Zeitarbeit - mobbing

Hallo!

Folgendes Problem:
Jemand ist seit Juni 2011 über Zeitarbeit in einer Firma im kaufmännischen Bereich eingesetzt. Es handelt sich um einen Mittelständischen Handwerksbetrieb im Familienbesitz, d.h. Inhaber ist der Vater, Geschäftsführer sind die beiden Söhne und zuständig für die Buchhaltung und das Personal ist die Tochter.
Bei Antritt dieser Stelle hieß es, dass die Person bei Zufriedenheit schon im September übernommen werden soll und dass es sich um eine Vollzeitstelle handelt.
Aus dieser Übernahme wurde bis heute nichts, obwohl der Person von den beiden Söhnen immer wieder versichert wird, wie zufrieden man mit ihrer Arbeit ist. Auch handelt es sich mittlerweile nicht mehr um eine Vollzeitstelle, sondern die Person wurde gebeten, 3 Montage im Monat zu Hause zu bleiben, da sie sonst zu teuer käme. Somit arbeitet die Person nun also statt 38,5 Stunden pro Woche nur 30,25 Stunden pro Woche, was für sie als Alleinerziehende ein erheblicher finanzieller Einschnitt ist.
Mittlerweile ist es auch so, dass anscheinend der Tochter die Nase der Person nicht mehr gefällt, und sie von der Tochter gemobbt wird, indem ihr z.B. ständig irgendwelche angeblichen Fehler vorgehalten werden, die sie gar nicht gemacht hat. Die Person hat hier einen Arbeitsplatz direkt am Fenster – es ist also durch das einfallende Tageslicht und die „Lichtquelle“ Computerbildschirm absolut hell genug um zu arbeiten. Ihr wird jedoch von der Tochter täglich noch zusätzlich das Deckenlicht in Form von 2 Neonröhren eingeschalten, was ihr dann zu hell ist und sie blendet. Hiervon bekommt sie Kopf- und Augenschmerzen /was sie der Tochter auch mehrmals mitgeteilt hat), weshalb die Person es wieder ausschaltet. Daraufhin wird die Person von der Tochter angebrüllt und sie schaltet das Licht mit den Worten „das bleibt an!“ wieder ein. Die Person ist mittlerweile nicht nur soweit, dass sie die Arbeitstage nur mit mindestens 3 Kopfschmerztabletten übersteht, sondern ihr morgens schon übel wird, wenn sie nur dran denkt arbeiten gehen zu müssen.
Der Zeitarbeitsfirma, über die die Person hier eingesetzt ist, wurde dies alles bereits mehrmals schriftlich und persönlich mitgeteilt und darum gebeten, ihr eine andere Einsatzfirma zu suchen. Leider ohne Erfolg. Angeblich gäbe es keine anderen Einsatzmöglichkeiten und die Person hat das Gefühl, dass es niemanden interessiert, was hier abgeht und wie es ihr dabei geht.
Wer weiss hier Rat und kann sagen, welche Möglichkeiten es hier evtl. gibt?
Danke!

Hallo

Den Kampf mit der ganzen Familie aufzunehmen, wird wohl aussichtslos sein. Die bisherige Schilderung gibt erst einmal in meinen Augen nicht her, daß die ZAF aufgrund der Fürsorgepflicht einzuschreiten hat, bzw hier ein einklagbarer Anspruch seitens der Leih-AN besteht.

Allerdings können ausfallende Einsatzzeiten nicht zu Lasten der Arbeitnehmerin gehen. Die vertraglich / tariflich vereinbarte Stundenzahl (und hier klingt es nach einer Vollzeitbeschäftigung) ist fortzuzahlen, auch wenn der Entleiher die Arbeitsleistung nicht voll abruft.

Gruß,
LeoLo