Zeltneukauf...Wassersäule

Servus!
Ich plane im nächsten Jahr mir wieder eine Campingausrüstung zuzulegen. Allerdings diesmal kein Karstadt-Sonderangebot-!9,95-Zelt…:wink: Bei verschiedenen Anbietern habe ich nun Empfehlungen zum Thema der Wasserdurchlässigkeit erhalten. Die einen sagen, eine Bodenwassersäule von 3000mm gelte als „extrem regenfest“ andere sagen unter 10.000mm sollte man nicht mal drüber nachdenken. Was ist Eure Empfehlung und Erfahrung? Ich werde keine Expeditionen in unerforschte Gebiete unternehmen. Die erste Tour wird eine einwöchige Kanutour in MeckPom´s Seenplatte werden. Bin gespannt auf eure Antworten.
Grüße /root

Hi,

guckts Du hier:

Allgemein: kommt wirklich auf den Anwendungsfall an. Im Süden Frankreichs wo’s alle 14 Tage mal für 1 Stunde regnet gibt’s andere Anforderungen wie bei 14 Tagen Dauerregen im Sommer 2005 in Deutschland :smile:)
Wenn’s gut dicht sein soll: für den Boden ist eine Wassersäule von 8000 mm oder größer zu empfehlen, für das Außenzelt 5000 mm oder größer. Ganz wichtig dabei ist aber die Verarbeitungsqualität der Nähte - was nützen extreme Wassersäulen wenn die Nähte undicht sind …

Das Zelt kann je nach Lust und Laune noch ein wenig „getunt“ werden: unter den Boden am besten eine gute Plane, beim Zelt kann man zusätzlich noch mit Tarps arbeiten (spenden Schatten und können was Regen betrifft noch etwas „unterstützen“)

Gruß
Max

MaxMeinung ist auch meine:
Boden: 8.000-10.000 mmWS und die Plane 5.000-8.000 mmWS. Und eben eine feste Plane unterlegen.
Es kann leider schon mal 3 Tage regnen …

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Hallo ihr zwei!
Vielen Dank für die Hinweise. Nun bin ich guten Mutes! Danke nochmal (und wehe es wird doch nass :wink:))
Grüße vom /root

Tach /root,

der Boden kann nicht dicht genug sein :wink:
Das Dach aber auch nicht.

Im Ernst.
Das was die anderen schon geschrieben haben kann ich nur unterstreichen. Worauf Du allerdings auch achten solltest sind die Nähte!
BEi richtig guten Zelten sind die nämlich verschweißt, denn was nutzt Dir ein Tuch, das hunderttausen Meter Wassersäule hat, wenn die Naht undicht ist und das ist sie, wenn sie nicht verschweißt/versiegelt ist, eigene Erfahrung.

Gandalf

leicht oT: Nähte
Hallo Gandalf,

Worauf Du allerdings auch achten solltest sind
die Nähte!
BEi richtig guten Zelten sind die nämlich verschweißt, denn
was nutzt Dir ein Tuch, das hunderttausen Meter Wassersäule
hat, wenn die Naht undicht ist und das ist sie, wenn sie nicht
verschweißt/versiegelt ist, eigene Erfahrung.

Ne undichte Naht ist natürlich ein Riesenproblem. Irgendwo sickert es am Faden längs, krabbelt das Zelt runter und hangelt sich durch bis ins Innenzelt und du weisst nicht, woher es auf einmal dir genau auf die Nase tropft. Musste ich auch durch. :smile:

Du schreibst die Nähte sind verschweisst: Ich hab ein „richtig gutes“ Zelt, das nur genäht ist und es fällt mir irgendwie schwer, mir vorzustellen, dass man silikonbeschichtetes Nylon vernünftig schweissen könnte. Nahtversiegelungsband hinterher aufkleben, klar, das geht, aber schweissen? Hast du da ein Beispiel, das würde mich interessieren?

Danke und Gruß
Burkh

Hallo Burkh,

Hast du da ein
Beispiel, das würde mich interessieren?

war vielleicht etwas unpräzise formuliert.
Ganz früher wurde Gummi aufgetragen und vulkanisiert, dann die Naht nachträglich mit einem Band hinterklebt oder Silikon aufgetragen.
Heute wird vor dem Nähen zwischen die Doppelnaht Dichtmaterial eingebracht.
Der Terminus ‚Schweißen‘ hat sich von damals, als noch vulkanisiert wurde erhalten.

Gandalf

Hallo!
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