Hallo Sunny!
Eine hochinteressante Frage! Schade, dass bisher niemand geantwortet hat.
Ich sammle ebenfalls Zeitungsausschnitte, wie viele Ordner ich habe, weiß ich gar nicht, ein ganzes Zimmer ist voll (und eigentlich sollten alle anderen Zimmer ordnerfrei bleiben, aber inzwischen sind sie schon ins Wohnzimmer übergeschwappt), es sind Hunderte. Über die Beatles habe ich drei Ordner, das kann ich noch gut zählen. Meine frühesten Artikel im Bereich Musik sind aus den 50er Jahren. Ansonsten habe ich noch viel, viel ältere.
Das Problem der schonensten Aufbewahrung kenne ich also. Nicht gut: Aufkleben, wegen der Lösungsmittel im Klebstoff. Nicht gut: Gelocht im Ordner, weil sie über längere Zeit „aushängen“ oder „ausreißen“, das heißt das Gewicht des Artikelblocks bewirkt, dass die Abheftlöcher am Metallbügel drücken/hängen und es auf Dauer zu Verschiebungen und Ausrissen kommt. Nicht gut: Klarsichthüllen, wegen der Weichmacher. Gut: Lose in Hängeregistraturen.
Für die letztere Lösung fehlt mir das Geld und der Platz. Das heißt, ich habe mich einfach dafür entschieden, die Mischung aus den oben genannten Methoden beizubehalten, und wenn die Artikel kaputtgehen, dann kann man im Einzelfall durch Kopieren etwas retten. Insgesamt sage ich mir, was soll’s, in meinem Leben wird das noch nicht passieren und später dann sind sie eben hinüber. Wie gesagt, ich arbeite mit Aufkleben (bei kleinen Artikeln), direkter Lochung (in den Artikel, der dann so abgeheftet wird) und Klarsichthüllen (manchmal ist etwas auch nicht abheftbar).
Besonders alte Ausschnitte, z.B. aus der Nazi-Zeit, lege ich in säurefreies Papier ein, damit die es wenigstens ein bisschen angenehmer haben. Aber „Entsäuern“, meine Güte, soviel Aufwand wollte ich nicht betreiben.
Ich nehme den Verfall quasi fatalistisch hin und war Dir sicher keine große Hilfe. Trotzdem bin auch ich erpicht von kostengünstigen Verfahren Kenntnis zu erlangen.
Alles Gute
Stoy de Vlinder