Die Chacen stehen bei ca. 90 %, dass er ihn „in Ordnung“
bekommt.
Servus Sophia,
da wäre er besser als der Durschnitt einer sehr großen internationalen Untersuchung. Da sahen die Erfolgsraten so aus:
Alle noch vitalen in die Studie aufgenommenen Zähne:
Erfolgreich behandelt: 82,2 +/- 1.19 %
und 78,9 +/- 1,05% erfolgreich für bereits tote Zähne
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14716263
Nach der Behandlung soll ich aber am besten auch noch
eine Krone drauf machen lassen
Das ist in der Regel richtig.
Naja wenn der Zahn entfernt werden würde, meinte meine
Krnakenkassenzahnärztin, dass man ja ertsmal schauen könnte,
wie ich damit klar kommen würde. Und sonst halt ein Implantat
(erneute Kosten).
Der Rat mit dem Abwarten ist immer vernünftig. Wenn der möglichen Lücke allerdings ein Zahn gegenübersteht, der nicht noch auf Gegenzähne trifft. kann es sein, dass sich ein solcher Zahn in die Lücke hinein verlängert. Dann kann man aber immer noch reagieren. Gibt es hinter dem 17 noch einen Weisheitszahn?
Ich bin echt sooo ratlos. Und die ganzen Zusatzversicherungen,
die man abschließen könnte, helfen einen natürlich auch nicht
bei einem ZAHNERHALT… Lieber alles raus und neu.
Es stimmt tatsächlich: Der zeitliche und materielle Aufwand für eine solche Wurzelbehandlung steht in absolut keinem akzeptablen Verhältnis zu den erzielbaren Einnahmen. Der Kollege, bei dem ich vor ca 12 Jahren eine Kurs für solche Behandlungsmethoden gemacht habe, hat damals 1800.- DM für so eine Zahn verlangt und bekommen. (München, Zentrum). Für so etwas wären eben auch die Versicherungsprämien reichlich gesalzen. Dazu kommt, dass es kein Schicksal ist, wenn ein oberer Molar eine so tiefe Karies bekommt, dass eine Wurzelbehandlung nötig ist.
Zusammenfassung:
Das mit den 90% Erfolgswahrscheinlichkeit ist IMO hoch gepokert.
Ein toter Zahn, dessentwegen man ständig Tabletten nehmen muss, kann nicht so bleiben.
Eine Oberkieferlücke ganz weit hinten, muss nicht wirklich tragisch sein.
Gruß
Kai Müller