@-Zeichen: auf Spanisch, Italienisch, Dänisch?

Guten Abend!
Ich weiss ja nicht, ob in Deutschland für das eMail-@ eine geläufige Bezeichnung existiert - hab wohl mal von ‚Affenschaukel‘ o.ä. gehört, niederländisch ‚apenstaartje‘.

Ich möchte wissen, wie der Italiener, der Spanier und der Däne dazu sagen (gern auch weitere Sprachen), brauch es im Job, habs wohl mal gehört, möchts einmal jeweils ausgeschrieben sehn.

Wenn man beim Buchstabieren einer eMail-Adresse von ‚at-sign‘ spricht, bringt das offenbar mehr Unklarheit als alles andere…

Wäre super, wenn ich hier Hilfe finden würde, denn es ist mir bisher nicht gelungen, die Lösungen zu ergoogeln.

Spanisch
Hallo!

Mir ist das Zeichen auf Spanisch mit dem Namen arroba bekannt. Eventuelle umgangssprachliche Benennungen kann ich dir aber nicht sagen.

mfG Dirk

Mir ist das Zeichen auf Spanisch mit dem Namen arroba
bekannt.

>>> Genau! Das war’s! Danke!
Vielleicht noch eine Idee, ob das sonst im Spanischen auch was bedeutet - wenn ja, was?

Hallo,

hier ein Artikel auf Englisch http://www.worldwidewords.org/articles/whereat.htm

und hier eine deutsche Auswahl:
http://www.tzi.de/~jeronimo/gdm/land.htm

noch etwas:
http://fsinfo.cs.uni-sb.de/~abe/Bloedsinn/Teppich.ht…

Olli

Klammeraffe
Hallo Rona,

Wäre super, wenn ich hier Hilfe finden würde, denn es ist mir
bisher nicht gelungen, die Lösungen zu ergoogeln.

Klammeraffe oder Affenohr wären Suchbegriffe für google.

http://www.typeforum.de/news_31.htm

Gruß Gudrun

Arriba arruba!
Vielleicht hilft das:

_ Die Geschichte des @

"Es ziert jede E-Mail-Adresse und ist längst überall auf der Welt zum Symbol des Internetzeitalters geworden. Aber wer glaubt, das @-Symbol sei extra für den Computer erfunden worden, täuscht sich: Der Klammeraffe hat eine lange Geschichte.

Die meisten sagen „ät“ dazu, manche „Klammeraffe“ oder einfach nur „Kringel“. Gemeint ist aber immer dasselbe: Das berühmte @-Zeichen, das in jeder E-Mail-Adresse vorkommt und längst zum Symbol fürs Internet geworden ist.

Historiker wollen das ungewöhnliche Zeichen bis in ein Kloster im Mittelalter zurück verfolgt haben. Dort war einem faulen Mönch das häufig vorkommende Wörtchen „ad“ (bedeutet im Lateinischen so viel wie „zu“ oder „an“) schlicht zu lang.

Flugs hat er ein neues Zeichen erfunden: Die beiden Buchstaben „a“ und „d“ wurden einfach miteinander verschmolzen. Heraus kam ein Zeichen, das dem heute bekannten @ wohl schon recht ähnlich war.
Nur wenig später, etwa im 15. Jahrhundert, haben iberische Kaufleute das kunstvoll geschwungene Symbol für sich entdeckt. Sie ignorierten die ursprüngliche Bedeutung und machten es zur Abkürzung für die damals zum Abwiegen von Stieren und Wein gebräuchliche Gewichtseinheit „Arroba“. Ein Arroba sind übrigens rund 11,5 Kilogramm. Wieviel @ wohl ein ausgewachsener Stier wiegt? Aber das ist ein anderes Thema.

Während der Renaissance wurde das @ wieder anders benutzt, diesmal als Abkürzung für „zu“. Man konnte über den Markt schlendern und Schilder sehen, auf denen geschrieben stand: „2 Äpfel @ 10 Schilling“. Eine Schreibweise, die sich bis in die heutige Zeit gerettet hat, zumindest in England und USA. Mit der industriellen Revolution in der Buchhaltung populär geworden, schaffte es der Kringel dann auf fast alle Schreibmaschinentastaturen. Immer häufiger wurde das @ im angelsächsischen Raum danach anstelle von „an“ oder „bei“ verwendet – was auch der heutigen Bedeutung in E-Mail-Namen entspricht.

Seit das @ zum Bindeglied in E-Mail-Adressen geworden ist, steht der Klammeraffe symbolisch fürs Internet und ist zweifellos zu einem der wichtigsten Symbole der Neuzeit geworden. Es darf auf keiner Tastatur fehlen. Selbst APPLE-Keyboards sind damit mittlerweile ausgestattet (nachdem es jahrelang dort fehlte).

Warum wir Klammeraffe dazu sagen? Das machen nur die Deutschen. Grund sollen die kleinen Plastikäffchen sein, die in den 70er Jahren (der Geburtsstunde der E-Mail) als Modeerscheinung an vielen Gläsern baumelten. Möglich wär’s."_

Gruß Fritz

Hier noch ein interessanter Link: Wie wird das @ in verschiedenen Sprachen genannt? http://www.herodios.com/herron_tc/atsign.html

3 Like

Hallo, Gudrun,

hätte ich den von dir genannten Link zuerst gesehen, hätte ich meinen popeligen Text nicht gepostet.
Aber er ist kürzer und so vielleicht leichter zu konsumieren, so mag er denn auch stehen bleiben.

Gruß Fritz

Hallo Fritz,

offensichtlich hatten wir beide denselben Gedanken:
ein bißchen Historie kann nicht schaden. :wink:

hätte ich den von dir genannten Link zuerst gesehen, hätte ich
meinen popeligen Text nicht gepostet.
Aber er ist kürzer und so vielleicht leichter zu konsumieren,
so mag er denn auch stehen bleiben.

Gepostet ist gepostet!

Aber Du verschweigst Deine Quelle. :frowning:
Weil … nämlich … ähem … ich trau mich kaum zu fragen:
Im letzten Absatz ist die Rede von den 70er Jahren als Geburtsstunde der em@il.
So lange schon gibt es das?

Gruß Gudrun

Im letzten Absatz ist die Rede von den 70er Jahren als
Geburtsstunde der em@il.
So lange schon gibt es das?

Kommando zurück!
In dem von mir geposteten Link steht’s ja auch: 1972

Sorry.

Gruß Gudrun

Quelle
Jaja, ich weiß!

Aber Du verschweigst Deine Quelle. :frowning:

Anfängerfehler.
Ich habe den Text ganz am Anfang meiner Karriere als PCler, Netzrutscher und Auskunftgeber gefunden und damals aus Unwissenheit und Gedankenlosikkeit die Quelle nicht notiert.
Es war für mich zunächst einfach ein nicht zu schwerer und einigermaßen informativer und vielleicht sogar für Schüler interessanter Lesetext für den Unterricht.

Nichst zu machen. Sorry!
Gruß Fritz

Quellenfund
Weil ich grad beim googlen war:

http://www.reddmann.de/kringel.htm

Nichst zu machen. Sorry!

Doch. Sorry! :wink:

Gruß Gudrun

Uebersetzungs(un)glueck
Hallo Olli

hier ein Artikel auf Englisch
http://www.worldwidewords.org/articles/whereat.htm

lol.
Typischer Uebersetzerfehler in dem englischen Link.
„Klammeraffe“ wird mit ‚spider monkey‘ uebersetzt.
Zwar mag das im biologischen Kontext eine korrekte
Uebersetzung sein, aber die ausfuehrlichere Erklaerung
weiter unten (grips like a leech) wuerde auch beim
Uebersetzen helfen.
Merke: Manchmal sind Umschreibungen die besseren Uebersetzungen.

Gruesse
Elke

Hallo Elke,

deswegen sollte man immer einen Muttersprachler(in) zu Rate ziehen.

olli

russisch!
hi,

auf russisch wird es wenn ich mich nicht
täusche:
sobatchka
hündchen
genannt.

cu
alex

Hallo RoadwayRona

Guck mal hier:
http://home.unilang.org/forum/phpBB2/viewtopic.php?t…

Ich hoffe, der war noch nicht, denn ich habe die anderen Beitraege
nicht gelesen.

Gruss, Tychi

Genauso kenne ich das auch :o)) owT Gruss
Spanisch: Arroba

ohne
weiteren
Text

(gern auch weitere Sprachen)

auf hebraeisch traegt das zeichen einen deutschen namen, naemlich SCHTRUDEL. genau wie das runde gebaeck.

gruss
dataf0x

Hallo,
Die gleiche Frage gab’s schonmal in der LiveJournal-Community „linguaphiles“:
http://www.livejournal.com/community/linguaphiles/13…

Ich bin übrigens dort „n_true“, wen’s interessiert. :wink:

  • André

Toll! :smile:)
Historie der Email - sehr schön!

Danke allen schon mal - muss mal Links kucken gehn.

Tschö!

Hallo Roadway-Rona und andere Interessierte,

vielleicht nicht so ganz passend zur Frage, aber zum Thema allgemein. Habe in Willis W-Akten (sehr empfehlenswerte Seite!) folgendes entdeckt:

_ Frage an Willi: Eine Freundin von mir hat letztens behauptet, dass das @-Zeichen aus dem 15.Jh stammt und schon von den Mönchen verwendet worden wäre. Ist da was Wahres dran?

Antwort von Willi: Auf der iberischen Halbinsel ist @ aus dem Jahr 1555 überliefert. Spanische, portugiesische und dann auch französische Kaufleute handelten mit Vieh und Wein und nutzten dabei ein Maß für Festes und Flüssiges namens „arroba“. Ein „arroba“ war etwa 10 Kilogramm (25 Libras) oder 15 Liter. Das Wort ist arabisch, „Ar-roub“ bedeutet „das Viertel“. Arroba, Arobas wurde mit dem Klammeraffen dargestellt. Der Name arroba für das @ hat sich in Spanien und Frankreich erhalten.

Es gibt zwar auch die Theorie, dass das „@“ schon im Mittelalter von Mönchen verwendet wurde, aber es sind von dem Urheber dieser Theorie (Berthold Louis Ullman in seinem Buch „Ancient writing and its influence“ von 1932) keine belegbare Textstellen als Beweis vorgelegt worden._

Grüße, Giraldo