Yashica 124 Mat - Infos dazu

Hallo Ihr Analog-Photographen!

Kann mir jemand von Euch sagen, was der Unterschied zwischen einer Yashica 124 Mat und einer 124 Mat G ist?

Habe eine Kleinanzeige für eine „ohne G“ :wink: für 4,00 Euro entdeckt und für eine mit G - die soll 190,00 Euro kosten…

Bei der ohne G ist als Format 6x4,5 angegeben, bei der anderen 6x6.

Was ist sonst noch anders?
Welche Preislage - bei beiden - ist „gerechtfertigt“, wenn beide in super Zustand sind (alles funzt prima, keine Kratzer, nix)?

Was für eine Brennweite hat diese Yashica überhaupt?
Ich schwanke doch noch ein wenig zwischen der Zweiäugigen und einer anderen mit Wechseloptik…

Danke, Sina

Hallo Sina,
einige der Fragen ergeben sich ganz einfach durch „googeln“ - nur Mut! Du kannst aber auch mal gezielt einen Erfahrungsbericht im www.hobbyphoto-forum.de suchen (und finden!).

Der Zusatz „G“ bezieht sich auf vergoldete Kontakte im Bereich des Belichtungsmessers. Das war Standard in den letzten Baujahren. Das Objektiv ist (natürlich) ein „Normalobjektiv“, also entsprechend der Negativdiagonalen mit einer Brennweite von 80 mm (entspricht bei KB 50mm). Das Filmformal beträgt (wenn ich mich recht erinnere) sowohl 6x6 als 6x4,5 - das wird am Gehäude eingestellt - dem Film ist’s egal, in wieviele Bildabschnitte (12 oder 16) er aufgeteilt wird, die Höhe des Negativs ist ja identisch.

Wichtiger für die Entscheidung ist eine Überlegung zur (Belichtungsmesser-) Batterie. Die Yashica benötigt eine PX 625, die aber nicht mehr produziert wird. Der Nachfolger heißt V 625, passt von den Abmessungen, hat aber leider eine um 10% höhere Spannnung, was zu Überbelichtungen führen kann (aber nicht muß). Wenn Du einen Handbelichtungsmesser benutzt, spielt das keine Rolle.

Die Yashica ist relativ solide und recht einfach in der Bedienung. Ich würde schauen, ob ich eine Kamera komplett mit den damals erhältlichen Tele- und Weitwinkelobjektiven finde. In Kombination ist das allemal günstiger als eine ebenfalls zweiäugige Rollei 6x6. Eine „nackte“ Yashica 124 sollte aber deutlich unter € 100,-- kosten, da einäugige Mittelformatkameras (Pentax 645, Mamiya 645, Zenza Bronica…) mit Wechselobjektiv inzwischen auch ab € 250,-- gehandelt werden, technisch um einiges besser und (Objektive!) ausbaufähig sind. Die Yashica war eben nur eine Einsteigerkamera, die neu z.B. weniger als 1/3 einer Mamiya 645 kostete.

Auch wenn Du nicht danach fragst: Finger weg von Pentacon Six, die taugten schon neu (Verschluß!) nichts, ebensowenig wie KIEV oder BIG - Billigprodukte aus einer Zeit, als analoges Fotografieren noch begehrt und teuer war.

Gruß: Manfred

Hallo, ich kenne mich mit Yashica nicht aus, aber Du solltest Dich vor dem Kauf mal erkundigen ob Du ohne Probleme noch Filme für diese Kamera bekommst. Für 4,5 x 6 bzw. 6 x6 Kameras brauchst Du nämlich Rollfilme. Wenn Du sie bekommst, ist die zweite Frage wer entwickelt die noch.

Schönes Wochenende und hoffe Dir weiter geholfen zu haben.
Gruß Dirk

Lach. Ich danke Dir sehr für Deine Antwort, aber ich habe noch eine Mamiya 645, die braucht auch Rollfilme. Und die gibt’s wie Sand am Meer. Also keine Bange.
Einige Sorten / Firmen wurden zwar eingestellt, aber es gibt wirklich noch mehr als ausreichend.

Und entwickelt werden die auch - sowohl im Drogeriemarkt (wer’s mag) als auch im Fachlabor - und sollte das jemals eingestellt werden, muß ich mich halt selber wieder ins Labor stellen.

Ein schönes Wochenende und danke,
Sina

Hallo, ich kenne mich mit Yashica nicht aus, aber Du solltest Dich vor dem Kauf mal erkundigen ob Du ohne Probleme noch Filme für diese Kamera bekommst. Für 4,5 x 6 bzw. 6 x6 Kameras brauchst Du nämlich Rollfilme. Wenn Du sie bekommst, ist die zweite Frage wer entwickelt die noch.

Schönes Wochenende und hoffe Dir weiter geholfen zu haben.
Gruß Dirk

Hallo Manfred,

also zum exakten Unterschied zwischen mit und ohne G hab ich nichts gefunden und erst recht nicht das mit der Vergoldung der Kontakte :wink:

Das mit dem Filmformat beruhigt mich, denn ich habe vom VK so komische Sachen gehört, von wegen, die G sei viel besser als die ohne G, weil die 6x6 sei - darum auch teurer.
Wie gesagt, der Preisunterschied liegt bei knapp 190 Euro…

Du schreibst, die Y. sei solide, Du würdest nach einer Kamera mit Objektiven gucken - aber die Y. hat doch kein Wechselobjektiv, meinst Du dann also eine ganz andere Kamera, nach der ich Ausschau halten sollte?

Eine alte Batterie liefert der VK übrigens mit - die Frage ist nur, was dann mit ner neuen wird, wenn die mal alle ist… Denn nen externen Belichtungsmesser möchte ich nun auch nicht jedesmal überall einsetzen müssen, aber ich denke, zur Not würde das auch gehen :smile:

Vielen Dank,
Sina

Hallo Sina,

leider kann ich keine eigenen Erfahrungen mit der Yashica vorweisen. Hier mein lückenhaftes „Wissen“
Das „G“ in der Modellbezeichnung bedeutet vergoldete Kontakte (für die Elektrik der Kamera wichtig, da diese Kontakte sicher sind und nicht korrodieren).
Von einer Yashica 124 mit dem Format 4,5 x 6 habe ich noch nie gehört, meines Wissens wurde sie nur für das Format 6 x 6 hergestellt. Nach meiner Erinnerung kostete eine neue 124 ca. 500 €. Selbst für ein Exemplar in einwandfreiem Zustand würde ich nicht mehr als € 100 ausgeben. Mittelformat-Enthusiasten suchen vermutlich nach vielseitigeren Modellen oder - falls sie unbedingt eine zweiäugige haben wollen - nach einer Rolleiflex oder Mamiya (bei der ist Objektivwechsel möglich). Das eröffnet die Möglichkeit, preiswert an eine 124 zu kommen, die Testberichten zufolge gute Bildergebnisse liefert.
Die Brennweite beträgt mit Sicherheit 75 mm oder 80 mm, das entspricht der Normalbrennweite von ca. 50 mm bei Kleinbild. Grundsätzlich haben daher Mittelformatkameras wegen der längeren Brennweiten eine etwas geringere Tiefenschärfe.
Die Frage Wechseloptik oder nicht kann man nur für sich selbst beantworten, hängt halt von den bevorzugten Motiven ab. Wechselobjektive im Mittelformat sind vergleichsweise teuer.
Viel Spaß beim Aussuchen und Fotografieren, Bernd

Guten Tag Sina! Leider kenne ich diesen Kamera-Typ nicht. Tut mir leid-Matthias

Hallo Sina,

da bin ich leider total blank.
Ich hatte zwar mal eine Yashika 124 Mat. Das ist aber schon vor ca 25 Jahren gewesen, zu lange,
als dass ich mich noch an Einzelheiten erinnern könnte. Habe nur in Erinnerung, dass sie ok war.
Der Markt für Analoge ist mir auch nicht geläufig, weil ich darin seit vielen Jahren nicht mehr unterwegs bin.
Sorry!
Gruß
Waldfried

Hallo Sina,

die Unterschiede zw. der Mat und Mat G sind nicht sehr bedeutend. Schau mal hier:
http://www.schnittbildindikator.de/Kameras/Yashica_M…

Es kommt insgesamt darauf an, was Du eigentlich machen, d.h. hauptsächlich
fotografieren willst. Eine Mittelformat-Systemkamera mit Wechselobjektiven usw.
ist natürlich viel flexibler. Hier bieten sich z.B. Mamiya 645, Mamiya 6, Mamiya 7
oder Zenza Bronica 654, 6x6 oder Pentax 645, 67 an.

Zweiäugige Kameras (Yashica, Mamiya, Rollei) haben auch ihren Reiz und es gibt sie
z.T. auch mit wechslebaren Optiken (wechslebare „Platten“, auf denen die beiden
„Augen“ fest montiert sind). Aber man ist in der Handhabung doch ziemlich
eingeschränkt. Eigentlich haben alle Zweiäugigen 6x6. Kannst Du Dir mit einer
Zweiäugigen bei 4,5x6 eine Hochkantaufnahme vorstellen? Dazu braucht man dann
schon gymmnastische Fähigkeiten. :wink:

Scheibe einfach, wenn Dir noch etwas wissen willst!

Viele Grüße,
Peter

Hallo Sina,
ich habe nur mal kurz -und vor vielen Jahren mit einer Yashica 124 G fotografiert, (mit guten Erinnerungen), kann Dir hier nur mitteilen, was bei einer kurzen Recherche im Netz zu erfahren war, keine eigene Erfahrungen.
Die 124 ist 1957 auf den Markt gekommen, die 124 G 1970,
ist also weiter entwickelt besonders im elektronischen Bereich.Die G war das Spitzenmodell der zweiäugigen Yashicas.
Brennweite der 124 : 75 mm
der 124 G 80mm
also beide leichte Weitwinkel für das Mittelformat.
Der Preis von 4,- Euro ist natürlich nicht ernst zu nehmen, wenn Du damit noch fotografieren willst. Vermutlich ein Schrotthaufen.
190.- für die G scheint mir fast zu preiswert, -ich würde sie nur nehmen mit Rückgaberecht und gleich testen.
Aber Analogkameras werden heute weit unter Wert verkauft, da kannst Du schon Glück haben. Wenn sie wirklich gut ist reicht sie für den Rest Deines Lebens, eine Digitale willst Du in 3 Jahren wieder los werden, weil sie hoffnungslos technisch veraltet ist.
Alternativen für Dich wären natürlich auch einäugige 6x6 oder 6x7 Kameras.
Schau Dich mal auf der nächsten Fotobörse um, was da so geboten wird, auch was an Wechselobjektiven und Zubehör auf dem Gebrauchtmarkt zu finden ist.
Viel Spaß beim Aussuchen.
gruß,
w.s.

Hallo Walter,

danke für die Tips!
Zum Thema Schrotthaufen kann ich nur sagen, daß ich sie gesehen und ausprobiert habe. Einwandfrei in Ordnung :wink:

Ich hatte bis vor 3 Wochen eine Yashica ohne G :wink: -> gebraucht gekauft bei einer Fotobörse. Für 10 Euro. Da hab ich was dreistelliges an Filmen durchgezogen, bis mir ein mechanisch wichtiges Teil zerbrochen ist. Tja, Pech.

Was die 190 Euro betrifft, so bist Du der erste, der sowas schreibt - ich habe jetzt hier gut 20 Meinungen zu dem Thema und 17 sind sich einig:
Definitiv - auch bei Zustand A+ - keine 100 wert, 4 schrieben sogar was von 50 bsi 60 Euro.
Ich werd sie also nicht kaufen, ist mir wirklich zu teuer für eine ohne Wechseloptik :smile:

Ich danke für Deine Meinung und wünsche einen tollen Sonntag!

Sina

Hallo Sina,
danke für die Rückmeldung und Glückwunsch zu der 4,-- € Yashica, -man lernt nie aus.
Aber wozu brauchst Du dann die Ratschläge von wer-weiss-was ?

Auch Dir einen schönen Sonntag!

Walter

Danke :wink:
Hm, das eine hat doch mit dem anderen nix zu tun und warum ich was wissen will, hatte ich doch geschrieben :wink:
Verstehe Deine Frage nicht…
Ich kannte den Unterschied nicht und habe die Anzeige gesehen - und da fragte ich mich a) ob der hohe Preis gerechtfertigt ist (kaum jemand ist der Meinung daß ja) und b) ob ich nochmal so eine oder lieber ne andere möchte…

Sina

Bitte in Google nachsehen, oder - s. u.- das ist die Google Auskunft!

Die Yashica Mat 124(G) stellt eine direkte Kopie des Rolleiflex-Prinzips dar und ist eine zweiäugige Spiegelreflexkamera für das Format 6x6. Da sie als preisliche Alternative zu den teuren zweiäugigen Profikameras geplant war, teilt sie vielleicht nicht ganz deren Leistungsfähigkeit (und ist mit einigen Plastikteilen ausgestattet), hat aber durchaus ihre Vorzüge. Die 124G ist der Nachfolger der 124 und die letzte ihrer Art, wobei, neben eher unbedeutenden Verbesserungen wie z.B. die Vergoldung der Kontakte des Belichtungsmessers, der Innenraum nun effektiver gegen Streulicht geschützt ist. Die 124 kann ich aus eigener Erfahrung daher nicht empfehlen, es sei denn, man wollte diesbezüglich selbst nachbessern.
Beurteilung der Abbildungsleistung:

Auch wenn dies einige bezweifeln, scheint das Aufnahmeobjektiv in Sachen Abbildungsschärfe in vielen Situationen recht gut mit demjenigen der Rolleicord V mithalten zu können, obwohl schon oft bemerkt wurde, daß die fehlende Randschärfe gegenüber der Rolleicord selbst bei kleiner Blende ein Nachteil sei – man teste am besten selbst.

Bei weit geöffneter Blende ist eine mehr oder weniger starke Vignettierung in den Randbereichen zu beobachten. Die Wahl einer kleineren Blende kann hier hilfreich sein.

In Situationen mit starkem Gegenlicht beobachtet man in der Farbphotographie auffällige blaue oder violette Halos. Diese treten z.B. an den Blatträndern von Bäumen auf, die vor klarem blauem Himmel erscheinen. Ob auch hier das Schließen der Blende zu einer Reduzierung des Effektes führt, muß noch verifiziert werden. Ich vermute eher, daß hier die Streulichtproblematik insbesondere der Yashica Mat 124 reinspielt.

Sehr hartnäckig können bisweilen Reflexionen im Gehäuseinneren sein, wenn im Gegenlicht gearbeitet wird, was im günstigsten Fall den Kontrast stark reduziert und im ungünstigsten zu fehlbelichteten Stellen auf dem Negativ führt. Dies tritt besonders bei der Yashica Mat 124 auf.
Schwachstellen, gängige Reparaturmaßnahmen, beim Gebrauchtkauf zu beachten:

Der Verschluß macht in der Regel keine Probleme, dafür versagt bei ihr wohl in seltenen Fällen nach längerer Zeit der Filmtransportmechanismus.

Ein Wort der Warnung: Niemals den Selbstauslöser betätigen während die Blitzsynchronisation auf M steht. Dies würde dazu führen, daß der Selbstauslöser zerstört wird – eine Designschwäche, die oft bemängelt wurde. Da heutzutage niemand mehr Blitzbirnen verwendet, verstopft man am besten den Schlitz mit einem Stück Gummi, damit der Hebel immer auf X weist.
Gebrauchtpreis:

Optisch gefallen mir persönlich die 124er besser, allerdings sollte man wegen der geschilderten Streulichtproblematik unbedingt eine 124G erwerben. Man muß für ein gut erhaltenes Stück mit ca. 150 Euro rechnen, Neuwertige kosten gut 200 Euro.

Das ist aus Google:

Die Yashica Mat 124(G) stellt eine direkte Kopie des Rolleiflex-Prinzips dar und ist eine zweiäugige Spiegelreflexkamera für das Format 6x6. Da sie als preisliche Alternative zu den teuren zweiäugigen Profikameras geplant war, teilt sie vielleicht nicht ganz deren Leistungsfähigkeit (und ist mit einigen Plastikteilen ausgestattet), hat aber durchaus ihre Vorzüge. Die 124G ist der Nachfolger der 124 und die letzte ihrer Art, wobei, neben eher unbedeutenden Verbesserungen wie z.B. die Vergoldung der Kontakte des Belichtungsmessers, der Innenraum nun effektiver gegen Streulicht geschützt ist. Die 124 kann ich aus eigener Erfahrung daher nicht empfehlen, es sei denn, man wollte diesbezüglich selbst nachbessern.
Beurteilung der Abbildungsleistung:

Auch wenn dies einige bezweifeln, scheint das Aufnahmeobjektiv in Sachen Abbildungsschärfe in vielen Situationen recht gut mit demjenigen der Rolleicord V mithalten zu können, obwohl schon oft bemerkt wurde, daß die fehlende Randschärfe gegenüber der Rolleicord selbst bei kleiner Blende ein Nachteil sei – man teste am besten selbst.

Bei weit geöffneter Blende ist eine mehr oder weniger starke Vignettierung in den Randbereichen zu beobachten. Die Wahl einer kleineren Blende kann hier hilfreich sein.

In Situationen mit starkem Gegenlicht beobachtet man in der Farbphotographie auffällige blaue oder violette Halos. Diese treten z.B. an den Blatträndern von Bäumen auf, die vor klarem blauem Himmel erscheinen. Ob auch hier das Schließen der Blende zu einer Reduzierung des Effektes führt, muß noch verifiziert werden. Ich vermute eher, daß hier die Streulichtproblematik insbesondere der Yashica Mat 124 reinspielt.

Sehr hartnäckig können bisweilen Reflexionen im Gehäuseinneren sein, wenn im Gegenlicht gearbeitet wird, was im günstigsten Fall den Kontrast stark reduziert und im ungünstigsten zu fehlbelichteten Stellen auf dem Negativ führt. Dies tritt besonders bei der Yashica Mat 124 auf.
Schwachstellen, gängige Reparaturmaßnahmen, beim Gebrauchtkauf zu beachten:

Der Verschluß macht in der Regel keine Probleme, dafür versagt bei ihr wohl in seltenen Fällen nach längerer Zeit der Filmtransportmechanismus.

Ein Wort der Warnung: Niemals den Selbstauslöser betätigen während die Blitzsynchronisation auf M steht. Dies würde dazu führen, daß der Selbstauslöser zerstört wird – eine Designschwäche, die oft bemängelt wurde. Da heutzutage niemand mehr Blitzbirnen verwendet, verstopft man am besten den Schlitz mit einem Stück Gummi, damit der Hebel immer auf X weist.
Gebrauchtpreis:

Optisch gefallen mir persönlich die 124er besser, allerdings sollte man wegen der geschilderten Streulichtproblematik unbedingt eine 124G erwerben. Man muß für ein gut erhaltenes Stück mit ca. 150 Euro rechnen, Neuwertige kosten gut 200 Euro.

Hallo Sina,

meine Recherche hat ergeben, dass es zwischen den beiden Cameras nur kleine Unterschiede gibt, die G ist das Nachfolge-Modell der „ohne G“, hat Goldkontakte fuer den Belichtungsmesser und eine etwas andere Gehaeusefarbe.
4 Euro klingt fuer so eine Camera allerdings alles andere als reell, 190 fuer die G klingt gut, bei ebay sind einige sofort-kaufen-Angebote fuer bis zu 360 Euro eingestellt!

Das Format ist 6x6, zu 6x4,5 habe ich nichts gefunden.

Die Brennweite des Yashica-Objektivs ist 80mm, das ist fuer Mittelformat „Normalbrennweite“, d.h. es entspricht grob dem Blickwinkel des menschlichen Auges (wie 50mm Brennweite fuer 35mm-Kleinbildcameras).

Ich photographiere selber mit einer Pentacon Six mit Wechseloptik, und damit bin ich sehr zufrieden. Das war damals ein Gelegenheitskauf, noch zu DM-Zeiten fuer um die 200 Mark; bei ebay gibt’s die diese Camera und viel Zubehoer.

Ein Freund hatte lange Jahre eine Yashica und war damit sehr zufrieden. Es klingt nach einer soliden Einsteigercamera fuer Mittelformat.

Viel Erfolg beim Finden!

Gruss,
Elmar

Kurze Antwort:

Die Yashica 124 ist eine „Zweiäugige Kamera“, hat also ein Objektiv zum Durchgucken (Sucher) und eines für’s Bild. Vorteil: mechanisch einfacher, da kein beweglicher Sucherspiegel erforderlich, deshalb auch preiswerter. Nachteil: meist keine Wechselobjektive (es sei denn, „Rollei“ steht 'drauf), aber es gibt die Option von Vorsatzlinsen (für die Yashica gab’s einen Tele- und einen Weitwinkel-Vorsatz, was ich auch schon erwähnte).

Aber: für’s Üben reicht eine feste „Normalbrennweite“ allemal.

Alternative: Mittelformat-Spiegelreflex, einige Produktnamen habe ich ja erwähnt. Dazu gibt’s alle möglichen Wechselobjektive, Balgen etc… Vorteile: ausbaufähig, ohne des System wechseln zu müssen / diese Kameras spielen - vor allem hinsichtlich ihrer mechanischen Qualität - schon in einer ganz anderen Klasse.

Aber: für gute Fotos braucht man nicht in erster Linie viele Objektive!

Ich würde heute statt € 100,-- für eine Yashica 124 eher € 250,-- für eine gute Mamiya 645 oder etwas Vergleichbares von Pentax ausgeben.

Bei allen Überlegungen (und natürlich auch Empfehlungen) sollte natürlich die Frage im Vordergrund stehen „Was willst Du mit der Kamera?“ - und letztlich wäre es auch wichtig zu wissen, ob Du auch die Entwicklungs- und Vergrößerungsprozesse in der Dunkelkammer machen kannst / willst. Die Qualitätskette sollte ja nicht unterbrochen werden.

Manfred