Hallo Jo!
find’ ich klasse, dass jemand eine ähnliche Idee wie eine der meinigen hier wiedergibt!
Ein Gedankenspiel: Wenn das Universum ein wilde Ansammlung
aller möglicher Zustände ist, mit der Eigenschaft, daß ein
jeder Zustand eine Referenz (eine „Erinnerung“) an einen
anderen Zustand hat, der uns so als „vorher“ erscheint, ist
die Reihenfolge, in der wir diesen Zustaänden „gewahr“ werden,
absolut egal und wir würden immer die Illusion haben, dass es
soetwas wie Zeit und Kausalität gäbe.
Der Unterschied in meinem Gedankenspiel:
Ich lasse die Referenz als Ursache einfach weg, und ordne sie dem Symptom ‚Realität‘ zu.
Bildlich stelle ich mir alle Zustände wie Photos vor, die wild verstreut auf dem Boden liegen, und an sich überhaupt nichts miteinander zu tun haben, also -> keine Referenz => keine Zeit => kein Wesen wie ich eins bin, mit Bewusstsein, Seele, oder was auch immer für Gedankenkonstrukten.
Wenn jetzt die nach einer bestimmten Regel einander ähnlichsten Bilder aneinandergereiht würden, würde eine Realität daraus entstehen. In diesem Falle meine (… vielleicht auch deine? wer weiss das schon 
Genauso gäbe es natürlich für jede ‚Regel‘, nach der aneinandergereiht werden kann, jeweils ein andere Realität.
Und das schöne an diesem Modell: Nur durch die jeweilige Regel existiert die jeweilige Realität, für die alle anderen Realitäten beliebige Schnittpunkte hätten, bei subjektiv vollkommener Nicht-Existenz.
(Mystisch-Romantisch: diverse Dimensionen, Paralleluniversen, Risse im Raum-Zeit-Kontinuum …blablabla…)
Um den Bogen zu ‚unserer‘ Zeit wieder zu spannen: Für uns reihen sich die Zustände durch bestimmte Kausalitätsregeln aneinander, wodurch sich auch die Richtung für uns ergibt: vorher - nachher, sprich: Zeit
‚Woanders‘ ist das benachbarte Bild zu „Tasse losgelassen“ vielleicht „Tasse erfunden“, und die Zeit kennt dort drei Richtungen:
vorher - nachher - wegen … ? … 
Gruß,
Peter
PS: Innerhalb unserers Wissenshorizonts kann man m.E. Zeit problemlos als Relation bestimmter Zustände zueinander ansehen.