Bitteschön:
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Naja, gut. Seine Meinung.
Aber ein frohes Osterfest zu wünschen, mit dem die Auferstehung Jesu’ gefeiert wird, der schließlich pauschal alle Menschen (inkl. Bimbos und Hakennasen) zu lieben auftrug, ist mindestens geschmacklos.
Jude sein ist in diesen Kreisen momentan nicht so sehr schlimm, glaube ich.
Damit werden tatsächlich Juden gemeint sein
Von antisemitischer Seite werden Juden häufig stereotypisiert mit einer Hakennase dargestellt. Eine übergroße, fleischige und gebogene Nase soll dabei allegorisch Instinkt, Listigkeit und Strippenzieherei symbolisieren.[6] Das Klischee der „Judennase“ geht bis auf mittelalterliche Tafelbilder und Illustrationen zurück.[7][8] Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) nahm die Idee, dass Juden eine besondere Ausprägung des Nasenknochens besäßen, in seine Rassentheorie auf. 1913 wurde diese Vorstellung allerdings durch statistische Erhebungen des Ethnologen Maurice Fishberg widerlegt.[9]
In modernen antisemitischen Karikaturen wird eine Hakennase, ähnlich wie versteckte Davidsterne oder Schläfenlocken, als ein Code für eine Verbindung von dargestellten Personen zum Judentum verwendet
Aus,Wiki
und Tante Wiki weiß sogar noch mehr:
Als Semiten werden (historische) Völker bezeichnet, die eine semitische Sprache sprachen. Semitische Sprachen sprechen heute insbesondere Araber, Israelis, Aramäer, Malteser sowie mehrere Sprachgruppen in Äthiopien und Eritrea. Der Sammelbegriff „Semiten“ als Bezeichnung einer Völkerfamilie gilt als ungenau und überholt, insbesondere auch aufgrund seiner Verwendung als Ethnophaulismus in rassistischen Kontexten.
Und weil das Hl. Erfaaahrungswissen hoch im Kurs ist: Ich war wg. Herkunft der Sippe meines Vaters ab und an in der Abrlausitz unterwegs und kann Dir versichern: Es gibt in Sebnitz weit und breit keinen einzigen Juden; u.a. auch weil man dort (abgesehen von den Herrnhuter Pietisten) seit Jahrhunderten stramm lutherisch, mithin antisemitisch ausgerichtet ist. Es wäre vollkommen idiotisch, im gegebenen Zusammenhang und am gegebenen Ort gegen Juden zu geifern. Natürlich geht es bei den „Hakennasen“ um alle semitischen Völker.
Bonus Track: Nicht weit von Sebnitz leben die sehr wenigen östlich der Elbe verbliebenen Deutschen ohne Migrationshintergrund. Zusammen mit dem Wendland bei Danneberg war die Lausitz ein Gebiet, in dem ein relativ großer Anteil der eingesessenen Bevölkerung die unglaubliche Massenschlächterei aka „Sachsenmission“ überlebt hat, die Karl der Große dort veranstaltet hat, und einige der Nachkommen dieser Lausitzer, die nicht aus Westen zugewandert sind, beherrschen bis heute noch deren eigene Sprache - nein, es ist kein deutscher Dialekt:
https://www.domowina.de/hsb/domowina/k-stawiznam-domowiny
Glück auf!
MM
Interessanterweise ist dort der Familienname „ISRAEL“ sehr verbreitet. Das aber nur am Rande.
ist mir auch aufgefallen, aber mir konnte keiner den Zusammenhang (eventuell eine Verballhornung?) erklären - auch mein Vater nicht, der sich seinerzeit aus der leidigen Pflicht zur Beschaffung des „Ahnenpasses“ ein Vergnügen machte, mit dem Rad von Kirchenbuch zu Kirchenbuch fuhr und alle Ahnenlinien so weit verfolgte, wie es ging. Leider brach grade die Linie May, die als Habenichtse aus der Gegend östlich Dresdens in die sehr späte Rodung Walddorf gekommen waren, mit dieser Übersiedlung ab - um solche Leute kümmerte man sich nicht so detailliert. Immerhin, lügen kann ich fast so gut (und genauso harmlos) wie der Indianerkarle, vielleicht sind wir ja doch verwandt…
Bonus Track: Der schönste (sichtbar sorbischstämmige) Familiennamen der Gegend ist - finde ich - eine große Anhäufung von Konsonanten um einen einzigen Vokal: Pflocksch…
Schöne Grüße
MM
Also, na, wenn DU es nicht erklären kannst, wer dann?
Hier ist eine interessante Publikation:
Man könnte aber auch Prod. Udolph fragen.
ein gewiefter Onomastiker - mir fallen die Namen altershalber nicht mehr ein, in guten Zeiten hatten wir mindestens zwei davon hier herum.
Ahnenforschung.Net ist zwar eine Quelle, die nicht grad a priori von der Hand zu weisen ist wie - Gott sei’s geklagt, getrommelt und gepfiffen! - leider das Allermeiste, was sich so zusammengugeln lässt, aber als authentisch nehme ich aus egalwelchen Foren einschließlich diesem nach leidvoller Erfahrung im Lauf der vergangenen ca.21 Jahre nichts mehr an, was nicht in dieser oder jener Weise auch realiter belegt ist.
Aber zurück zur Ausgangsfrage:
Kannst Du denn einen einzigen Juden (und ich meine nicht Naje = Getaufte) im Umkreis von 70 km um Sebnitz namentlich benennen?
Katholiken? Ja, selbstverständlich. Davon hat es in der inneren Wendei genug, allesamt übrigens Sorben und daher eh von vornherein verdächtig.
Aber Juden?
Vor diesen braucht doch in Sebnitz kein einziger ehrlicher oder wasauchimmer Dachdeckermeister Angst zu haben. Es gibt sie ganz schlicht nicht.
Moral: In diese Richtung war das Geschüz von Meister Ronney ganz sicher nicht gerichtet.
Es geht ihm mit „Hakennasen“ ganz schlicht um Semiten im oben angezogenen weiteren Sinne. Er ist grauenhaft blöde, wenn er solche sehr engangierten Azubis, die weit, weit weg von irgendwelchen Träumereien von Wörglaifbälllänz sind, von vornherein ausschließt. Sein Problem, soll er doch mit jedem beliebigen Arierdeppen wirtschaften, den er halt so findet.
Hauptsache, er quengelt nachher nicht, wenn ihm jetzt zuerst die Aufträge wegbrechen und er nachher mit seinem Wunscharier als Azubi von Regressforderungen wegen Gewährleistung überschwemmt wird.
Jeder nach seiner Fassong, passt schon!
Glück auf!
MM