Hallo Leute!
Ich habe seit gestern eine Virago 535 XV/A, Bj. 1996, km 7000 (!). Das bedeutet, sie ist sehr lange gestanden und sieht wie neu aus. Sie springt sofort an, aber beim Fahren hustet sie zeitweise (nicht knallen) und es kommen kleine schwarze Wölkchen aus dem Auspuff. Auch nimmt sie vor allem im 1. Gang beim Wegfahren kaum Gas an, erst bei höheren Drehzahlen. Ich nehme mal an, dass sich im Vergaser Rückstände angesammelt haben bzw. die Membranen undicht oder brüchig geworden sind.
Kann mir jemand einen Tipp geben, vor allem auch, wie ich zum Vergaser komme bzw. die Membranen überprüfen kann. Wie bekomme ich die Sitzbank herunter, muss ich die Benzinleitung abklemmen oder was?
Hi,
einen Membranriß hatte ich bei meiner Virago auch mal, der äußerte sich aber mehr in der Tatsache, daß die Höchstleistung „gekappt“ war, d. h. das Maschinchen erreichte gerade noch 100 km/h.
Ansonsten empfehle ich folgendes Buch:
http://www.amazon.de/Reparaturanleitung-Band-5177-Ya…
Gruß S
Wie bekomme
ich die Sitzbank herunter, muss ich die Benzinleitung
abklemmen oder was?
Ich finde, dass Leute, die es ohne Hilfe nicht mal schaffen die Stzbank abzunehmen, auch alle anderen Reparaturen von Werkstätten durchführen lassen sollen.
Das mag zwar Deine Meinung sein, aber wenn man als „Greenhorn“ vor der Virago steht, und sie läuft nicht ordentlich und ich habe keine Beschreibung, so frage ich halt im guten Glauben, dass es Menschen gibt, die mehr als eine blöde Antwort parat haben.
Mittlereile weiß ich, wie ich die Sitzbank herunter bekomme, wo die Zündkerzen sind, wo der Benzinhahn ist, wo die Batterie, wo die Vergasermembranen.
Dafür kannst Du mit Sicherheit keine BSA 500, Bj. 1943, zerlegen und zusammensetzen. Das konnte ich nämlich schon 1965!!!
Leider konnte ich den „Topspeed“ noch nicht ausprobieren, sie hungert ja vor allem bei niederen Drehzahlen und riecht verdächtig nach Benzin. Die Zündkerzen sind schwarz vor zuviel Treibstoff, daher tippe ich eher auf einen Defekt mit den Schwimmern, bei 11 Jahren fast ohne Gebrauch wäre das wahrscheinlich auch kein Wunder, zumindest ein Jahr lang stand sie überhaupt still.
Das mag zwar Deine Meinung sein, aber wenn man als „Greenhorn“
vor der Virago steht, und sie läuft nicht ordentlich und ich
habe keine Beschreibung, so frage ich halt im guten Glauben,
dass es Menschen gibt, die mehr als eine blöde Antwort parat
haben.
Die Antwort mag dir vielleicht blöd vorkommen, aber genauso blöd hat deine Frage geklungen. Eine Sitzbank abzumontieren gehört ja nun wirklich nicht zu den komplizierten Angelegenheiten.
Mittlereile weiß ich, wie ich die Sitzbank herunter bekomme,
wo die Zündkerzen sind, wo der Benzinhahn ist, wo die
Batterie, wo die Vergasermembranen.
Ich bin selbst kein großer Schrauber, aber Zündkerzen, Benzinhahn und Vergaser an einem unverbauten Chopper zu finden, das trau ich mir auch ohne Anleitung zu.
Dafür kannst Du mit Sicherheit keine BSA 500, Bj. 1943,
zerlegen und zusammensetzen. Das konnte ich nämlich schon
1965!!!
Dann verstehe ich deine jetzigen Probleme noch weniger.
Aber cool down, wird schon.
Moin!
Kann mir jemand einen Tipp geben, vor allem auch, wie ich zum
Vergaser komme bzw. die Membranen überprüfen kann.
Die Vergaser (zumindest beim Typ 3BR) sitzen zwischen den beiden Zylindern. Auf der rechten Seite siehst Du zwei Deckel, die mit jeweils vier Schauben befestigt sind. Unter diesen Deckeln befinden sich die Membranen mit Feder, Schieber und Nadel. Sollte sich die Membran vom Schieber gelöst haben, läßt sich das sehr gut mit UHU Plus endtfest 300 wieder kleben.
Nach der langen Standzeit wäre aber eine gründliche Vergaserreinigung ohnehin anzuraten. Dazu müßten sie aber ausgebaut und zerlegt werden, was für die Kontrolle der Membranen nicht erforderlich ist.
Munter bleiben… TRICHTEX