Zauberkunst Mutter

Hallo,

wie einige von euch sicherlich schon wissen, will ich später mal Zauberkünstlerin (NEBENBERUFLIC!!!) werden. Meine Mutter weiß das auch, aber sie sagt immer das sei kindisch und schämt sich sogar dafür, wenn ich das jemandem sage. Wie kann ich sie davon überzeugen, dass das nicht kindisch ist? Nebenbei: Findet ihr das kindisch?

Also kindisch ist es bestimmt nicht, wenn man Leute als Zauberkünstler unterhalten will. Es erfordert halt eine Menge Übung und gerade dagegen, es nebenberuflich zu machen, ist überhaupt nichts zu sagen.
Viele Zauberkünstler üben dieses Hobby nebenberuflich aus bzw. leben eben nicht von der Zauberei alleine.
Um dir da weitere Tipps geben zu können, solltest du vielleicht schreiben, wie alt du bist und welche Erfahrungen du mit diesem Hobby schon hast.

Ich bin 14 und zaubere seit ca. sieben Jahren. Erfahrungen habe ich noch nicht wirklich (außer Aufführungen im Familien- und Freundeskreis habe ich ja auch noch nichts machen können). Wir wollen aber vllt. bald vom Jugend-Zauber-Zirkel aus eine kleine Show machen.

Darf ich fragen, welche Bücher etc. zum Thema du kennst und wo deine Interessen liegen.

Vom Thema her interessiert mich eig. alles.

Das sind die Bücher:

  • Werner Waldmann: „Zauberkunst“
  • Joe Fullman: „Coole Zaubertricks“
  • Dr. Oliver Erens: „Zauberei für Dummies“
  • Carl Willmann: „Handbuch der klassischen Zauberkunst“

Darf ich fragen, welche Bücher etc. zum Thema du kennst und wo
deine Interessen liegen.

Naja, in jedem Fall solltst du das „Handbuch der Magie“ von Zmeck mal durcharbeiten. Das ist das Grundlagenwerk in deutscher Sprache schlechthin.
Speziellere Werke möchte ich jetzt hier nicht öffentlich rausposaunen.

Wieso nicht? Ich meine, Buchempfehlungen sind doch wirklich nichts Schlimmes…

Naja, es geht dabei um Bücher, die bewusst nicht im regulären Buchhandel zu finden sind. :wink:

Wieso nicht? Ich meine, Buchempfehlungen sind doch wirklich
nichts Schlimmes…

Wieso kannst du’s mir nicht trotzdem sagen? Biiiiiiittööööööööö :frowning:

Dir schon, aber eben nicht öffentlich. Das wird in zauberkreisen nicht gerne gesehen.

Wieso kannst du’s mir nicht trotzdem sagen?
Biiiiiiittööööööööö :frowning:

Dir schon, aber eben nicht öffentlich. Das wird in Zauberkreisen nicht gerne gesehen.

Wieso kannst du’s mir nicht trotzdem sagen?
Biiiiiiittööööööööö :frowning:

Hallo,
Also zunächst einmal weiß ich nicht, ob deine Mutter Leute wie Copperfield, Hans Klok, etc. wirklich als kindisch bezeichnen würde. Ist aber auch egal. Da ich nicht weiß, wie alt/jung du bist, hier einmal eine generelle Antwort auf deine Frage.
Ich würde gar nicht so vielen Leuten erzählen, was du machen möchtest, sondern es einfach tun. Fang mit der Zauberei als Hobby an. Finde heraus, wie viele der Tricks funktionieren, lerne möglichst viele davon, übe so oft du nur kannst, zeige einzelne Tricks deinen Freunden und der Familie und finde (erst dann) für dich den Bereich der Zauberei, der dich am meisten interessiert (Karten, Münzen, Bühne, Kinderzauber, …). Erst wenn du das gemacht hast, dann denke darüber nach, mit Zauberei Geld zu verdienen. Wenn du das konsequent beherzigst und du den entsprechenden Ehrgeiz mitbringst, kannst du auch nebenberuflich durch Zauberei ganz schön was dazuverdienen. Rechne anfangs mit 70 - 150 EUR für einen 1-2stündigen Auftritt bei einem Geburtstag, bei Firmenfeiern entsprechend mehr. Nach ein paar Jahren kannst du diese Beträge mit der entsprechenden Routine und einem festen Programm locker mit 10 multiplizieren. Gerade mit deinem Interesse für Vampirologie kann ich mir gut vorstellen, dass du eine stark mystische Show auf die Beine stellen würdest, mit der du schnell einen eigenen Stil finden dürftest. Ist das kindisch? Ich denke nein. Aber hau halt erst auf die Pauke, wenn es soweit ist und verblüffe deine Zweifler mit einer erfekten Darbietung.
Wenn du zu Zauberei weitere Fragen hast, schick mir gerne deine email-addresse, dann kann ich dir gerne ein paar tipps für den Anfang geben.
Mit magischem Gruß,

Andreas

Hallo, ein Hobby ist nie kindisch, egal was es ist. Zauberkunst ist, wie der Name schon sagt, eine Kunst, die auch sehr viel Übung und Ausdauer erfordert, bevor man zum 1. Mal etwas vorführt. Einfach anfangen und die Mutter mit einer kleinen gelungenen Vorführung vom Gegenteil überzeugen. Für mich wäre Dein Alter interessant, aber egal, für die Zauberei spielt das Alter keine Rolle, aber man kann gar nicht zeitig genug anfangen, wenn man es ernsthaft betreiben will. Das allerwichtigste in der Zauberkunst ist aber das Geheimnis, auch der Mutter und dem besten Freund gegenüber. Die Akzeptanz kommt dann von ganz allein.

Hallo „Graf Dracula“,

Deine Frage gehört nicht wirklich in den Bereich Zauberkunst, sondern eher in den psychologischen Bereich Mutter-Tochter-Konflikt. Von letzterem aber abgesehen, meine persönliche Meinung in Bezug auf die Thematik Zauberkunst als Beruf:

Wie kann ich sie
davon überzeugen, dass das nicht kindisch ist?

z.B. indem Du als Zauberin Geld verdienst.

Findet ihr das kindisch?

Was genau meinst Du? Es gibt einen Haufen von Zauberfuzzis, die irgendwo in Ihrer Entwicklung stehengeblieben sind. Nicht jeder der Mal Klavier gespielt hat, bringt es auf dem Instrument auch zu was, er bleibt auf einem kindlichen Entwicklungsstadium stehen. Anderen kommen weiter, werden Künstler, verdienen ihr Geld damit und arbeiten hart. Das ist wie in vielen anderen künstlerischen Bereichen auch (Musiker, Schauspieler, Maler).
Bzgl. Zauberei als Berufswahl kann ich Dir folgendes Buch empfehlen:
Martin Freund: Zauberkünstler : Berufsbild, Typologie und Karriereverläufe einer seltenen Berufsgruppe. Coesfeld: sic!, 2006.

Danke für die Antwort :smile:

Das mit den Freunden und der Familie mache ich schon länger. Mal sehen, was sich daraus ergibt :smile:

Hier ist meine Mailadresse: [email protected]

Danke für die Antwort :smile:

Früh angefangen habe ich, nämlich mit ungefähr sieben (bin jetzt 14). Aber so richtig intensiv mache ich das noch nicht so lange.

Auch dir ein Dankeschön für die Antwort :smile:

Also, weiterentwickeln will ich mich auf jeden Fall.

Von dem Buch habe ich schon mal gehört. Vielleicht sollte ich es mir wirklich mal angucken :smile:

Hallo,

schon mit 6 Jahren habe ich davon geträumt Zauberkünstler zu werden. Dieser Kindheitstraum fiel mir wieder ein, als ich während meiner Ausbildung krank wurde. Ich habe mithilfe des Magischen Zirkels das Zaubern erlernt und bin anschließend als Straßenzauberer durch Europa gereist.

Nach 20 Jahren als Berufszauberkünstler, mit Auftritten im In- und Ausland, habe ich eine Firma für Lichtkunst gegründet, die heute 5 Familien ernährt. Ich bin stolz auf das Erlernte, meine Erfahrungen und meine Leistungen.

Ich bin immer meinem Herzen gefolgt, denn ich bin der Überzeugung, dass Wünsche und Träume ein Hinweis darauf sind, wie sich unser innerstes Wesen entwickeln möchte. Dieser inneren Stimme nicht zu folgen, lässt sie mit der Zeit verstummen. Ich habe mich den Herausforderungen gestellt und mit ganzem Einsatz mein Ziel verfolgt (auch gegen die Widerstände meiner Eltern). Ich war nicht auf Anerkennung aus, sondern auf der Suche nach der Verblüffung in den Gesichtern meiner Zuschauer - sie einen Moment lang an Wunder glauben zu lassen.

Um heraus zu finden, ob das Zaubern das Richtige für Dich ist, gibt es nur einen Weg. Probier es aus - egal was andere sagen. Und sei ehrlich mit Dir selbst. Wenn Du merkst dass Dir die Leidenschaft fehlt, Du nicht bereit bist zu üben, dann lass es bleiben.

Es gibt viel zu viele schlechte Zauberer die diese Kunst auf eine peinliche Art betreiben, so dass ich mich für sie schäme.

Ich denke Deine Eltern haben genau solche Zauberer vor Augen, wenn es Ihnen peinlich ist, dass Du auch einer werden möchtest.

Ich hoffe das hilft Dir auf der Suche nach Deinem Weg.

Mit magischem Gruß.

Danke für die Antwort :smile:

Mir gefällt deine Einstellung :smile:

Als ich das gelesen habe, ist mir gleich dieses Zitat eingefallen:

„Die Kunst zu zaubern besteht nicht so sehr darin, wunderbare Dinge zu vollbringen, als darin, die Zuschauer zu überzeugen, daß wunderbare Dinge geschehen!“ (Jean Eugène Robert-Houdin, frz. Zauberkünstler)

Noch bin ich zwar nich sooo gut, aber ich mache das auch noch nicht so lange so richtig intensiv (erst seit ein paar Wochen); nur fasziniert hat es mich schon immer. Ich denke, dass das noch wird, wenn ich noch ein bisschen übe :smile:

Hallo GrafDracula,

um ehrlich zu sein, denke ich, dass ich für Deine Frage nicht ganz der richtige Ansprechpartner bin. Ich bin selbst zwar professioneller Zauberkünstler (und habe viele Jahre lang hauptberuflich davon gelebt). Ich hatte aber noch nie Schwierigkeiten damit, meine Liebe zu dieser Tätigkeit rechtfertigen zu müssen.

Ich vermute, dass das Problem woanders zu suchen ist: Möglicherweise fehlt Deiner Mutter einfach das Vertrauen, dass Du selbst gute Entscheidungen für Deine Zukunft treffen kannst. Ich gehe davon aus, dass sie sich nur das Beste für Dich wünscht. Wenn sie Deine Leidenschaft zur Zauberei also als „kindisch“ abtut, dann vielleicht nur deshalb, weil sie sich Sorgen um Deine berufliche und finanzielle Zukunft macht. Hinter ihrer Ablehnung steckt wahrscheinlich nur die Sorge, dass Du damit kein Geld verdienen kannst.

Ich denke, dass Du Deine Mutter gar nicht davon überzeugen musst, dass die Zauberkunst nicht „kindisch“ ist. Versuch sie doch lieber davon zu überzeugen, dass Du Dir über Deine Zukunft viele Gedanken machst… dass Du keine leichtfertigen Entscheidungen triffst… dass sie Dir vertrauen kann. Und natürlich, dass eine Tätigkeit als Zauberkünstlerin Dich glücklich machen würde.

Ich weiß nicht genau, wie alt Du bist… Möglicherweise ist es für eine solche Entscheidung auch noch zu früh? In jedem Fall denke ich, dass Du dafür nicht unbedingt mit einem Zauberkünstler sprechen musst. Vielleicht lieber mit einer Freundin oder einer Lehrerin oder eine anderen Person, der Du vertraust.

Nebenbei bemerkt: Ich persönlich finde auch, dass die Zauberkunst eher kindliche Emotionen, Leidenschaften und Träume anspricht. In diesem Sinne könnte man die Zauberei also durchaus als „kindisch“ bezeichnen. Genauso „kindisch“ wie die Jobs von Kinderbuchautoren, Comiczeichnern, Schauspielern, Sängern, Tänzern usw.
Ich sehe aber auch nichts Schlechtes darin, einen „kindischen“ Job zu haben. Solange man gut darin ist, glücklich damit ist und man davon leben kann, ist doch alles in Ordnung. Oder?

Gruß aus Wien
Marc