hallo zusammen,
ich war neulich aufgrund von großen schmerzen eines backenzahns beim zahnarzt. er hat den zahn untersucht
und gesagt das eine zahnfüllung ausreicht. zwei tage nach der behandlung hatte ich dieselben schmerzen und bin nochmal hingegangen. der arzt hat den zahn nochmal behandelt und erwähnt das eine wurzelbehandlung nötig sein wird. für die erste behandlung muß ich jetzt abzgl. des aok anteils rund 40 eur bezahlen.
meine frage:
wieso wurde nicht sofort eine wurzelbehandlung durchgeführt bzw. von dem zahnarzt vorgeschlagen? und nicht schon erkannt das eine füllung im grunde nichts bringt, außer zusätzliche und unnötige kosten für dem patienten, also für mich? ich meine jetzt wird eine wurzelbehandlung folgen und die wird um einiges teurer sein, ist ja nicht das problem, aber muß ich jetzt die 40 eur bezahlen oder kann ich das reklamieren oder gar mit den neuen kosten verrechnen?
ich frag mich jetzt ob das viele ärzte so machen um auf diese art zusätzliche und unnötige kosten für den patienten entstehen zulassen?
und dadurch natürlich selbst von den kosten zu profitiren?
ein guter zahnarzt muß doch eigentlich nach einer gründlichen untersuchung sofort erkennen ob eine wurzelbehandlung nötig ist oder nicht ? und so entscheiden das es für den patienten am am besten ist, auch finanziell und ohne chirugischen umwege?
danke
Guten Morgen studio-world,
Weil man nicht immer erkennen kann wie weit der Nerv schon „erkrankt ist“.
Man versucht es in dem Fall, mit einer indirekten Überkappung ,meist auf der Basis von Calciumhydroxid-Präparaten, dies wird gemacht um eben eine Wurzelbehandlung zu vermeiden. Vorraussetzung dazu ist, das die Karies nicht so tief war und der Zahnnerv schon frei liegt nach dem man die kaputte Substanz entfernt hat.
Sollte es dennoch so sein das der Nerv frei liegt, kann man es mit einer direkten Überkappung, in dem Fall wird das nach dem die Blutung gestillt wird direkt aufgetragen.
In dem Fall erhofft man sich die Wurzelbehandlung zu ersparen, bzw. dem Patienten, denn dadurch wird versucht das sich neue Zahnsubstanz bildet und den Nerv natürlich verschließt, allerdings wartet man dann länger mit der Entgültigen Füllung ab.
Eine 100%ige Erfolgsquote gibt es dabei leider nicht, es ist ein Versuch dem Patienten die Wurzelbehandlung zu ersparen.
Die 40 Euronen die du zusätzlich bezahlen musst, gehören zu der Wurzelbehandlung dazu, sind aber nicht mehr ( Dank Ulla Schmidt) im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse enthalten.
Diese Kosten wären so oder so auf dich zugekommen, für die chemische Reinigung der Kanäle, damit der ganze *Schmoder *auch wirklich draußen ist.
Wie meinst du das mit reklamieren oder mit den Kosten verrechnen? Sind dir privat, für die Füllung kosten entstanden?
Wie gesagt es kann nicht immer erkannt werden, was glaubst du wie viele * GUTE Zahnärzte * absichtlich eine Wurzelbhandlung machen nur weil der Zahn ein bisschen kälteempfindlich ist, weil es mehr Geld bringt?
Gruß
Hallo,
leider ist nicht klar geworden, wofür Du die 40 Euro bezahlen sollst und wie die Forderung zustande gekommen ist. Daher wird Dir hier leider keiner eine vernünftige Antwort geben können.
Gruß
Gero