Hallo!
zunächst mal kommt mir die ganze Sache ziemlich spanisch vor. Ich würde noch einen oder zwei andere „Techniker“ antraben lassen, um die Sache zu begutachten.
Diese müsste nun erneuert werden, da die alte durch unser „Nichtwissen“ kaputt gegangen ist.
Finde ich schon faszinierend. Das „Gerät“ besteht im wesentlichen aus einem Lüfter und Kreuzstrom-Wärmetauscher, in dem die Abluft ihre Temperatur auf die angesaugte Luft überträgt. Wenn da nicht gerade der allerbilligste Husten verbaut wurde, und dieser Wärmetauscher durchgerostet ist, seh ich außer dem Lüfter da herzhaft wenig, was kaput gehen kann.
Und sowohl Lüfter als auch WT dürften sich problemlos austauschen lassen - ggf. mit etwas Bastelaufwand, wenn sich exakt passende Ersatzteile nicht mehr beschaffen lassen, aber hier einen Totalverlust zu diagnostizieren, deutet für mich bei einem einzelnen „Techniker“ erst mal auf eine ausgesprochene Verkäufer-Mentalität hin.
Schimmel in der Anlage? Saubermachen!
Das kann doch kein Grund für einen Komplett-Austausch sein. Zumal ich davon ausgehe, das sich der am ehesten im Abluft-bereich findet, wegen auskondensierter Feuchtigkeit. Und ganz offen: Wen kratzt es dann? Die Luft, die dadruch strömt, wrid doch eh nach draussen geblasen…
Allerdings müsste eine Mindesttemperatur von 10 Grad gewährleistet werden.
Interessant.
Hast du mal gefragt, wieso eigentlich?
Lüftungsanlagen mit Wärmetauscher haben im Winter das große Problem, das die Luftfeuchtigkeit in der Abluft, die normalerweise nur auskondensiert, bei Außentemperaturen unter Null Grad im WT ausfrieren und deisen dann verstopfen kann.
Bei Neuinstallationen (im Keller) sieht man daher i.A. einen Erdboden-Wärmetaucher vor, d.h. das „Ansaugrohr“ wird in etwa 2 m Tiefe durch den Graten gelegt und saugt in etwa 10 m (oder mehr) Entfernung die kalte Luft an. Da in 2 m Tiefe in unseren Breiten die Temperatur immer 8 - 12°C beträgt, wird die Luft somit vorgewärmt und im eigentlichen Wärmetauscher kann dann nichts mehr ausfrieren.
Bei einer dachjinstallation, die einfach nur frische Luft von außen zieht, ist das so natürlich nicht möglich, die angesaugte Luft muss irgendwie anders über 0°C gebracht werden.
Aber:
1.) sind 10°C wirklich nicht nötig, 3 oder 4°C reichen allemal aus
und:
2.) Eine Isolation bringt das nicht das geringste! Es wird kalte Luft ausgesaugt, und die muss irgendiwe auf temperatur gebarcht werden, entweder mit einem kleinen Heizregister, das an die vorhandene Heizung angschlossen wird, oder notfalls mit einer elektrischen Vorwärmung - und ich würde fast wetten, das es eine soclhe bei euch gibt, und die die hohen Kosten der Lüftungsanlage verursacht hat.
und:
3.) Irgendso eine Lösung wird es ja wohl immer schon gegeben haben - sonst hätte die Anlage in kälteren Wintern niemals vernünftig funktioniert!
Irgenwie erscheint mir die ganze Aussage des Technikers nicht koscher zu sein. Ich würd fast drauf wetten, das bei euch „nur“ der Lüftungsmotor kaputt ist, der sich für hundert bis dreihundert Euro (großzügig) austauschen lassen sollte.
lg, mabuse