zahnoberfläche?

hallo,

ich habe schon seit längerer zeit an einem schneidezahn an der frontseite(!) eine abgeplatzte stelle. die zahnoberfläche ist also nicht mehr glatt sondern hat eine kleine delle, die etwas dunkler als der zahn ist (kein karies!).
nun habe ich entdeckt das sich an einem eckzahn auch eine solche „macke“ gebildet hat und an dem anderen schneidezahn eine feiner riss (so als ob dort bald auch ein teil des zahnschmelzes abplatzen würde).
nun meine frage:
ist dies normal oder liegt bei mir ein zahnschmelzdefekt vor?
und wie kann ich das zukünftig unterbinden?
p.s. ich habe weder ein piecing, noch esse ich häufig kalte bzw. heiße sachen und putze mir regelmäßig die zähne (auch mit elmex gelee)!

vielen dank für alle antworten!!!

Hallo Herbert,

ein Zahn ist folgendermaßen aufgebaut (molekular):
Lange Proteinstränge in die Mineralien eingelagert sind. Beim Essen/Trinken verliert/gewinnt man ein paar Mineralien, je nach Säure/Basen-Gleichgewicht des Futters/Trinkens.

Sobald ein Zahn braun (bzw. weniger weiß/gelb) wird, bedeutet das, daß sich die Mineralien dort herausgelöst haben und das nackte Proteinskelett übriggeblieben ist. Das hat mit Karies nur insofern etwas zu tun, als die Kariesbakterien über ihre Säuren ebenfalls Mineralien aus dem Zahn lösen. Eine braune Stelle remineralisiert sich nicht wieder, da die Proteinfeinstruktur dort gestört ist und keine gerichteten Mineralieneinlagerungen mehr stattfinden können.

Die Zähne verschleißen mit fortschreitendem Alter mehr oder minder, abhängig von der genetischen Prädisposition, welche die Proteinstruktur kodiert und damit auch die Härte und Farbe des Zahns, und auch abhängig von den Ernährungsgewohnheiten und dem Zähneputzen. Ganz hilfreich ist hier ein Umhören bei den nächsten Verwandten, ob diese auch Zahnprobleme haben.

Mit der Prophylaxe kennen sich Zahnärzte besser aus. Dazu kann ich keine Angaben machen.

Beste Grüße,

Stephan

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