Hallo,
ich habe da mal eine ganz grundsätzliche Frage: Lohnt es sich in einem halbwegs aktuell gedämmten Haus (KfW100/2010 Standard) überhaupt, über den Tag die Heizung auf verschiedene Temperaturen zu steuern?
Im Detail: Durch glückliche Fügung bin ich in den Besitz von elektronischen Heizkörperthermostaten gekommen, die man zeitgesteuert programmieren kann. Da lag es nahe, bspw. ein zusätzliches Badezimmer nur morgens zu heizen (wenn man nach dem Aufstehen frierend drin steht) und den Rest des Tages kaum noch (da ich dann eh bei der Arbeit bin und abends ich mir die Zähne auch noch im kalten putzen kann).
Jetzt ist die Frage, ob sich das rein energetisch überhaupt lohnt. Das Badezimmer ist recht neu ausgebaut und nach heutigem Stand gedämmt. Die Heizung ist eine Gas-Brennwerttherme mit einer Nachtabsenkung von 0:00 Uhr bis 4:30 Uhr.
Ich kann mir beides vorstellen:
a) Ja, es lohnt, weil effektiv auch bei guter Dämmung immer Wärme nach außen abgegeben wird und so zumindest ein Teil der Heizung über Tag dann vergebens ist.
b) Nein, denn die im Raum enthaltenen Bauteile kühlen so stark aus, dass morgens dann um so mehr geheizt werden muss. Wenn das Zimmer bis zum Beginn der Nachtabsenkung auf Temperatur gehalten wird, ist am nächsten Morgen weniger Energie notwendig.
Stehe da gerade gedanklich auf dem Schlauch. Ich hab noch mehr von den Dingern und könnte so bspw. auch ein Arbeitszimmer eben nur für Teile des Tages beheizen. Bevor ich da überall solche Dinger reinschraube, müsste ich es aber zuende denken