 Liter pro Tag gerechnet und diese auch verbraucht. (Nur zum trinken)
Gruß Torre
Danke für Eure Antworten. Klar habe ich vom Führer auch ein paar Tipps bekommen, da ich aber eine „große“ Verbrennungsmaschine im Körper habe, wollte ich hier nochmal ein paar Info´s suchen.
Gerne kann ich euch bei Interesse Info´s nach der Tour geben…
Please contact me…
Marsi
Holz verbrennen
Liebe Dusan
Dass Ihr Holz (Akazien wahrscheinlich) gefunden
habt, wundert mich weniger, als dass
offensichtlich niemand von Euch daran gedacht
hat, dass es PROBLEMATISCH sein könnte, es
einfach sinnlos zu verheizen – und es damit den
Eingeborenen wegzunehmen.
Wieviel Jahrzehnte des Holzwachstums habt Ihr
wohl auf Eurem kurzen Besuch zerstört?
Komm jetzt nicht mit «da war kein Mensch» – ich
habe genug Tuaregs gesehen, die weit herumfahren
mussten, um ihr Feurholz zu sammeln.
Rolf
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Hi!
Hätte mir gleich denken können, dass wieder irgendein Klugscheisser hier rumnölt.
Nur zu deiner Info: Das waren Einheimische, sogar ein Targi war dabei.
Bevor du jemanden anklagst, hinterfrage die Umstände und ansonsten halt einfach nur den Mund.
Grüße Dusan
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Hi Dusan,
Das waren Einheimische, sogar ein Targi
war dabei.
Nix für ungut, aber das ist nicht unbedingt ein Hinweis darauf, dass der Umgang mit den natürlichen Ressourcen sinnvoll abläuft…
Liebe Grüße
Burkhard
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Hi!
Nix für ungut, aber das ist nicht unbedingt ein Hinweis
darauf, dass der Umgang mit den natürlichen Ressourcen
sinnvoll abläuft…
Die Wüstenbewohner wissen mit Ihren Ressourcen besser umzugehen als wir Mitteleuropäer. Verschwendet wird da gar nichts. Du darfst dir ein Lagerfeuer auch nicht wie ein Osterfeuer vorstellen. Es muss genug Glut für den Tee sein, den der ist lebenswichtig, Licht hast du von den Sternen mehr als genug.
Grüße Dusan
Hi Dusan,
ich habe nur so Beispiele vor Augen aus anderen Gegenden der Welt, wo der normale Mitteleuropäer ein Vielfaches an Umweltbewusstsein mitbringt als die Einheimischen, sei es bei der Abfallentsorgung, dem Stromverbrauch, dem Plastiktütenumgang etc.
Sogar in Naturschutzgebieten trifft dies häufig zu. Ich denke z.B. gerade an die Masai Mara in Kenia, die den Maasai gehört und die aber aus finanziellen Interessen die Safariautos locker über die Grasnarbe fahren lassen. Das sieht dann aus der Luft so aus wie ein zerfurchtes Gelände und wird lange dauern, bis es wieder in Ordnung ist.
Liebe Grüße
Burkhard
Hallo Burkhard!
Du hast schon recht, es geht den Leuten hier wahrscheinlich auch nicht um den Naturschutz sondern um das eigene Auskommen.
Weggeworfen wird hier gar nichts, Müll und Schrott den man findet stammen grossteils von Touristen oder von Rallyfahrern. Wir haben sogar beim morgendlichen Klogang ein Feuerzeug mit, um das Papier zu verbrennen.
Worüber ich am meisten erstaunt war, die Wüste ist viel lebendiger als man aus der Ferne annehmen würde. Es bleibt nichts verborgen, wenn du heute in ein für dich unbelebtes Gebiet vordringst und das Gefühl hast völlig allein und abseits zu sein, so gibt es doch genug Beobachter, die dich schon längst registriert und weitergemeldet haben.
Solltest mal hinschauen. Ich bin fasziniert. Die Leute sind, wenn man sie einmal ein wenig kennengelernt hat, freundlicher, entgegenkommender und hilfsbereiter als alles was du dir vorstellen kannst.
Grüße Dusan
Hallo Rolf,
kommt auf die Wueste an. Wir finden
auch immer Holz. ABer das ist Zeug,
das schon lange nicht mehr gewachsen
ist, es sind die Ueberreste von alten
Beducamps (Zaeune usw.), alte Paletten
(brennen toll) usw.
Meine Lieblingsstelle aus Lawrence of Arabia
(dem Film) ist diese: Lawrence wird gefragt,
warum er die Wueste so liebt.
Er: „Because it is clean!“
Muahahahahahaha!
Gruesse
Elke
stimmt
Liebe Elke
Dass Wüste nicht gleich Wüste ist, kann ich bestätigen. Ich
hatte Einblicke in die Sahara (Algerien, Tunesien,
Marokko), wie auch in Negev, Sinai und Jemen …
___
Er: „Because it is clean!“
Muahahahahahaha!
O ja: dort, wo man die Sauberkeit noch antrifft, ists zum
Weinen schön.
Aber dort, wo der «Homo littering» seine Spuren hinterlässt,
ists zum Heulen.
Rolf
gemach!
Hätte mir gleich denken können, dass wieder irgendein
Klugscheisser hier rumnölt.
Bloss weil man einen «benachbarten», möglicherweise
übersehehen Aspekt ins Gespräch bringt, wird niemand zum
Klugscheisser.
Bevor du jemanden anklagst, hinterfrage die Umstände und
ansonsten halt einfach nur den Mund.
Ich hätte sorgfältiger formulieren sollen. Tut mir leid.
Vor dem Hintergrund dessen, was ich bezüglich Touristen
erlebt habe (und auch als Mitarbeiter an einem Lehrmittel
über die Problematik des Tourismus gelernt habe) ist
vielleicht nicht unverständlich, dass ich etwas forsch
eingefahren bin.
Aber auch heiligen Zorn soll man nicht über die Falschen
ausleeren – gilt für uns beide gleichermassen.
Den Mund kannst und brauchst du mir nicht zu verbieten, zumal
ich ihn ja zwecks Entschuldigung öffnen könnte.
Grüsse
Rolf
…übrigens ist neben all dem High Tech Zeugs eine ordentliche Portion Datteln eine vor Ort erhältliche, günstige, nahrhafte und stilvolle Ergänzung.
auf Wüstentouren mit dem Motorrad hatte ich so was oft dabei…
Eine ordentliche Plastiktüte für die Datteln sollte man aber selber mitbringen. Die gibts vor Ort meist nicht.
Gruss Benni