Guten Tag,
mein Mann hat am vergangenen Mittwoch ein Implantat gesetzt bekommen, im Unterkiefer im Frontzahnbereich. Als er er vorab fragte, wie es mit Schmerzen etc. aussieht, wurde ihm gesagt, dass er in 2 Stunden wieder fit sei, denn das sei weniger schlimm als das Ziehen des Zahns. Er bekam keine Schmerztabletten und auch keine Antibiotika mit. Man muss auch dazu sagen, dass der Arzt wohl etwas ohne Handschuhe angefasst hat und die Arzthelferin ihn noch darauf hinwies, dass das jetzt nicht mehr steril sei. Er meinte, das sei nicht so schlimm!
Leider hat er seitdem starke Schmerzen. Er ging dann Donnerstag erneut zum Arzt. Hier wurde kurz in den Mund geschaut (wirklich nur geschaut) und gesagt, alles sieht gut aus, es sei keine EntzĂŒndung da, aber man wĂŒrde ihm mal Schmerztabletten und Antibiotika mitgeben. Die Schmerzen zogen sich dann ĂŒber das gesamte Wochenende und auch die Schmerzmittel halfen nur bedingt.
Am Montag ging er dann zu einem anderen Zahnarzt. Hier wurde festgestellt, dass die beiden ZĂ€hne rechts und links neben dem Implantat locker sind und zum Teil schon ein StĂŒck nach oben gewandert sind und er deswegen quasi von oben dagegen beiĂt. Im Röntgenbild wurde dann festgestellt, dass das Implantat zwar richtig sitzt, aber die ZĂ€hne nebendran entzĂŒndet sind und auch eine KieferentzĂŒndug vorliegt. Gestern wurde dann eine Wurzelbehandlung an einem der beiden ZĂ€hne vorgenommen. Laut Arzt kam einem da schon der Eiter entgegen!? Heute soll der zweite Zahn wurzelbehandelt werden.
Meine Frage ist nun: Ist es normal, dass beim Setzen der Schraube solche âNebenwirkungenâ auftreten? Oder hat der Arzt hier einfach gepfuscht? Wir ĂŒberlegen nun wirklich den Arzt zu verklagen, da mein Mann seit einer Woche starke Schmerzen hat und aufgrund dessen nicht schlafen kann und auch nicht zur Arbeit kann (er wird nach Stunden bezahlt). Hat man da ĂŒberhaupt Chancen!? Er wurde meiner Meinung nach auch nicht aufgeklĂ€rt, was es fĂŒr Risiken geben kann.