Hallo Aurelio,
es verhält sich grob beschrieben folgender Maßen:
Ein Protein, dass für den Weg über das rER bestimmt ist, wird durch SRP erkannt (dieses bindet an die Signalsequenz). SRP tritt anschließend mit dem SRP-Komplex und dem Translokon Sec61-Komplex) in Interaktion, was schließlich dazu führt, dass die wachsende Proteinkette ins ER-Lumen gefädelt wird.
Details zu den einzelnen Schritten kannst du zum Beispiel hier nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Cotranslationaler_Prote…
Membranproteine habe eine oder mehrere hydrophobe Ankersequenzen, die dafür sorgen, dass bestimmte Sequenzabschnitte des neusynthetisierten Proteins nicht vollständig ins ER eindringen sondern in der Membran verbleiben. Diese membran-ständigen Proteine wandern anschließend zum Golgi-Apprat, wo sie noch eine Modifikationen erfahren können. Vom Golgiapparat lösen sich dann Membranvisikel, welche die Membranproteine enthalten und anschließend mit einer anderen Membran (zum Beispiel der Zellmembran) verschmelzen können. Auf diese Art gelangen die Membranproteine zu ihrem Zielort.
Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter!
Falls du dich noch eingehender mit Zellbiologie beschäftigen möchtest kann ich dir das Buch „Molecular Cell Biology“ von Harvey Lodish empfehlen. Das Buch hat mir in meinem Studium oft weiter geholfen.
Viele Grüße,
Björn