Zahnwurzelfüllung

Vor 2 Wochen wurde bei mir eine Zahnwurzelentzündung festgestellt. es hat sich durch einen Druckschmerz im Oberkiefer bemerkbar gemacht. Der Zahnwurzelkanal wurde von Eiter und krankem Gewebe befreit und durchgespült. In einer weiteren Sitzung wurde der Kanal aufgefüllt und verschlossen. Meine Frage diesbezüglich wäre:
Ist es normal wenn der Druckschmerz im Oberkiefer noch da ist und kann man mit Antibiotika bei einer Entzündung im Kiefer behandeln.
Ich würde mich sehr freuen , wenn ich Ratschläge bekommen würde. Schon mal im voraus besten Dank!

Hallo famus,

also, nach meiner Erfahrung ist es durchaus normal, dass noch eine gewisse Zeit ein Druckschmerz da ist…ist denn was an der Wurzelspitze zu sehen ?? Das mit dem Antibiotika …?? Jein…ich denke, das ist nicht so sicher, dass das im Kiefer wirkt…wenn denn was an der Wurzelspitze noch wäre, dann würde ich wohl eine Wurzelspitzenresektion machen lassen…jedenfalls Gute Besserung !!!

hallo famus,

nach zwei wochen sollte sich der zahn wieder beruhigt haben. ggf nochmal den ZA zur klärung aufsuchen.
da die wurzel des zahnes entfernt wurde ist antibiotika hier wirkungslos, da der zahn keine vitalversorgung mehr erhält (was sonst über den zahnnerv geschied).

gruss und alles gute
maddin

Hallo famus,

zunächst einmal hoffe ich, dass sämtliche Wurzelkanäle abgefüllt worden sind.Ein Druckschmerz auch nach der Wurzelfüllung kann einige Tage danach noch leicht vorhanden sein, sollte aber täglich besser werden.
Mit Antibiotikum kann man eine Entzündung im Oberkiefer behandeln, bei deinem Zahn wäre die Frage: Entzündung über der Wurzelspitze auf dem Röntgenbild zu sehen?
Normalerweise ist es so, dass eine Entzündung durch die Wurzelfüllung ausheilen soll. Tut sie das nicht, kann man z.B. eine Wurzelspitzenresektion vornehmen, um den Zahn zu erhalten. (Dabei wird die Wurzelspitze (n) gekappt und die Entzündung ausgeschält.Antibiotikum hilft bei akuter Entzündung und überführt diese in eine chronische Entzündung ( Zahn betreffend!)Wenn eine
Zyste über der Wurzelspitze zu sehen ist, verschwindet sie also nicht durch das Antibiotikum-die Beschwerden kommen wieder…
Wünsche Dir, dass die Beschwerden rasch verschwinden!
Bzgl Druckschmerz allerdings auch an die Nasennebenhöhlen denken ( derzeit erkältet?) muss nicht immer vom Zahn ausgehen…
Freundl. Grüße

Antibiotika sind bei Wurzelbehandlung nie hilfreich, ausser bei Fieber und massiven Schwellungen, die man dann aber auch durch Eröffnung der Eiterquelle behandeln muss. Schmerzmittel aus den Gruppen NSAID (Paracetamol, Ibuprofen, Aspirin u.ä.) sind hilfreich, da sie antientzündlich wirken. In USA wird nach Wurzelbehandlung im Schnitt (=manchmal länger) eine Woche lang eine volle Dosis verwendet. Dein Körper ist ja jetzt beschäftigt, die letzen überlebenden Bakterien zu töten. Die sich versammelnden Abwehrzellen würden im Weichgewebe eine Schwellung verursachen. Im Knochen äussert es sich durch Druck, der dann wieder zu Schmerz führt.

Antibtika sind nicht sinnvoll, bis zu einer Woche nach der Wurzelfüllung sind Aufbissbeschwerden ok. eventuell neues Röntgenbild machen. wenn es sich um den oberen 6er handelt könnte auch ein vierter nicht behandelter Kanal schuld sein. Eventuell zu einem Spezialisten gehen aber vorsicht wegen der Kosten.
mfg Müller

hallo,

es kann nach einer definitiven wurzelfüllung zu einem druckschmerz und zahnschmerzen an diesem zahn kommen. sollten nach gabe eines antibiotikums die beschwerden konstant anhalten, empfehlen wir nach ca 4 wochen ein einzelnes kontrollröntgenbild der wurzelspitzen anfertigen zu lassen. sind auf diesem kontrollröntgenbild apikale osteolysen erkennbar, sollte eine sogen. wurzelspitzenresektion durchgefühert werden, bei welcher die entzündeten wurzelspitzen abgetrennt werden.

mfg dr.seidel, frank

Hallo famus,
nach einer Wurzelbehandlung sollte die Entzündung in der Regel behoben sein. Druckschmerz kann ein bis zwei Tage danach noch auftreten, aber die Beschwerden mussten abnehmen. Wenn das nicht so ist, würde ich eher noch einmal zum Zahnarzt gehen und röntgen lassen. Es könnte sein, dass noch Keime in einem Seitenkanal des Zahnes verblieben sind, die dann solche Beschwerden verursachen. Wenn nicht sicher ist, dass der Zahn ruhig bleibt, ist es besser, ihn zunächst provisorisch zu verschließen, weil man ihn dann leichter nachbehandeln kann. Mit oralen Antibiotika kann man die Behandlung bestenfalls unterstützen, wenn es nicht anders geht.

Hallo, ich bin ja keine Zahnärztin, aber vielfach Leidende. Meiner Erfahrung nach dauert es eine Weile, bis sich bei einer starken Entzündung diese zurückbildet. Kühlen ist gut! Homöopathie kann auch sehr gut helfen, ich hatte einmal Staphisagria, welches besonders empfohlen wird bei ähnlichen Eingriffen. Ein klassischer Homöopath kann da sicherlich gut weiterhelfen. Vielleicht lässt Du vom Zahnarzt prüfen, was sich ggf. an der Entzündungsstelle getan hat! Nicht dass trotz der Bemühungen die Entzündung sich weiter entfaltet oder noch eine weitere durch die Behandlung sich „darauf gesetzt“ hat. Antibiotika-Einnahme muss manchmal sicherlich sein, um den Organismus zu unterstützen und andere Schäden (z. B. am Knochen) zu verhindern. Frag den Zahnarzt, wie lange Du noch beobachten sollst, bevor er ein Antib. verschreibt. Kannst Du innerhalb der 2 Wochen Veränderungen feststellen? Und bedenke: Es dauert immer länger, wenn eine Entzündung abgeschlossen ist und nicht wie beim Eiterpickel abfließen kann. Viele Grüße und gute Besserung.

Hallo,

schwer zu sagen! Kommt auf die Entzündung an.
In manchen Fällen gibt sich der Druckschm. nach 1-2 Tagen. Ansonsten hättest du noch die Möglichkeit dir nochmal ein Medikament einlegen zu lassen. (vielleicht ist noch eine Restentzündung vorhanden-man hat die Wurzelspitze zu schnell abgefüllt)

Ich würde bevor ich ein Antibiotika nehme, nochmal den Zahn aufmachen, nochmals spülen und ein Medikament einlegen lassen.

Hoffe dir geholfen zu haben und verbleibe mit „Gute Besserung“!
Nicole Haas

Ja ist nach so kurzer zeit durchaus noch möglich . Endgültige Klärung aber nur mit Röntgenbild möglich . Antibiotika sind nicht immer mittel der Wahl !
MfG

Hallo,

bei jeder Wurzelbehandlung verbleiben ein paar Restbakterien an der Wurzelspitze. Auch bei sehr sorgfältigem und sauberen Arbeiten kann man keine vollständige sterilisation der kranken Bakterien erlangen. Im Normalfall schafft der Körper es alleine diese Restbakterien unschädlich zu machen.
Allerdings kann es auch vorkommen, das der Körper sich damit etwas schwerer tut und es nicht ohne Unterstützung von aussen schafft. In diesem Fall ist die Gabe von Antibiotika beim beschriebenen Druckgefühl das Mittel erster Wahl. In Einzelfällen kann es sogar vorkommen, das die Entzündung nochmal akut aufflammt und der Zahn erneut geöffnet werden und zusätzlich medikamentös behandelt werden muss.
Wenn es sich in Ihrem Fall nach 2 Wochen „nur“ um ein Druckgefühl handelt wird der Zahnarzt vermutlich nochmals ein Kontroll-Röntgen anfertigen und es erstmal mit Antibiotika versuchen. Eine genaue Prognose des weiteren Verlaufs kann Ihnen aber nur IHR Zahnarzt geben. Gehen sie bitte nochmal zu Ihm/Ihr.

LG und gute Besserung