Zersägter Ferritkern

Ich mache gerade wieder einige Experimente mit Ferritkernen, dabei habe ich einen dieser Torroidkerene die für gewöhnlich in Computer verbaut werden (Motherboard) mit einer Diamantsäge in zwei Teile geschnitten. Ich will gerne mehr über die Funktionsweise von Stromzangen lernen.
Eine hälfte habe ich mit isoliertem Draht 4x umwickelt, dann beide Teile um das Stromkabel eines Elektrogerätes gelegt (davor war kein Adapter mit Trafo), mit Klebeband zusammengefügt, ein Multimeter angeschlossen und dann den Strom zum Elektrogerät eingeschaltet.
Da war dann leider nichts zu sehen, keine Spannung, noch irgendetwas anderes war messbar.

Wo liegt hier nun mein Denkfehler?
Mit Wechselstrom sollte es ja funktionieren, sollte ich nicht selbst beim Umfassen von N und L etwas messbares sehen, es gibt ja auch schwankungen wenn man die Stromzange schräg stellt.

Kann mir Jemand helfen?

Hallo,

dein Mißerfolg könnte 2 Ursachen haben.

  1. 4 Windungen sind zu wenig
  2. du hast das komplette Stromkabel gemessen. Dabei hast du aber beide Stromrichtungen gleichzeitig im Kern, so daß sich das magnetische Feld aufhebt.
    Also, nur eine stromführende Ader in den Ferritkern nehmen.

Gruß
Bernd

Wie Bernd schon erwähnt hat brauchst viel mehr Windungen,überhaupt mit Ferritkernen hast nur Erfolg bei höheren Frequenzen ab 1KHz, diese Ringkerne sind für die Entstörung von höheren Frequenzen gedacht.Bei 50 Hz verwendet man nur Lamellierte Bleche,ich verwendete die Ringkerne von Defekten Fehlerstromschaltern FI
die haben auch ein Lallierten Ringkern (besonderes Material)die brauchen sehr wenig Windungen allerdings gehen die viel früher in Sättigung. Gruß