Hi Showbee,
okay, ich verstehe deinen standpunkt. nur finde ich es
fragwürdig, warum sich in einer marktwirtschaft der staat als
solches (oder land) in die marktwirztschaft einschleust.
Vielleicht, weil es auch eine Verantwortung der Gesellschaft an sich gibt? Und ganz nebenbei auch deshalb, weil das Land ein nicht unwesentlicher Mitbegründer des Projekts CargoLifter war?
es wird m.E. viel zu viel subventioniert, unterstützt und
mitfinanziert. ich denke, wenn das cargcolifterprojekt denn so
toll ist, dann würden sich doch bestimmt auch in den nächsten
monaten mitinteressenten finden.
In der Tat, kommt es einem oft vor, dass Geld in tote Masse gepumpt wird. Aber gerade an diesem Beispiel möchte ich da unbedingt widersprechen. Und Interessenten gibt es übrigens jede Menge, aber die wollen alles für „nen Appel und 'n Ei“ übernehmen. Interessant ist auch die Konkurrenz im eigenen Land durch die Zeppelin-Leute von der Küste…
wenn sich diese nicht einfinden, kann ich nur sagen, das dann
die sache wohl in allg. luftfahrt-experten-ansicht keine nahe
zukunft hat.
Die Zukunftsfähigkeit dieser Technologie steht unter Experten völlig außer Frage.
ich finde die initiativen der aktionäre und freunde der AG
sehr schön, das hat man selten im land. aber daran muss sich
kein land mit steuergeldern indirekt beteiligen, wenn hier nur
eine kurze zeit überbrückt werden kann.
was wird denn passieren, wenn die sache in den nächsten 6
monaten keine früchte trägt? dann hat m.E. das land
brandenburg geld in den sand geschossen, sozusagen gutes geld
dem schlechten hinterhergeworfen. selbst wenn es ein
massekredit ist, wenn die masse das dann nicht bringt …
WECH!
Die CargoLifter AG macht nicht einfach so weiter wie bisher. Sie hat ihr Konzept so umgestellt, dass das Hauptaugenmerk erst einmal auf den kleineren Transporter gelegt wird, um in näherer Zukunft Gelder einfahren zu können, die die weitere Entwicklung des eigentlichen Super-Transportschiffes ermöglichen würden.
also, ich bin nicht gg. das projekt, sicher meine
„milchmädchenrechnung“ ist auch etwas grob, aber ich wollte
eigentlich nur andeuten, das gerade brandenburg haette
bestimmt mehr mit dem geld anfangen können, oder?
Die ganze Geschichte einfach so vor die Wand laufen zu lassen, wäre eine viel größere Verschwendung gewesen. Nun sind ja schon Millionen geflossen, die sind längst weg… Geht die Rechnung schlussendlich doch auf, kann sich CargoLifter erholen und sogar Gewinne erwirtschaften, dann hat das genauso positive Auswirkungen auf vermeintlich wichtigere Bereiche.
und damit meine ich typische hoheitliche aufgaben, wie
bildung, kultur, soziales etc. und nicht verpulvern in
aussichtslose projekte.
Bildung, Kultur und Soziales sind da Investitionen ohne Gewinnspanne im volkswirtschaftlichen Sinn. Aber wird die Wirtschaft eines Landes angekurbelt, kommen Zulieferbetriebe, neue Arbeitskräfte, die haben Wirtschaftskraft, zahlen Steuern in die Landeskasse ein, womit dann wiederum gewirtschaftet werden kann.
Wie aber kann man mit weiteren 600 Arbeitslosen wirtschaften?
Auch viele Grüße
Jana