Zentrale Warmwasserversorgung Einbau nachträglich

Hallo,

jemand sagte mir, dass eine nachträgliche Installation einer zentralen Warmwasserversorgung mit größeren Baumaßnahmen verbunden sind.

Nehmen wir mal an, man wohnt als Mieter in einem 10-Parteien Mietshaus, Baujahr 1978, 3-geschossig, alle Einheiten verfügen über Durchlauferhitzer (für Warmwasser in Küche und Bad).
Heizungstyp : Ölheizung.

Gibt es eventuell Möglichkeiten, eine zentrale Warmwasserversorgung „relativ geräuschlos“, also ohne spürbar große, bauliche Maßnahmen zu installieren? Ich fragte mich bspw., ob man bestehende Leitungen(um-)nutzen kann o.ä., so dass bspw. nur im Heizungskeller Apparaturen für Warmwasser und Anschlüsse gelegt werden müssten? (bin selbst leider kein Haustechnik-Kenner)

Falls jemand Kenntnisse hat, bedanke ich mich ausdrücklich im voraus.

Gibt es eventuell Möglichkeiten, eine zentrale Warmwasserversorgung „relativ geräuschlos“, also ohne spürbar große, bauliche Maßnahmen zu installieren? Ich fragte mich bspw., ob man bestehende Leitungen(um-)nutzen kann o.ä., so dass bspw. nur im Heizungskeller Apparaturen für Warmwasser und Anschlüsse gelegt werden müssten? (bin selbst leider kein Haustechnik-Kenner)

Kurze knappe antwort : Nein geht nicht ohne größere Baumaßnahmen

Hallo ,

ich bräuchte mal das gewünschte ziel dieser baulichen änderung um eine möglichkeit dies mit kleinst möglichen aufwand zu erreichen !? Soll der Öl-Kessel die Durchlaufer ersetzten oder soll das WW von einen Punkt alle versorgen ??

Lg
polloxx

Moin!
Bisher geht in jede Wohneinheit ein Kaltwasseranschluß mit einer Leitung, bzw, vielleicht mehrere, wenn Küche, Bad u. Gäste-WC räumlich etwas auseinanderliegen. Für Dein Vorhaben müsste man pro Strang (das sind die Steigerohre für das Wasser zu den Wohnungen) nochmal zwei Leitungen dazulegen (Warmwasser u. Zirkulation) und das ganze vernünftig in den Wohnungen anschließen. Sofern (und davon gehe ich aus) der ganze Krempel „unterputz“ verlegt ist, warscheinlich auch noch überfliest, ist der Aufwand recht groß! Fliesen müssen teilweise entfernt (und passende später wieder eingesetzt werden, falls noch vorhanden oder erhältlich),Wände und Rohrschächt geöffnet und Wand- u. Deckendurchbrüche gebohrt oder gestemmt werden. Die Aktion ist nicht in 2-3 Tagen erledigt und mit Lärm u. Dreck (Staub) verbunden.
So löblich Dein Vorhaben auch ist, es ist eine Belastung für Deine Mieter (die den Sinn oft auch nicht verstehen und von Haus aus erstmal mosern).
Gruß Walter

Ausdrücklichen Dank für die drei Kommentare mit Tipps!

Noch zwei Punkte, die mir einfielen.

a) Wenn man in einer Wohnung wie üblich Kaltwasser im Bad und in der Küche hat (für Warmwasser jeweils noch Durchlauferhitzer),
könnten dann eventuell auch pro Wohnung zwei separate Stränge (Kalt-) Wasser vom Keller(Hausbereich) pro Wohnung(!) ins OG verlegt sein, also jeweils zu Küche und Bad getrennt gelegt sein, oder ist das i.d.R. nicht der Fall(also eine Leitung pro Wohnung und der Installateur verzweigt dann von diesem Anschluss zu Küche und Bad)

Falls es eine Variante mit zwei Strängen gäbe, könnte man dann einen Strang zur Nutzung von Warmwasser(dann zentral vom Keller) quasi „umnutzen“, und den zweiten „Kaltwasserstrang“ durch eine Art Verteiler bspw. vom Bad zur Küche leiten, also Kaltwasser innerhalb der Wohnung „verteilen“?

b) Wenn man einen Öl-Zentralheizung (und für Warmwasser Durchlauferhitzer) hat, gibt es dann eine andere Technik, mit der man, um bauliche Maßnahmen wie bei einer zentralen Warmwasserversorgung zu vermeiden), auf Basis des Heizsystems(also Rohstoff Öl) Warmwasser in Wohnungen des OGs erhalten(leiten) kann?

Falls jemand Tipps hat, wie immer vielen Dank im voraus.

a) Wenn man in einer Wohnung wie üblich Kaltwasser im Bad und in der Küche hat (für Warmwasser jeweils noch Durchlauferhitzer),könnten dann eventuell auch pro Wohnung zwei separate Stränge (Kalt-) Wasser vom Keller(Hausbereich) pro Wohnung(!) ins OG verlegt sein, also jeweils zu Küche und Bad getrennt gelegt sein, oder ist das i.d.R. nicht der Fall(also eine Leitung pro Wohnung und der Installateur verzweigt dann von diesem Anschluss zu Küche und Bad).

1x Kaltwasserleitung zu jeder wohnung ,von da aus Verteilt zu Küche und Bad.Meist 1X Kaltwasserleitung für das gesamte Haus es sei denn jeder hat 1 X Kaltwasseruhr im Keller was ich bezweifel.

b) Wenn man einen Öl-Zentralheizung (und für Warmwasser Durchlauferhitzer) hat, gibt es dann eine andere Technik, mit der man, um bauliche Maßnahmen wie bei einer zentralen Warmwasserversorgung zu vermeiden), auf Basis des Heizsystems(also Rohstoff Öl) Warmwasser in Wohnungen des OGs erhalten(leiten) kann?

Im Jahr 2045 soll eine Funkübertragung für Warmwasser erfunden werden , solange warmes Wasser durch eine Rohrleitung irgendwo hingeleitet werden soll mußte du auf altbewährte technik greifen und eine leitung legen.

Ausdrücklichen Dank für die drei Kommentare mit Tipps!

Noch zwei Punkte, die mir einfielen.

a) Wenn man in einer Wohnung wie üblich Kaltwasser im Bad und
in der Küche hat (für Warmwasser jeweils noch
Durchlauferhitzer),
könnten dann eventuell auch pro Wohnung zwei separate Stränge
(Kalt-) Wasser vom Keller(Hausbereich) pro Wohnung(!) ins OG
verlegt sein, also jeweils zu Küche und Bad getrennt gelegt
sein, oder ist das i.d.R. nicht der Fall(also eine Leitung pro
Wohnung und der Installateur verzweigt dann von diesem
Anschluss zu Küche und Bad)

Falls es eine Variante mit zwei Strängen gäbe, könnte man dann
einen Strang zur Nutzung von Warmwasser(dann zentral vom
Keller) quasi „umnutzen“, und den zweiten „Kaltwasserstrang“
durch eine Art Verteiler bspw. vom Bad zur Küche leiten, also
Kaltwasser innerhalb der Wohnung „verteilen“?

Das wäre denkbar, würde aber in JEDER angeschlossenen Wohnung die Umverlegung und und Leitungsführung „quer durch die Wohnung“ erforderlich machen.
Das wäre in den meisten Fällen schlimmer als „nur“ 2 zusätzliche Leitungen durch alle Etagen zu legen.

b) Wenn man einen Öl-Zentralheizung (und für Warmwasser
Durchlauferhitzer) hat, gibt es dann eine andere Technik, mit
der man, um bauliche Maßnahmen wie bei einer zentralen
Warmwasserversorgung zu vermeiden), auf Basis des
Heizsystems(also Rohstoff Öl) Warmwasser in Wohnungen des OGs
erhalten (leiten) kann?

Das wäre tatsächlich eine Variante. Alleine aber die erforderlichen Rohrquerschnitte stehen kaum zur Verfügung.

Dafür müsste z.B. der Strang für Bad oder/ Küche ständig mit ca 70°C beschickt werden um einen Warmwassrspeicher mit Wärmetauscher in der Wohnung zu beheizen. Weniger als 2 KW Heizleistung macht allerdigs wenig Sinn. Zudem müssten die Leitungen durch alle Etagen hindurch gut isoliert werden um nicht im Sommer die „Bude aufzuheizen“.

Als Einzelversorgung nur einer Wohnung macht das allerdings ausserhalb der Heizsaison wenig Sinn. Die Bereitstellungsverluste wären einfach zu hoch.

Ist die Öheizung für alle Wohnungen oder nur für die betreffende Wohnung?
Im ersteren Fall wird die Verabrauschsabrechnung u.U. problematisch.