wutanfälle 2 J. Mädchen haupts.nachts

Hallo liebe Eltern,

was mache ich verkehrt? Unsere kleine Nachzüglerin (2Jahre) hat seit ca. einem halben Jahr Probleme mit dem durchschlafen. (Hat seit dieser Zeit aber auch angefangen, schlecht zu essen.) Neuerdings ist es so, dass sie nachts plötzlich schreit: runter gehen - fernsehen (kleine einsteins). Da ich natürlich nicht mit ihr aufstehe, brüllt sie förmlich alle aus dem Bett (Papa, und ihre zwei Brüder 14 und 11 Jahre). Das ganze dauert ca. 1,5 Stunden und hört dann auch genauso plötzlich wieder auf. Ich rede währenddessen ruhig auf Sie ein, sie bekommt dann vor lauter Hilflosigkeit auch mal einen Klaps auf den Po - ich werde auch laut - das alles stört sie nicht im geringsten. Uns bleibt nichts anderes übrig, diese Zeit mit ignorieren zu überstehen. Aber mein Mann und meine Söhne müssen schließlich auf Arbeit in die Schule. Was kann/soll ich tun?

Hallo,

das hört sich verdächtig nach Pavor Nocturnus an:
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/schlafen/schpav…
http://de.wikipedia.org/wiki/Pavor
http://saeuglinge-kleinstkinder.suite101.de/article…

Auf wer-weiss-was:
http://www.google.de/search?as_q=pavor+nocturnus&hl=…

Gruß
Maja

Hallo,

wenn der Pavor auszuschließen ist, würde ich folgendes tun:

Kind schreit und steht auf -
Ich gehe zum Kind und lege mich mit ihr zusammen hin. „Schatz, es ist Schlafenszeit. Hast Du schlecht geträumt? Komm, schlaf wieder ein, ich bleib´ bei Dir.“

Wie ist die Schlafmenge? Kann es sein, dass das Kind mitten in der Nacht munter ist, weil die Schlafmenge zu hoch ist? (Das hatte ich mit meiner Tochter) Vielleicht lohnt sich eine Umgestaltung des Tages/Nachtrhythmus.

Nicolle

Hi!

was mache ich verkehrt?

Mein Pleiner (20M) darf noch nicht fernsehen.

Ganz selten kommt es vor, dass ich eine besondere Sendung schauen will und er auch euin paar Minuten mitschaut. Jedes Mal hat das Einschlafen dann länger als normal gedauert und er wirkte Nachts unruhiger.

fg
MT

Hallo Darbily,

ich kann dir nur erzählen, wie es bei uns war: im Endeffekt mussten wir einfach da durch.

Mein Sohn hatte solche Momente im Alter von knapp 3 Jahren. Es war nur manchmal nachts, nicht Jede. Es fing an mit jammern/wimmern und steigerte sich dann zum Schreien. Reden brachte keine Reaktion, alles mögliche, er schüttelte bei Rückfragen, ob ihm etwas weh täte oder er Angst habe einfach immer nur den Kopf.

Da ich im Laufe der Zeit merkte, dass ich ihm nicht mit reden, beruhigen, schimpfen, nicht helfen kann oder an ihn heran kam kündigte ich ihm an, dass er mich rufen solle, wenn ich ihm helfen kann und ich solange raus gehen würde. Als er sich dann nach ein paar Minuten etwas beruhigt hatte rief er dann nach mir - danach konnte ich ihn wieder hinlegen und er schlief ziemlich direkt wieder ein. Mit der Zeit fing ich an mir Sorgen zu machen und sagte mir, wenn das jetzt noch ein paarmal passiert, gehts zum Kinderarzt, aber es hörte dann irgendwann auf.

Wenn du dir einfach unsicher bist, obs deinem Kind körperlich gut geht, lass es vom Arzt abklären. Womit ich nicht einverstanden wäre, wenn mein Kind nachts fern sieht, und sei die Sendung noch so harmlos - damit setzt du ihr ein Zeichen: wenn sie nen Wutanfall hat, darf sie fernsehen. Nachts ist schlafen angesagt.

Liebe Grüße und Kräfte für alle Beteiligten,

Dany

AAARGh

das lese ich ja erst jetzt!

Ich rede währenddessen ruhig auf Sie
ein, sie bekommt dann vor lauter Hilflosigkeit auch mal einen
Klaps auf den Po - ich werde auch laut - das alles stört sie
nicht im geringsten.

Siehst Du die Widersprüchlichkeit selbst?
Die dürfte Deine Tochter genauso spüren, und das dürfte sie sehr verunsichern.
Ich empfehle Dir, dich mit Deiner Erziehungsarbeit auseinander zu setzen - vielleicht läuft mehr schief, als nächtliche Unruhe. Erziehungsberatung hielte ich auch für hilfreich.

Nicolle

Hallo,

Klaps auf den Po

Geht gar nicht!!!

Du solltest dir Hilfe suchen, wenn du überfordert bist. Warum steht der Papa nicht mit auf und schaut was los ist? Wo schläft die Kleine denn überhaupt? Lass sie doch vorübergehend mit bei dir im Bett schlafen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie nachts aufwacht, sich erschrickt und dann nicht auf die Reihe kriegt, was überhaupt los ist. Warum stehst du nicht mir ihr auf? Du musst ja kein Fernsehen anschalten (warum schaut sie überhaupt fern???), aber vielleicht auf den Arm nehmen und was vorsingen. Soll bekanntlich helfen…

Grüße von Suse

Hallo liebe Nicole,
vielen Dankfür Deine Tipps - aber ich muss noch was klarstellen - wenn ich von einem „Klaps auf den Po“ spreche, dann nur , weil meine kleine Maus, „gefühlte 5 Minuten“ keine Luft geholt hat. Ich würde ihr nie in irgendeiner Weise wehtun.
Ciao

Hallo liebe Suse,

als 1. muss ich klarstellen, dass der „klaps auf den Po“ nur passierte, weil meine kleine Maus keine Luft mehr geholt hatte.
Generell schläft sie in ihrem Gitterbett noch im Schlafzimmer, ab ihrem Schreianfall darf sie natürlich zu mir. Mein Mann kümmert sich natürlich auch um unsere Kleine,nur bin ich der Meinung, dass ich im Moment als „Nur-Hausfrau“ mehr in der Pflicht stehe.
Warum darf sie fernsehen? Weil ich in der Zeit meinen 5-Pers.Haushalt versorge - hauptsächlich unsere Bügelwäsche - d.h. ich bin mit ihr im selben Raum, wenn sie die DVD mit den kleinen Einstein sieht.
Ciao

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Du musst Dich mir gegenüber überhaupt nicht rechtfertigen. Du musst nur jeden Morgen in den Spiegel schauen können und Deine Tochter auch.

Du schreibtest jedenfalls was von Hilflosigkeit.

Wenn das Kind keine Luft holt, hilft es meist, ihm ins Gesicht zu pusten.

Du tust Deinem Kind weh, wenn Du ihm Klappse gibst!!!

Nicolle

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Hallo

als 1. muss ich klarstellen, dass der „klaps auf den Po“ nur passierte, weil meine kleine Maus keine Luft mehr geholt hatte.

Das klang halt irgendwie so, als käme das öfters vor mit dem Klaps.

Warum darf sie fernsehen? Weil ich in der Zeit meinen 5-Pers.Haushalt versorge - hauptsächlich unsere Bügelwäsche - d.h. ich bin mit ihr im selben Raum, wenn sie die DVD mit den kleinen Einstein sieht.

Versteht sie das denn schon?
Wenn sie nachts aufwacht und unbedingt fernsehen will, scheint mir das ein Zeichen zu sein, dass das irgendwie nicht sehr förderlich ist.

Kann sie nicht mit Buntstiften und Papier bei dir im Bügelzimmer sitzen? Das wäre bestimmt viel altersgerechter. Es ist auch extrem wichtig, dass die Kinder sich das Handwerkszeug aneignen, um sich irgendwie ausdrücken zu können, z. B. durch selbtgemalte Bilder.

Viele Grüße

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Hallo,

wie ist denn die übrige Situation des Mädchens?
Ich frage, weil mein Sohn während eines sehr unglückllichen Kindergartenaufenthalts (den wir dann nach 6 Wochen abgebrochen haben) auch mit nächtlichem Schreien in ähnlicher Form anfing.
Er wurde auch ansonsten sehr misstrauisch anderen Kindern gegenüber etc.
Nach dem Kindergartendesaster dauerte es noch etwa 3 Monate mit dem Schreien nachts, dann wurde es besser.
An andere Kinder mußten wir ihn ganz sachte wieder gewöhnen.

Kann es sein, dass Deine Tochter tagsüber Probleme hat, die Du vielleicht nicht mitbekommst?

Gruß, Hovke

hallo Darbily,

ich habe die erfahrung gemacht, das mädchen in ihren Wutanfällen, gleich welchen Alters und Thematik wesentlich größeres „Durchhaltevermögen“ an den Tag legen als Jungs.

Bei mir hat es geholfen, das Kind mit ins Bett krabbeln zu lassen bzw. zu holen und betont langsam,leise und müde auf dem Rücken kleine Tiere „aufmarschieren“ zu lassen, im Sinne einer Rückenmassage, und dabei im Verlauf immer ruhiger und langsamer zu werden…

Wenn das Kind sehr wach ist,kann es sich vllt.das nächste Tier wünschen,etc…

Oder leise im zusammenkuscheln ein klassisches Märchen erzählen,welches selbst im Halbschlaf fast von selbst fliesst…

Oft schlafen die Zwerge selbst wieder ein, weil man dabei immer leiser und die Abstände immer länger werden.

Beim „Vor-Wut-Nicht-Luftholen“ hat sich bei uns ein kalter Waschlappen bzw. kaltes Wasser ins Gesicht spritzen bewährt.

Viel Kraft Dir, es sind oft nur Phasen, die immer irgendwann vorbei.

Ich hab was falsch gesagt.
Hallo

Kann sie nicht mit Buntstiften und Papier

Mit Buntstiften ist sie mit 2 Jahren übrigens auch noch überfordert. 1 dicker Buntstift wäre richtig. Und ein sehr großes Papier, auf dem sie ihree Kreativität austoben kann.

klarstellen - wenn ich von einem „Klaps auf den Po“ spreche,
dann nur , weil meine kleine Maus, „gefühlte 5 Minuten“ keine
Luft geholt hat. Ich würde ihr nie in irgendeiner Weise
wehtun.

Hallo,

weh hast Du Deiner kleinen damit schon getan.

Meinst du nicht, dass Du die ganze Situation noch verschlimmerst, wenn Du sie noch anschreist? In solch einer Situation braucht ein Kind ruhe.
Du solltest auf Deinem Kind ruhe ausstrahlen und nicht noch zusätzlich rumschreien.
Und meiner Meinung nach, geht der Klaps auf dem Po gar nicht!
Wie soll sich ein Kind beruhigen, wenn die Mutter es selber in diesem Moment nicht kann.

Mit 2 Jahren kann Deine kleine noch gar nicht verstehen, was sie da im Fersehen sieht. Die kleine sieht nur wechselne Bilder.
Lego, Bausteine usw. wären in der zeit viel passender.

Unser Sohn ist jetzt 3,5 Jahre. Das einzige was der im Tv sehen will, ist der Sandmann. Ich denke jedes Kind hat mal die Phase Nachts schlecht zu schlafen. Meiner hat jedenfalls für nichts einen Klaps auf dem Po bekommen.

Vielleicht solltest Du mal überlegen, ob irgendwas schon tagsüber dazu führt, dass Deine Tochter Nachts so unruhig ist.
Kinder reagieren oft Nachts auf Veränderungen. Ich denke sie bearbeiten den Tag im Schlaf.

Ich möchte Dir jetzt nichts unterstellen… Aber es kann auch sein, dass sie mal einen Streit mitbekommen hat. Oder der Umgangston generell etwas lauter bei Dir ist.
Du hast ja auch geschrieben, dass Du auch lauter wirst, Nachts.

Gruss

http://www.aquadoodle.com/

Da kann ruhig auch mal was danebengehen:smile:

Hauptsächlich ‚kleine Einsteins‘
Hallo darbily,

du hörst dich sehr verzweifelt an und auch dein ‚hilfloser Klaps auf dem Po‘ und dein ‚laut werden‘ zeugt von höchster Not.

Es sollte dir eigentlich auch klar sein, dass ein Kleinkind, das außer Rand und Band ist, weder mit Schlägen noch mit Anschreien zu beruhigen ist. Ist doch klar, dass sie das „nicht in geringsten stört“. Aber mit ignorieren ist es auch nicht getan. Deine Tochter schreit aus Verzweiflung.

Beruhigend zureden hilft („Die kleinen Einsteins SCHLAFEN, Fernseher schläft, Papa schläft … alle schlafen…“), leise reden oder nur halten und streicheln. Fernsehkonsum reduzieren und allmählich abschaffen, andere Aktivitäten einführen…

Wie lange bügelst du so, das heißt wie lange schaut die kleine fern?

Für mich mutet es sehr an, dass deine kleine Tochter mit den TV-Bildern nicht klar kommt. Auch wenn die Reihe ohne Altersbeschränkung ist, sollten kleine Kinder besser ganz drauf verzichten.

Wenn du bügeln musst und keine Zeit für sie hast, dann spanne deine zwei Großen ein und lasse dir helfen - entweder beim bügeln, oder beim Kind bespaßen.

Zudem lohnt es sich einen Trockner anzuschaffen. Dann muss man das meiste nicht bügeln, so muss die kleine auch nicht vor die Kiste ‚geparkt‘ werden. So viel zum Thema bügeln :smile:.

Ansonsten kannst du dir auch überlegen, was ansonsten bei deiner Tochter als Stolperstein von Relevanz ist: ist sie genügend draußen, kann sie sich richtig austoben, hat sie Spielkameraden, bekommt sie genug Aufmerksamkeit, Schmusestunden und Spielanregung…?

Vor online-Diagnosen (Beispiel unten: Pavor nocturnus) würde ich mich hüten, dafür sind Ärzte, die das Kind gründlich untersuchen, zuständig.

Und ich glaube auch nicht, dass dein Kind krank ist, eher nur überfordert. Und du scheinbar auch.

Hole dir Hilfe. Als erste Anlaufstelle empfehle ich dir:

http://www.nummergegenkummer.de/de/Elterntelefon__236/

Die können dir dann Beratungsstellen in deiner Nähe nennen.

Alles Gute und Gruß
Maja

???

Mit Buntstiften ist sie mit 2 Jahren übrigens auch noch
überfordert. 1 dicker Buntstift wäre richtig. Und ein sehr
großes Papier, auf dem sie ihree Kreativität austoben kann.

Warum ist sie mit Buntstiften überfordert? Unsere kommt mit 20 Monaten hervorragend mit mehreren Stiften klar und sucht gezielt Farben aus.

Gruß
Cess

Habe ich mir auch gerade gedacht…

Warum ist sie mit Buntstiften überfordert? Unsere kommt mit 20
Monaten hervorragend mit mehreren Stiften klar und sucht
gezielt Farben aus.

… mehrere Buntstifte anbieten finde ich auch nicht überfordernd.
Viele nehmen die in dem Alter schon, und auch wenn ein Kind noch keine Farben auswählt, ist es sicherlich nicht überfordernd, wenn mehrere Stifte daliegen.
Das erspart auch das dauernde Nachspitzen, wenn der Stift teils rasch bis zum Holz abgemalt ist.

Viele Grüße,
Nina

abgemeldet owT
owT