Wenn jemand im Präteritum an eine nahe Zukunft denkt und sie im nächsten Moment ausfürht welche Zeitform würdet ihr für den Satzbau bilden? Ich bin momentan etwas verwirrt.
z.B: Er dachte daran es ihm heimzuzahlen [und trat daraufhin in ebendiese Aktion]
die eckige Klammer sollte in der Zeitform schon angedeutet / umschlossen werden. Geht das anders? Oder mache ich es mir einfach nur äußerst kompliziert?
mich deucht, Dein Problem ist nicht die Zeitform, sondern die Wahl des Verbs. „Ich denke daran, etwas zu tun“ heißt eher, dass ich am Überlegen bin, ob ich es tue als dass ich in den Startlöchern stehe.
Danke für deine Antwort Jule! Hm, aber irgend wie nicht das wonach ich gesucht habe.
Ich versuche als auktorialer Erzähler im Präsens, eine Situation im Präteritum zu beschreiben, die kurz davor ist zu passieren und eigentlich bereits abgeschlossen und ausgeführt wurde. Vielleicht ist das aber gar nicht möglich, hehe.
wenn Du im Präteritum erzählst, erzählst Du im Präteritum. Wenn Du als Erzähler weißt, was danach passiert ist, musst Du das anders einfließen lassen.
Es hilft nichts, spiel mit den Verben und dem Satzbau.
Er war gerade/ schon im Begriff, es ihm heimzuzahlen.
Er ging noch mit dem Gedanken um,…
Noch plante er nur seinen Racheakt.
oder aber:
Er würde gleich damit beginnen, es ihm heimzuzahlen.
je nachdem, was Du ausdrücken willst, kannst Du das Plusquamperfekt (evtl. mit einer adverbialen Ergänzung) benutzen, etwa so: Er hatte (oft; schon seit Tagen) daran gedacht, [das Komma muss sein] es ihm heimzuzahlen, und zückte das Messer.
Wenn Du schreibst Er dachte daran, [Komma!] es ihm heimzuzahlen, und… dann bedeutet es, dass die Idee zur Rache erst kurz vor der Tat geboren wurde.
Ich hoffe, Dein Problem richtig verstanden gehabt zu haben