Hallo und guten Abend,
ich habe hier vor einiger Zeit schon geschrieben. Habe eine Wurzelbehandlung am 14er hinter mir, aber der Zahn hat nie wirklich Ruhe gegeben. Von meinem Hauszahnarzt wurde er immer wieder gereinigt (auf die traditionelle Art mit Feilen) und die Wurzel mit Medikamenten gefüllt. Es war zwar schon ziemlich schmerzfrei, aber bei leichtem Druck auf den Kiefer konnte ich immer noch eine schmerzende Stelle fühlen. Nach mehrmaligem Öffnen und wieder medikamentöser Einlage hatte ich noch immer nicht das Gefühl, dass alles in Ordnung wäre. Das hat sich jetzt schon über drei Monate gezogen.
Nun bin ich diese Woche zu einem Zahnarzt gegangen, der auf endodontologische Eingriffe spezialisiert ist und habe die Wurzelbehandlung (mit viel Geld) mit Kofferdam und Mikroskop nochmals durchführen lassen. Er hat die Wurzel dann auch gleich abgefüllt und drei Tage später habe ich auch das provisorische Inlay durch ein fixes ersetzt bekommen. Ich hab ihm aber mitgeteilt, dass sich der Zahn „fremd“ anfühlt und dass ich auch immer leichte Schmerzen habe. Er hat gemeint, dass könne bis zu zwei Wochen dauern und wenn es nicht besser wird, dann muss ich eine Wurzelspitzenresektion durchführen lassen. Das war nun eigentlich das, was ich durch sein Behandlung verhindern wollte.
Ich bin jetzt einigermassen frustriert und wollte hier einmal nachfragen, wie lange es nach einer Wurzelbehandlung Schmerzen geben kann? Ich hatte vorher ja schon fast keine mehr, jetzt tut es aber wieder mehr weh, der Zahn ist nun aber fix abgefüllt und ich sehe mit Bangem dem nächsten Schritt entgegen. Der Zahn fühlt sich irgendwie an, als ob ich ein schlecht sitzendes Implantat im Mund hätte. Wenn der Zahn nicht so weit vorne wäre, hätte ich ihn bereits ziehen lassen, aber Extraktion und Implantat sind für mich die letzten Optionen.
Kann ich irgendwas selbst noch machen, nützt Zuwarten was oder kann ich das Ganze vergessen? Oder nochmals aufmachen lassen? Dann müsste ich aber zu einem anderen Zahnarzt gehen, denn der jetzige hat gemeint, aus seiner Sicht wäre alles getan und er könne mir dann nur noch die Wurzelspitzenresektion anbieten. Der Zahn wäre aber sauber und geruchsfrei gewesen, eine Infektion unwahrscheinlich und der Körper müsse jetzt den Rest erledigen.
Aber nochmals - dauert das nicht etwas lange? Nach drei Monaten Missempfinden im Mund frage ich mich bin ich schon ziemlich ungeduldig…
Würde mich über Erfahrungswerte und Zuspruch sehr freuen!
Danke im voraus,
Shewolf (die schön langsam in einen deprimierten Zustand verfällt)