Zeitumschichtung wegen Einschulung vom Sohn

Hallo zusammen,

als alleinerziehende Mama arbeite ich Vollzeit bei einer KSK. Seit ich um Umverteilung der Stunden gefragt habe, werde ich zumal als Personalreserve geführt. Mein Abteilungsleiter hat abgelehnt, dass ich Dienstags 2 Std. früher gehe und die Zeit an den anderen Tagen leiste. Von den Öffnungszeiten her ginge das gerade so.

Demnächst habe ich in der Angelegenheit ein Gespräch in der Personalabteilung. Zur Not würde ich auch nur 80 Prozent arbeiten. Kann ich dann darauf pochen nur Dienstags frei zu haben? Bei viel Arbeit könnte ich auch Dienstags bis zu 6 Std. vormittags arbeiten.

Habt ihr mir auch gute Tipps für das Gespräch, inzwischen habe ich Angst auch beim Personalchef aufzulaufen und eventuell sogar eine Kündigung zu riskieren.

Dabei wäre es so einfach möglich Vollzeitjob, Kind, Hausaufgabenbetreuung und Haushalt unter einen Hut zu bingen. Noch kurz zur Erläuterung, mein Sohn geht ab 2013 in eine Förderschule wo er nur Dienstags und Freitags Hausaufgaben bekommt. Er zählt als behindert ist aber „nur“ etwas Entwicklungsverzögert.

Ich hoffe wirklich alles entwickelt sich zum Guten. Der Abteilungsleiter erzählt mir nur was von Hausaufgabenbetreuung auch in der Grundschule in einer 30 km entfernten Gemeinde. Bei uns wird sowas nicht angeboten, vermutlich wäre das auch unbezahlbar und mein Kleiner braucht sowieso die Förderschule die sowas nicht anbietet.

Selbst wenn, sehe ich nicht fremde Leute in der Pflicht mein Kind zu fördern, sondern möchte gerne selbst die Verantwortung übernehmen.

Im Job bin ich gerade eher unter- als überfordert.

Ich bin auf Eure Antworten gespannt.

Liebe Grüße
Powermama42 +
MARCEL 123456

Hallo Powermama,
manchmal mangelt es den Arbeitgebern wirklich an der Flexibilität, sie wollen/können sich einfach nicht in die Logistik allein Erziehender reindenken. Dass du einen Vollzeitjob hast - gratuliere.
Leider kenne ich deinen Arbeitsvertrag nicht, doch arbeitsrechtlich kann der Arbeitgeber die Arbeitszeit bestimmen. Eine Veränderung ist Verhandlungssache und da hier bereits ein Gesprächstermin ansteht - die Gelegenheit, dein Problem darzustellen, Lösungsmöglichkeiten anzubieten, die für beide Seite akzeptabel sind.
Angst vor der Kündigung brauchst du nicht zu haben, so einfach kann man heutzutage nicht kündigen, welchen Grund hätte denn dein Arbeitgeber? Du bist doch sicher eine zuverlässige Mitarbeiterin, die ihren Vertrag erfüllt. Manchmal ist es auch ganz gut, ein bißchen Konfrontation aufzubauen, mancher Arbeitgeber weiß es zu schätzen, wenn die Mitarbeiter engagiert für ihre Sache eintreten.
Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es bei dem Dienstag nur um einen absehbaren Zeitraum, nicht für immer. u.U. gibt es vielleicht für diesen Tag auch eine private Lösung (Tagesmutter, Netzwerk…)?

Die Arbeitszeit zu reduzieren halte ich für enorm gefährlich und eine böse Falle für viele Mütter - meistens kommst du NIE wieder in ein Vollzeit-Verhältnis.
Alles Gute für euch
Wirbelwind