Zahnabdrücke um Zunge

Hallo,

aufgrund einiger Wehwechen die mich derzeit plagen (in erster Linie Magen- Darmprobleme) bin ich auf eine Seite im Internet gestossen in der die Zungendiagnose propagiert wird.

Prompt habe ich meine Zunge mal „untersucht“ und festgestellt, dass ich an beiden Seiten Zahnabdrücke habe.

Hat jemand eine Ahnung ob und falls ja was das zu bedeuten hat (außer dass meine Zunge eigentlich zu groß für meinen Mund ist :smile:)? Da stand nämlich nur dass es sich um einen Lymphstau im Bauchraum oder um Probleme mit der Milz handeln könnte.

Ist das überhaupt eine verlässliche Methode, oder hat jeder dritte Zahnabdrücke an der Zunge?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und

viele Grüße

Susi

Hallo,

aufgrund einiger Wehwechen die mich derzeit plagen (in erster
Linie Magen- Darmprobleme)

Bei Magen-Darmproblemen hilft mir am besten Retterspitz innerlich aus der Apotheke, das normalisiert die Magensäure und ist unschädlich. Meist reicht die kl. Fl. zu 350 ml aus.

bin ich auf eine Seite im Internet

gestossen in der die Zungendiagnose propagiert wird.

Prompt habe ich meine Zunge mal „untersucht“ und festgestellt,
dass ich an beiden Seiten Zahnabdrücke habe.

Das ist auch bei mir der Fall, aber mir geht es gut damit.
Liebe Grüße Rosa

Hat jemand eine Ahnung ob und falls ja was das zu bedeuten hat
(außer dass meine Zunge eigentlich zu groß für meinen Mund ist

-))? Da stand nämlich nur dass es sich um einen Lymphstau im

Bauchraum oder um Probleme mit der Milz handeln könnte.

Ist das überhaupt eine verlässliche Methode, oder hat jeder
dritte Zahnabdrücke an der Zunge?

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten und

viele Grüße

Susi

Unterschiedliche Diagnosesysteme
Tag,

aufgrund einiger Wehwechen die mich derzeit plagen (in erster
Linie Magen- Darmprobleme) bin ich auf eine Seite im Internet
gestossen in der die Zungendiagnose propagiert wird.

Das war vermutlich eine Seite, auf der es um Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ging.

Prompt habe ich meine Zunge mal „untersucht“ und festgestellt,
dass ich an beiden Seiten Zahnabdrücke habe.

Hat jemand eine Ahnung ob und falls ja was das zu bedeuten hat
(außer dass meine Zunge eigentlich zu groß für meinen Mund ist

-))? Da stand nämlich nur dass es sich um einen Lymphstau im

Bauchraum oder um Probleme mit der Milz handeln könnte.

In der TCM würde das - wie du ja gelesen hast - ein Hinweis auf das Ansammeln von Feuchtigkeit sein. Das tut man - aus Sicht der TCM - wenn man eine sogenannte Milz-Qi-Schwäche hat. Wobei die alte „chinesische“ Idee Milz, mittlerweile von der neueren Bezeichnung Milz/Pankreas, also Bauchspeicheldrüse abgelöst worden ist.
Es weist also aus chinesischer Sicht auf eine Verdauungsstörung hin - das wußtest du ja schon, schließlich bist du ausgegangen von Magen-Darm-Problemen.

Ist das überhaupt eine verlässliche Methode, oder hat jeder
dritte Zahnabdrücke an der Zunge?

Innerhalb des Systems ist sie verläßlich!
Sprich:
Wenn ich eine Behandlung nach TCM durchführen will, dann ist das Aussehen der Zunge ein wichtiger Baustein für die Diagnosestellung innerhalb des Systems und somit für die Therapie-Idee innerhalb des Systems und somit für die Erstellung des Behandlungsplans - wiederum innerhalb des Systems.

Übertragbar auf das System der Schulmedizin ist sie nur sehr vorsichtig und nur wenn man sorgfältig mit Begrifflichkeiten, Ideen und v.a. Patienten umgeht.

Oder klarer: Wenn ich nicht an TCM interessiert bin, nutzt mir das ganze nichts.
Wenn du dich allerdings von jemanden nach TCM behandeln lassen willst, dann wird er sich deine Zunge ansehen und das wird ihm helfen, den Behandlungsplan aufzustellen.
Wichtig dabei ist, das dein Behandler vorher oder parallel - egal hauptsache er tut es - auch noch schulmedizinisch denkt und nicht vergißt abzuklären, ob du was schlimmeres hast, das aus Sorgfaltspflichtsgründen auch noch schulmedizinisch behandelt werden sollte.

Noch Fragen? Dann fragen!
Gruß
Kerstin

Wahrscheinlich hats nix zu bedeuten.
Paar Fragen stellt der Medizinmann denn doch, weils ja manchmal seltsame Zufälle gibt.
Bis Du recht groß?
Werden Deine Füße immer größer (Schuhgröße, ggf.auch Kopfumfang)?
Hast Du Diabetes (Zuckerkrankheit)?
Finden Leute die dich länger nicht gesehen haben, dass Du dich arg verändert hast, gröbere Gesichtszüge hast?

Wenn Du zu alldem nein sagen kannst, wäre das einzige, was mir einfiele passé, nämlich ein Überschuß an Wachstumshormon. Aber wie gesagt, das ist dermaßen selten, dass ichs nicht glauben könnte.

pp

Servus pp,

wenn alle Menschen mit Zahnreihenimpressionen in der Zunge an Akromegalie leiden würden, wäre es schlimm :smile:, es gäbe dann erst recht ein logistisches Problem, wenn diese ‚Volksseuche‘ dann mit den Methoden der TCM behandelt werden sollte :wink:)

Nein, es ist einfacher: Das Stichwort ‚Stress‘ ist ja schon gefallen. Viele der chronisch gestressten Menschen pressen ihre Zunge - manchmal bis zum Wundwerden - gegen die Zahreihen. Ein Teil davon saugt auch noch die Wangen gegen die Zaähne, so daß die Schleimhaut mit Verhornung reagiert und Leukoplakien ‚diagnostiziert‘ werden.

Auch Pressen am Tag und Knirschen in der Nacht gehören zu den ‚Ausdrucksformen‘ dieser Geplagten. Ein kaum lösbares sozio-psychologisches Problem der ‚Generation Praktikum‘.

Die Frage, wann eine larvierte Depression hinter solchen Erscheinungen steckt, überfordert den normalen Zahnarzt natürlich, obwohl diese Patienten bei den anderen medizinischen Disziplinen selten Hilfe suchen. Nach meiner Erfahrung sieht das typische Profil eines solchen Falles so aus:
berufstätige Mutter, Mitte 30, tut sich schwer, das Handy an der Garderobe zu lassen, weiss, was sie will, möchte ‚nur mal eben‘ die jährliche Routineuntersuchung hinter sich bringen. Wie macht man das, daß man so jemanden in psychotherapeutische Betreuung kriegt?

Kai

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1 Like

Hallo Helga,

vielen Dank für Deinen Tipp mit dem Retterspitz, den gehe ich mir gleich morgen mal holen. Mein größtes Problem ist auch in erster Linie überschüssige Magensäure (hatte auch vor kurzem schon mal eine Magenspiegelung bei der auch eine leichte „Undichtigkeit“ der Magenklappe festgestellt wurde).

Habe mir fast schon gedacht, dass das mit der Zunge nicht besonders aussagekräftig ist… Danke dass Du das noch mal bestätigt hast…

Gruss,

Susi

Hi Kerstin,

auch Dir vielen Dank für Deine Antwort.

Es war in diesem Fall eine eher allgemeine Seite- ich habe diese Zungendiagnostik aber auch im Bereich TCM schon mal gesehen.

Ich finde das Thema TCM auch sehr interessant und werde sicher wenn mir andere Präparate nicht helfen sollten über eine entsprechende Behandlung nachdenken. Offenbar kennst Du Dich damit aus- hast Du Tipps wie man an Adressen kommt wo man sich nach TCM behandeln lassen kann?

Eine schulmedizinische Abklärung meiner Probleme hat bereits stattgefunden- ich hatte sowohl eine Magen- als auch eine Darmspiegelung. Beides blieb allerdings ohne Befund (wurde alles auf Stress geschoben, den ich definitiv auch habe :smile:)…).

Ich bin grundsätzlich eher für natürliche Heilmittel und werde deshalb mal sehen ob ich das mit Rosas Tipp (sorry, hatte Dich Helga genannt wg. Deiner e-mail-Adresse) in den Griff bekomme.

Trotzdem wäre ich wie gesagt an TCM-Adressen interessiert.

Viele Grüße,

Susi

Hallo,

kann (zum Glück) alles mit „nein“ beantworten :smile:.

Ich glaube wenn es mir so ginge wie Du beschrieben hast, würde ich mir direkt einen Strick nehmen :o).

Trotzdem vielen Dank für diesen recht interessanten Ansatz- falls mir das mal so passieren sollte, weiß ich zumindest schon mal was ich dann haben könnte.

Gruss,

Susi

Hallo Kai,

das Alter war fast richtig getippt (ich bin 30 Jahre alt). Kinder gibt es (noch) keine, hat aber auch noch Zeit.

Ich denke an Deinem Ansatz mit der larvierten Depression könnte ggf. etwas dran sein.

Mal kurz was zu meiner bisherigen Krankheitsgeschichte:

Nehme seit vielen Jahren Betablocker wg. leicht erhöhtem Blutdruck, letztes Jahr Diagnose „ausgelöschte“ Hashimoto Thyoreiditis (Grund für die Untersuchung war ein andauerndes Globusgefühls im Hals) und dieses Jahr schließlich Aufhebung der Diagnose (befinde mich derzeit in erneuter Abklärung durch Internisten um endgültig zu erfahren ob lebenslange LT-Einnahme notwendig ist, oder nicht). Dazu gesellen sich nun seit neuestem noch die Magen- Darmprobleme.

Insgesamt könnte man mich wohl am ehesten als Terrier bezeichnen, der sich trotz aller „Widrigkeiten“ (vor allem im Berufsleben) so durchbeisst. Logsiche Folge sind leider häufig wiederkehrende Erschöpfungszustände bis hin zum Gefühl des kompletten ausgebrannt seins.

Tja, soviel dann zur Susischen Psychoanalyse :smile:.

Ist halt jetzt nur die Frage was ich mit dieser Erkenntnis mache- entweder weiter an den Symptomen herumdoktorn oder vielleicht doch mal den „Psycho-Ansatz“ gelten lassen?

Bin mir da leider noch nicht ganz im klaren drüber…

Auf jeden Fall vielen Dank für diesen neuen Ansatz.

Gruss,

Susi

Hallo Susi,

naja. Psychisch ist im Prinzip, vereinfacht gesagt, Biochemie.
Ich würde mich um die SD kümmern und um den Blutdruck und wenn beim normalen Mediziner nichts dabei rauskommt würd ich meinen Leib- und Magenarzt fragen. Der kombiniert verschiedenes zur Schulmedizin. Einmal alles abklären, auch inkl. der Magen- und Darmprobleme.

Insgesamt könnte man mich wohl am ehesten als Terrier
bezeichnen, der sich trotz aller „Widrigkeiten“ (vor allem im
Berufsleben) so durchbeisst. Logsiche Folge sind leider häufig
wiederkehrende Erschöpfungszustände bis hin zum Gefühl des
kompletten ausgebrannt seins.

Dann dürfte das Kiefergelenk und die Zähne auch entsprechend sein.

Auch Brun-Out hat eine große biochemische Komponente, ausgehen von den Nebennierenrinden und kann auch darüber getestet und behandelt werden, nicht nur psychisch! Selye hat dazu Untersuchungen. Wiki und Google geben da was her. http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Anpassungss…
Oder so gesagt: Die alleinige psychische Behandlung eines Burn-Out ist unzureichend!

Ist halt jetzt nur die Frage was ich mit dieser Erkenntnis
mache- entweder weiter an den Symptomen herumdoktorn oder
vielleicht doch mal den „Psycho-Ansatz“ gelten lassen?

Der Psycho-Ansatz doktort in dem Fall auch nur rum. Man muß sich anscheinend seine eigene Mischung an Behandlungen suchen, um wirklich an Ursachen und Wirkungen ranzukommen.

Eine gute Psychologische oder auch Psychotherapeutische Behandlung ist trotzdem super.
In diesem Bereich ist es auch wichtig, sich die Therapieform zu suchen, mit der man sich wirklich wohlfühlt.
Die reine Gesprächstherapie oder etwas, was versucht Psyhce und Körper zu verbinden, wo es auch gute und verschiedene Ansätze gibt.

Nur mal so zum Nachdenken

Gruß
Kathy