Zerreißschmerzen im Genitalbereich

Ich hatte vor 2,5 Wochen einen Reitunfall. Ich wollte mich auf dem buckelnden Pferd festklemmen. Dabei zerriss etwas in meinem Genitalbereich. Diesen Schmerz hatte ich Monate vorher schon mal in leichterer Form beim Reiten bekommen und es wiederholte sich danach auch immer nur beim reiten. Es schien aber komplett wieder ausgeheilt zu sein.
Bis zu diesem Tag. Diesesmal war der Schmerz so schlimm, dass ich mich dadurch nicht halten konnte und herab fiel. Der Sturz war aber harmlos. Danach konnte ich nur mit Schmerzen laufen. Deshalb bin ich wieder aufgestiegen und heim geritten. Im Sattel war es erträglicher. Zuhause konnte ich das rechte Bein nur schwer über das Pferd heben. Deshalb ließ ich mich mit beiden Beinen gleichzeitig vom Sattel auf den Boden gleiten. Als ich vorwärts gehen wollte zerrissen mich die Schmerzen schon beim kleinsten Versuch meine Beine vorwärts zu bewegen. Der Schmerz saß genau zwischen den Beinen. Aber nur wenn ich mich vorwärtsbewegen wollte. Mein Mann hat mich dann reingetragen. Sitzend stehen liegend hatte ich überhaupt keine Schmerzen.
Nun mein Problem. Ich bin z. Zt. nicht versichert, da ich einen K.Kassen Wechsel vornehmen musste und eine Wartezeit von 3 Monaten habe. Also rief ich, es war Samstag, bei Notärzten an. In einem Kankenhaus sprach ich dann mit einer Gynäkologin. Sie sagte, das klingt nach Muskelriss und ich sollte mich 10 Wochen schonen und vermeiden, diesen Muskel zu benutzen. Ich bin erst nach 3 Tagen wieder etwas gelaufen. Aber langes stehen fürte dazu, dass ich Unterleib Schmerzen bekam, wie als hätte ich meine Periode. Das Laufen ging inzwischen wieder ganz gut. Der Schmerz wandert seit dem immer höher. Erst war es dem Gefühl nach, der Gebährmutterhals, dann die Gebährmutter. Dann die Eierstöcke. Aber nach ca 1,5 Wochen waren alle Schmerzen verschwunden.
Gestern morgen riss es dann wieder. Ich habe einen kleinen Heuballen mit der Mistgabel angehoben und getragen. Wäre ich dabei stehen geblieben, wäre vermutlich gar nichts passiert. Dieses Mal war der Zerreissschmerz aber von rechts nach links durch die Gebährmutter. Laufen ging danach fast garnicht. Hab mich sofort hingelegt. Aber warum reißt es jetzt dort? Nun habe ich seit heute Nacmittag massive Nierenschmerzen auf beiden Seiten. Ich saß am Schreibtisch und musste vor Nierenschmerzen aufspringen und hin und her laufen. Dann war es erträglicher. Auch wenn ich meine Jacke fest um die Tailie zurrte und somit die Nieren schnürte, war es erträglicher. Aber es geht nicht weg.
Ich kann mir diese difusen Schmerzen gar nicht mehr zusammenreimen.
Was kann denn da bei mir bloß passiert sein? Oder hat das eine mit dem anderen gar nichts zu tun? Ich würde so gerne zum Arzt gehen, kann mir das aber nicht leisten.
Mit meinem Faruenarzt habe ich auch gestern telefoniert. Es meint, das es dennoch ein Muskelanriss ist. Der dann auch schmerzt wie eine Wunde. Aber warum ständig an einer anderen Stelle?
Was gibt es da unten sonst, was diese Schmerzen auslösen könnte?

Hallo Astrid!
Vorweg, ich bin kein Arzt, aber ich glaube Dir das einigermaßen erklären zu können. Der ein- oder mehrfache Muskeleinriss dürfte sich entzündet haben und diese scheint auf die Leiste übergegriffen zu haben. Die Leiste wird von diversen Gefäßen und Nerven durchquert, was wieder das Wandern der Schmerzen erklären würde.
Ich kenne die deutschen Versicherungsmodelle nicht, aber ich kannmir nicht vorstellen, dass Du bei einem Versicherungswechsel nirgendwo versichert bist, ich würde mich da noch mal erkundigen, denn m.E. ist ein Besuch beim Arzt, besser noch in einer Spitalsambulanz unvermeidlich, um bleibende Schäden zu vermeiden.
Gute Besserung
airblue21

Wieviel ist die Gesundheit einem Wert?
Moin!

Erstmal: Ich bin kein Arzt.

Ich erlaube mir aber meinen gesunden Menschenverstand zu benutzen und zu raten, mit diesen schweren Schmerzen doch bei einem Arzt vorstellig zu werden.

Dass du nicht versichert bist heißt doch nicht, dass du nicht zum Arzt gehen kannst.
Du musst eben selbst dafür zahlen, aber für eine Untersuchung wirst du nicht gleich ein Vermögen hinlegen müssen.

Es ist ja durchaus möglich dem Arzt zu sagen, dass man selbst zahlt und gern wissen möchte, was da finanziell auf einen zukommt.

Meine Gesundheit riskieren würde ich deswegen auf keinen Fall.

Viel Glück
wünscht
Fo

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es bei KK Wechsel 3 Monate Wartezeit gibt. Selbst nicht bei PKV - aber bei der GKV garantiert nicht. Wenn man sowas unterschreibt, sorry, ist man selber schuld! Sollte es wegen eines Arbeitsplatzwechsels und einer Überbrückungszeit sein, bist du über das Arbeitsamt trotzdem bei der KK versichert. Zumindest bei der GKV.

Ruf einen Arzt an und frage, was es kostet. Sage du bist Selbstzahler. Ich habe mal bei einem Arzt, der nur Privat abrechnet, meine Schultern untersuchen lassen. Für knapp 30 Minuten und Ultraschall bds. habe ich keine 60 € bezahlt. Er muss es ja nicht mit dem 3,5fachen Satz abrechnen, wenn du deine Situation schilderst.

Aber vielleicht solltest du beim nächsten Kassenwechsel mehr auf die Details achten.

Hi,

in Deutschland ist man immer krankenversichert, auch bei einem Wechsel. Das ist gesetzlich so geregelt.
Wenn man Schmerzen hat geht man zum Arzt. Also los.

MFG

Das war so vorgesehen, stimmt aber nicht. Es gibt noch immer genug unversicherte … aber bei einem geplanten Wechsel kann sowas normalerweise nicht vorkommen, wenn man überlegt.