X- und y- Komponenten des Drehimpulses

Hallo,
in der Quantenmechanik ist die z-Achse eines Systems mit Drehimpuls meistens ausgezeichnet.
Und irgendwie sollte sich doch ergeben, dass =. Das heißt der Erwartungswert des (Drehimpulses in x-Richtung zum Quadrat) ist gleich dem Erwartungswert des (Drehimpulses in y-Richtung zum Quadrat).

Mit der Definition L_x=0.5(L_+ + L_-) und L_y= 1/I *0.5 (L_+ + L_-) sollte sich das doch nachrechnen lassen, aber ich komm nicht drauf, wie das geht.

L_+, L_- sind die Leiteroperatoren, wie hier definiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Drehimpulsoperator#Eige…

Hi,

du kannst die Ausdrücke für L-^2 und L+^2 ja einfach mal ausmultiplizieren. Dann erhälst du für L-^2 z.B:
1/4*(L+^2+ L+L- + L-L+ + L-^2)
Wenn du jetzt den Erwartungswert bildest, bleiben nur die Terme übrig, in denen L- UND L+ auftauchen, denn dies sind ja Auf und Absteige Operatoren und die neuen Wellenfunktionen sind Orthogonal zu der alten: = const* = const*0 = 0.
Aber: = const* = const
Und wenn du dies für L- und L+ machst, siehst du, dass die gleichen Terme übrig bleiben, nämlich 1/4*(L-L+ + L+L-).
War das nachvollziehbar? - sonst meld dich nochmal.
Viele Grüße
Manny

Hallo,
folgendes kann ich noch nicht nachvollziehen:

Auf und Absteige Operatoren und die neuen Wellenfunktionen
sind Orthogonal zu der alten: = const* =
const*0 = 0.

Das funktioniert doch nur bei Basiszuständen.
Wenn man eine Linearkombination aus Basiszuständen |l> und |l-1> hat, zum Beispiel |l> + |l-1> dann ist ( + |l-1&gt:wink:=(+|l-2>=1, also ungleich 0.

Wie kann man das auflösen, oder muss man in diesem Fall anders argumentieren?

Hi Tim,

ja, da hast du recht - das gilt nur für Eigenzustände.
Vielleicht habe ich auch gerade einen Gedankenfehler, aber muss denn immer gleich sein?

Denn wenn ich das in L± ausdrücke folgt ja daraus, dass L+^2 + L-^2 = 0 sein muss, denn sonst wären die Ausdrücke nicht gleich. Soweit müsste ich doch noch richtig liegen oder nicht?

Wenn ich mir jetzt einen gültigen Testzustand generiere - z.B. 1/sqrt(2)*(|1>+|3&gt:wink:, dann ist der Erwartungswert von L+^2 und L-^2 ungleich 0. Da aber beide Erwartungswerte positiv sind (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Drehimpulsoperator#Eige…)) können sie sich nicht gegenseitig aufheben.
Und daraus würde ich schließen, dass immer gleich nicht für beliebige Zustände gilt.

Siehst du einen Fehler in meinem Gedankengang?

viele Grüße

Manfred

Hallo,
ich sehe keinen Fehler in deinem Gedankengang.
Ich habe auch mal meine Aufzeichnungen nochmal dahin geprüft ob die Aussage = immer stimmt.
Aber wir haben immer Eigenzustände in der z-Basis verwendet und nie Überlagerungen.

Für Eigenzustände in der z-Basis ist die Aussage immer richtig, aber wohl nicht für einen allgemeinen Zustand, denn ist nicht immer 0.

Würdest du dem zustimmen?

Hi,

ja so würde ich das auch erstmal sehen. Wobei auch ungleich 0 sein dürfte und trotzdem könnte = erfüllt sein.
Um = aber immer zu erfüllen, muss zumindest die Überlagerung + = 0 sein und dies ist nicht immer der Fall - wie man ja an dem Beispiel gesehen hat.

sorry - ich glaub ich hab mich eben etwas vertan - wenn ungleich 0 ist, kann auch die Überlagerung + nicht mehr gleich 0 sein.