Wurzeln der Bäume auf Nachbargrundstück?

Liebe Community!

Wenn ein Haus gebaut wird und ein Baum steht schon da in Nachbars Garten,
hat der Baum Bestandschutz,

das heißt, der Bauherr muss sein Fundament so gründen, dass sein Haus keinen Schaden nimmt (für beide keinerlei Grenzabstand vorgeschrieben).

Wenn nun zig Jahre vergehen, wächst der Baum. Auch ein Tiefwurzler (Pfahlwurzel) könnnte sich unsichtbar breiter verankern.

Hat nun der Baumbesitzer die Pflicht, die Ausbreitung der Wurzeln über die Jahre hin zu untersuchen und evtl. die Wurzeln zu kappen,
oder ist es überhaupt ein Versäumnis des Bauherrn vor zig Jahren, wenn er das Fundament nicht richtig gebaut hat?

Ich bin neugierig, wie Sie das sehen.
Besten Dank für Ihre Antworten.
visittheinternet

Bäume, die mit ihren Wurzeln ein Fundament schädigen, sind in ungefähr 95 Prozent der Fälle Phantasieprodukte.

Das glaube ich nicht. Es gibt keine einzige Bauvorschrift, die ohne weitere Einschränkungen eine Grenzbebauung erlaubt und keinerlei Grenzabstände vorschreibt.

Es wäre interessant zu wissen, ob Ihre Basis die Agrikultur oder die Juristerei ist.
Auf jeden Fall möchte ich Ihnen herzlich danken!

Servus,

bei Wolfgang Winkler gab es eine Nebenfach-Vorlesung „Agrarrecht“ :slight_smile:

Aber das gehört woanderst hin.

Schöne Grüße

MM

Sie irren in diesem Falle, denn die Rechtsverhältnisse sind doch sehr häufig so in manchen Regionen,
vor allem in „gewachsenen“ Altstadt-Bereichen.
Trotzdem besten Dank für’s Antworten!

Es gab bis jetzt keine einzige Äußerung, die ich mündlich übermittelt bekam, die Ihrer Meinung widersprochen hätte.
Besten Dank Ihnen!