Wundheilungsstörung Steißbeinfistel

li Hallo,

ich habe mir vor etwa einem Jahr meine Steißbeinfistel operativ entfernen lassen und muss meine Wunde im offenen Zustand heilen lassen.

Mein Problem ist, dass die Wunde nur sehr sehr langsam (wenn überhaupt) zuheilt.
Nach meinem Arzt sieht die Wunde gut aus und einen Vorschlag zur besseren Heilung hatte er bisher leider nicht.
Die Wunde ist von etwa 4 cm tiefe auf 0,5 mm geschrumpft, aber dies hat sich vermutlich seit paar Monaten nicht mehr groß verändert.
Es ist auch schon eine Haut darüber gewachsen, was nach meinem Arzt kein Problem sei, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich OK ist. Diese ist nämlich auch öfters wieder aufgerissen (ich vermute, dass die Wundsekrete raus wollten?).

Nun an euch: Habt ihr Erfahrungen? Tipps? Soll ich  mal zu einem anderen Arzt?
Langsam bin ich mit meinen Nerven am Ende und würde mich über einen Ratschlag sehr freuen.

Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße

Butterblume

Hallo,

ich würde es mit Johanniskraut-Öl (Rotöl) versuchen
Kostet ein kleine Flasche ca. 10 Euro im Reformhaus oder auch in der Apotheke erhältlich.

Grüße

Hallo Butterblume,

wenn die Operationswunde seit einem Jahr (?) noch nicht zugeheilt ist, besteht der Verdacht, dass nicht alle Seitengänge ausgeräumt worden sind. Entscheiden kann das natürlich nur der Arzt, der den Befund kennt.
Nach so langer Zeit würde ich mir eine Zweitmeinung einholen bei einem Spezialisten, einem Coloproktologen oder Viszeralchirurgen mit proktologischer Ausbildung. Frag deinen Hausarzt nach einer Adresse. Behilflich bei der Suche könnte dir sein:
#http://www.coloproktologen.de/informationen-proktolo…

Wenn meine Vermutung stimmt, hilft dir keine Salbe. Im Gegenteil.

Gruß
UMontanus

Ich kenne das. Meine Steißbeinfistelwunde ist noch ca. 1cm groß und will auch nicht zugehen. Ich habe schon Leukasekegel, Polymem, Propolis, Traubenzucker und Wundhonig verwendet. Außerdem mache ich jeden Tag Sitzbäder in Tannolact, welches wirklich sehr hilft, an den Gestank muss man sich aber gewöhnen. Ich wurde vor 1/2 Jahr operiert und meine Wunde war damals so groß, dass man ein Ei drin versenken konnte. Morgen gehe ich zu einer Heilpraktikerin. Ich hoffe, dass sie mir helfen kann. 

LG athene11

Hallo,
mein Sohn hatte vor ca. 3 Jahren ebenfalls eine Fistel mit einer OP. Die Wunde ist seinerzeit sehr schnell auf stecknadelgröße zugewachsen.
Die Wunde ist nun teilweise wochenlang ganz zu und aufeinmal ist sie dann wieder auf die stecknadelgröße offen.
Ich verbinde sie dann wieder und nehme dazu Ringerlösung, das man in der Apotheke kaufen kann. Dies hat ihm seinerzeit der Arzt empfohlen. Nach dieser Anwendung ist sie nach 2 Tagen wieder zu, lasse dann das Verbinden wieder sein, und warte einfach ab, bis sie sich wieder öffnet, das kann manchmal 3 monate dauern aber auch nur 14 tage. Was man dagegen tun kann, weiß ich auch nicht. Diese Krankheit ist einfach ein Mist. Er war jetzt auch nie mehr bei einem Arzt, denke aber, irgendwann wird er doch nochmals nachfragen müssen.
Wenn die Wunde dann wieder geschlossen ist, warte ich immer 14 Tage und schaue dann wieder nach und wenn ich Pech habe, geht das ganze wieder von vorne los.

Zum Verbinden nehme ich ein Mull, auf diese kommt diese Ringerlösung (sieht aus wie eine Infusionsflasche) mit einer Plastikspritze hol ich die Flüssigkeit raus, leere sie auf den Mull, drücke dieses dann auf die Wunde und klebe ein Plaster darüber. DIe Heilung ist wirklich schnell, warum die Fistel sich aber immer wieder öffnet weiß ich auch nicht.

Ein Kollege von meinem Sohn hatte ebenfalls eine Steißbeinfistel-OP. Dieser hat ganz große Schwierigkeiten, er muss jeden zweiten Tag zum Arzt, wo das Problem bei ihm liegt, weiß ich nicht.

Hallo Butterblume.

Bei einer Wundheillungsstörung braucht man sehr  

viel Geduld es dauert Monate bis es verheillt