unvermeidlich. Frage mich aber, ob ein sofortiges Implantat
das alles verhindert, oder zumindest zeitlich verzögert.
Servus CD,
die Frage des Zeitpunktes beim Implantieren hängt sehr von der Beschaffenheit des Implantatbettes ab. Krasse Beispiele:
Ein Zahn hat schon einige Monate richtig gewackelt bis er dann nach einer sehr schmerzhaften Episode endlich entfernt wurde. An
der Wurzelspitze des extrahierten Zahns kann man ein linsengroßes Gewebssäckchen erkennen.
Hier ist durch die jahrelange Parodontitis viel stützender Knochen verloren gegangen. Der Spalt zwischen Wurzel und Zahn war mit entzündlichem Gewebe dick ausgefüllt, an der Wurzelspitze hängt ein ‚Granulom‘. Jetzt soll das Körpergewebe (der umgebende Knochen) möglichst ‚in‘ die oberflächlichen Strukturen des Implantats hineinwachsen. Dazu muss die chronische Entzündung mit all ihren feingeweblichen Erscheinungen erst abgeheilt sein, bevor man den Körper dem Stress der Inkorporation eines Fremdkörpers aussetzt.
Beispiel zwei: Junger Eishockeyspieler gerät mit den oberen Schneidezähnen in heftigen Kontakt mit hochfliegendem Puck ('eingesprungener Kühnhackl 
Der Zahn ist weg und findet sich erst drei Tage später beim Senioreneistanz an der Bande.
Hier kann (und sollte) sofort implantiert werden, weil man seinen ‚Dübel‘ nicht in eine trompetenförmige Mulde-, sondern in ein fast zylindrisches tiefes Sackloch stecken kann, aus dem selbst ein langes Implantat nicht herausschaut.
Zwischen diesen Extremen sind einige Übergänge möglich. Deshalb empfiehlt sich ein rechtzeitiges Gespräch mit dem Implantologen Deines Vertrauens.
Gruß
Kai Müller