Hallo zusammen!
Ich habe echt ein Problem und hoffe das mir jemand weiterhelfen bzw. einen Ratschlag geben kann. Ich arbeite mittlerweile seit 1,5 Jahren über eine Zeitarbeitsfirma bei einem Kunden. (Ist ein Bürojob)
Mittlerweile ist is leider so, das mir seit einigen Wochen/Monaten die Arbeit überhaupt keinen Spass mehr macht und ich mich nur noch durch den Tag quäle. Das liegt vor allem daran, das ich mit so manchen Arbeitskollegen nicht mehr klarkomme und mir der Druck/Stress einfach viel zu viel wird.
Ich kann dort einfach nicht mehr weitermachen, und ich habe jetzt beschlossen SOFORT dort aufzuhören, weil es einfach nicht mehr geht. (Habe morgen einen Termin bei meiner Zeitarbeitsfirma und werde denen das auch so schildern)
Welche Möglichkeiten habe ich nun?
Im Normalfall habe ich ja 4 Wochen Kündigungsfrist, die ich aber wie gesagt nicht mehr einhalten will/kann. Ich möchte einfach sofort dort raus, weil ich sonst da drin kaputt gehe. Gibt es hier die Möglichkeit ganze per „Aufhebungsvertrag“ sofort zu beenden? Muss ich dann mit einer Sperre rechnen? Was passiert wenn ich trotz der 4-Wöchigen Frist nicht mehr zur Arbeit gehe?
Resturlaub habe ich leider auch (fast) keinen mehr, also fällt das auch schonmal weg.
Was würdet ihr in meiner Situation machen?
Im Normalfall habe ich ja 4 Wochen Kündigungsfrist, die ich
aber wie gesagt nicht mehr einhalten will/kann. Ich möchte
einfach sofort dort raus, weil ich sonst da drin kaputt gehe.
Resturlaub habe ich leider auch (fast) keinen mehr, also fällt
das auch schonmal weg.
Was würdet ihr in meiner Situation machen?
Einvernehmliche Lösung suchen oder kündigen, durchhalten, was neues suchen oder Sperre riskieren. Warum sollte der Arbeitnehmer auch das Recht haben, jederzeit hinschmeißen zu dürfen, wohingegen der Arbeitgeber sich an Kündigungsfristen zu halten hat? Das klingt so wie „Ich habe nur Rechte aber keine Pflichten. Der Arbeitgeber nur Pflichten aber keine Rechte“.
By the way: Solche Situationen treten idR. nicht von heute auf morgen ein.
natürlich hat er doch erst einmal die Möglichkeit, mit seinem direkten Dienstherren nach einer Lösung zu suchen.
Letztlich ist er doch „nur“ ein Zeitarbeiter, dessen Dienstherr ihn durchaus auch an einen anderen Ausübungsort versetzen könnte.
Wenn er zumindest mit seiner Leihbude zufrieden ist, muss er ja nicht dort kündigen, sondern lediglich um eine zeitnahe Versetzung an eine andere Firma zu bitten.
Soweit halt allgemein, wenn es m9t einem guten Support seitens des Arbeitgebers zumindest am momentanen Entleihbetrieb nicht mehr funzen will.
Natürlich musss man dafür aber dennoch dort solange erscheinen, bis der Ver leiher da offiziell was umdisponiert hat.
Der Anfrage nach ist das Problem im Ent leihbetrieb zu finden.
„By the way: Solche Situationen treten idR. nicht von heute auf morgen ein“
Richtig. Wie gesagt, ich quäle mich schon seit Wochen/Monaten auf die Arbeit, obwohl ich gar nicht mehr möchte. Jetzt ist bei mir eben der Punkt gekommen wo ich endgültig „Schluss“ sage. Wenn ich das nicht mache, sitze ich in nem halben Jahr wahrscheinlich immernoch da drin.
Das ein Aufhebungsvertrag jederzeit möglich ist wusste ich z.B. gar nicht. vielleicht kann ich mich mit meiner Zeitarbeitsfirma darauf einigen. Um ehrlich zu sein nehme ich lieber 3 Monate Sperre in Kauf als weiterhin da rein zu gehen. Wenigstens weiss ich jetzt mal einigermaßen Bescheid. Danke dir.
Das heisst praktisch wenn ich meinem Verleiher die ganze Situation so schildere wie sie ist, kann das ganze sofort in Kraft treten?
Wie gesagt, ich hab absolut keine Lust da weitere 3 oder 4 Wochen rumzueiern. Möchte die ganze Geschichte einfach nur sehr schnell und möglichst unkompliziert beenden.
Bedenke nur, dass u den eigentlichen Arbeitsvertrag nun mal nur mit der Leihbude hast.
Wen der Verleiher einer fristlosen Kündigung im beiderseitigen Einvernehmen nicht zustimmt, dann muss eine andere lösung mit dem Arbeitgber verhandelt werden, wie man zumindest aus dem Kundenbetrieb incl. gesetzlicher Kündigungsfristen gegenüber dem Verleiher schnellstmöglichst rauskommen kann.
Beste Sache ist halt ordentlich oder zumindest im beiderseitigem Einvernehmen mit Deinem Arbeitgeber.
Eigenmächtige Handlungen könnten einseitig mitunter auch zu Vertragsstrafen und sogar Regressansprüchen ( Verdienstausfall ) führen.
Da kommt es wirklich darauf an, was im Arbeitsvertrag diesbezüglich festgehalten wurde.
Alles klar, vielen Dank für deine Mühe und deine Hilfe.
Ich hoffe doch dass ich das ganze morgen ordentlich geregelt kriege. Ich hab den Eindruck das man mit den Leuten von meiner Zeitarbeitsfirma schon reden kann, bestimmt lässt sich da dann was machen.
sofort zu beenden? Muss ich dann mit einer Sperre rechnen? Was
Selbstverständlich gibt es eine Sperre. Da müssten schon
nachgewiesenermaßen seelische Grausamkeiten vorliegen…
passiert wenn ich trotz der 4-Wöchigen Frist nicht mehr zur
Mit solchen Aussagen sollte man deutlich vorsichtiger vorgehen. Ob eine Sanktion verhängt wird, entscheidet der Leistungsträger und das kann individuell ganz unterschiedlich ausfallen. Wichtig ist auf jeden Fall, daß man den Sachverhalt vorher dort vorträgt und nach Lösungen sucht.
Mit solchen Aussagen sollte man deutlich vorsichtiger
vorgehen. Ob eine Sanktion verhängt wird, entscheidet der
Leistungsträger und das kann individuell ganz unterschiedlich
ausfallen. Wichtig ist auf jeden Fall, daß man den Sachverhalt
vorher dort vorträgt und nach Lösungen sucht.
Du hast natürlich recht, dass es von Einzelfall abhängt. Sicher ist es aber eher die Ausnahmen, dass man bei eigener Kündigung nicht mit einer Sperre belegt wird. Dem UP war auch lediglich zu entnehmen, dass die Arbeit keinen Spaß mehr macht, man mit den Kollegen nicht gut klar kommt und einem der Stress/Druck zu groß wird. Da sicher etliche Arbeitnehmer trotz solcher Umständen nicht ohne einen neuen Job zu haben kündigen, kann das als Grund für eine sanktionslose Eigenkündigung wohl nicht herhalten.
Die Anforderungen sind hier also nicht ohne und es dürfte eher die absolute Ausnahme als die Regel sein, dass keine Sperre verhängt wird.