Es ist bekannt, dass sich das Universum ausdehnt. Also bedeutet dies doch, dass sich die gleiche Menge Materie auf mehr Raum verteilen muss. Also ist pro Raumsekment weniger Masse vorhanden also auch weniger Gravitation. Und je geringer die Gravitation ist desto schneller vergeht die Zeit. Heißt das also, dass z. B. bei uns auf der Erde im Laufe der Zeit die Zeit schneller vergehen wird.
Die Zeit vergeht …
Hi Thorsten!
… eh schon so schnell
))
Aber hier ist ein Denkfehler: Solange die Gravitationsverhältnisse innerhalb des Sonnensystems gleich bleiben, ändert sich für uns gar nix. Und „unsere“ Erdzeit ist ja abhängig von der Rotationsgeschwindigkeit der Erde. Und die Rotation wird ja eher langsamer.
Gruß
Barney
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Grenzwertproblem
Hi Thorsten, die Zeit wird unendlich „zusammengestaucht“
unendlich niedrige Massedichte
–> die Zeit vergeht mit einer endlichen Geschwindigkeit, sowohl von Null als auch von unendlich verschieden. Wie schnell die Zeit
vergeht, geht aus den Gleichungen Einsteins hervor.
Es ist ähnlich wie die Newtonsche Mechanik und Einsteins Relativitätstheorie. Ist man im „normalen“ Bereich der alltäglichen
Anschauung, kommen nur so geringe relativistische Anteile zum tragen, daß man die getrost vernachlässigen kann.
Gandalf
Hallo Gandalf,
zuerst einmal sorry das ich Anrede und Gruß vergessen habe, wie du an dem Zeitpunkt meines Postings erkennen kannst wars schon recht spät und ich daher leider nicht mehr so konzentriert, soll also nicht wieder vorkommen.
wir haben folgende Situation:
unendlich hohe Massedichte
–> die Zeit wird unendlich „zusammengestaucht“
War das so am Zeitpunkt „Null“ unseres Universums? Ist es deshalb sinnlos zu fragen was „vor“ unserem Universum existierte, weil es keine Zeit gab zum existieren?
unendlich niedrige Massedichte
–> die Zeit vergeht mit einer endlichen Geschwindigkeit,
sowohl von Null als auch von unendlich verschieden. Wie
schnell die Zeit
vergeht, geht aus den Gleichungen Einsteins hervor.
Was geschieht denn, wenn man sehr weit in die Zukunft schaut, sagen wir einmal mehrere hundert Milliarden Jahre, wird sich dann die vorhandene Materie auf das Universum verteilen, oder wird sie „verklumpen“ sich also zusammenziehen, da es ja, wie ich glaube gehört zu haben, dann dank den „Schmelztiegeln“ Sonnen nur noch die schwersten Elemente geben wird, mit höherer Gravitation? Und wie wirkt sich das dann wiederum auf die Zeit aus?
Oje, oje ich hoffe das waren nicht zu vielen Fragen auf einmal.
MFG Thorsten
Hallo Torsten,
auch wenn ich nicht Gandalf bin, antworte ich 'mal.
wir haben folgende Situation:
unendlich hohe Massedichte
–> die Zeit wird unendlich „zusammengestaucht“War das so am Zeitpunkt „Null“ unseres Universums? Ist es
deshalb sinnlos zu fragen was „vor“ unserem Universum
existierte, weil es keine Zeit gab zum existieren?
Genau das. Alles darueber hinaus ist Philosophie (oder Religion). Die Naturgesetze erlauben nur eine Beschreibung des Zustandes, wenn sie existieren - und sie wurden eben erst mit dem Urknall erschaffen.
unendlich niedrige Massedichte
–> die Zeit vergeht mit einer endlichen Geschwindigkeit,
sowohl von Null als auch von unendlich verschieden. Wie
schnell die Zeit
vergeht, geht aus den Gleichungen Einsteins hervor.Was geschieht denn, wenn man sehr weit in die Zukunft schaut,
sagen wir einmal mehrere hundert Milliarden Jahre, wird sich
dann die vorhandene Materie auf das Universum verteilen, oder
wird sie „verklumpen“ sich also zusammenziehen
Das ist schwer zu sagen. Am wahrscheinlichsten wird wohl sein, dasz es mehrere (oder viele) „Klumpen“ von Massenansammlungen gibt zwischen denen nahezu leerer Raum ist. Diese „Klumpen“ koennen dann sowas wie die Ueberreste eines Galaxienhaufens sein, in welchem Zustand auch immer sich die Materie dort befinden wird, sei es Eisenbrocken oder Schwarze Loecher oder beides…
Und noch viiiiiiieeeel weiter in der Zukunft werden auch diese Materiebrocken zerstrahlt sein, so dasz nichts mehr im Universum ist bis auf Strahlung.
Sonnen nur noch die schwersten Elemente geben wird, mit
höherer Gravitation? Und wie wirkt sich das dann wiederum auf
die Zeit aus?
100 Elemente der Masse 1 haben den gleichen gravitativen Effekt wie 1 Element der Masse 100. Die Masse aendert sich also nicht (bis auf die geringen Massenanteile, die in den Sternen zu Strahlung umgewandelt werden).
Grusz,
Ingo
Hallo Thorsten,
siehe mal ein posting weiter unten, vielleicxht läßt sich damit dein =Problem lösen, wenn du weitergehend darüber nachdenkst.
Zunächst stimmt es natürlich, wenn hier geantwortet wird, dass der Zeiteffekt durch die kosmische Masse gegenüber allen „lokalen“ gravitativen Einflüssen vernachlässigbar ist.
Nach meiner Meinung muss man noch etwas anderes bedenken:
Denn wenn - durch was auch immer - im gesamten Kosmos die Zeit „schneller oder langsamer“ vergeht, WÜRDEN WIR NICHTS DAVON MERKEN und könnten es gar nicht messen, weil ja ÜBERALL die Zeit dann gleichermaßen beeinflusst wird. Zeit ist relativ, d.h. um eine „Zeitveränderung“ im gesamten Kosmos feststellen zu können, müssen wir sie auf ein anderes Bezugssystem beziehen.
Ein solches haben wir nicht.
Außerdem ändert sich für das psychologische Zeitempfinden sowieso nichts.
Ich provoziere einmal alle Relativisten mit folgender Frage, die mir nicht aus dem Kopf geht:
Wie lang waren die ersten 3 kosmischen Sekunden - als die Massedichte noch relativ groß war?
MfG Reiner