Zeugen Jehovas + Geburtstag

Hallo.
Warum feiern Zeugen Jehovas eigentlich keinen Geburtstag?
Hat jemand von Euch da eine Erklärung auf Lager?

Gruß, Robin

Weil sie alle einen an der Kanne haben

ciao Armin

Weil sie alle einen an der Kanne haben

Hallo, Armin,
ich finde Deine Antwort ungehörig. Ich habe mit den ZJ auch nichts am Hut, aber deshalb muß man sie nicht verunglimpfen.

Zur Frage, warum sie den Geburtstag nicht feiern kann ich nur eine Vermutung beisteuern: Weil er ihnen nicht wichtig ist. Möglicherweise ist das physische Erscheinungsdatum für sie vor dem Hintergrund der seelischen Existenz zweitrangig.

Übrigens - auch die Katholiken feierten vielfach nicht den Geburts- sondern den Namenstag (=Tag des Namensheiligen)

Gruß Eckard.

Hallo Armin,

Weil sie alle einen an der Kanne haben

Daß Dich ein ZJ aufgrund solcher Sprüche wegen des Vergehens nach § 166 StGB anzeigen könnte, ist Dir aber klar, oder?

So long

Tessa

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Hallo Robin,

Warum feiern Zeugen Jehovas eigentlich keinen Geburtstag?
Hat jemand von Euch da eine Erklärung auf Lager?

Folgendes habe ich mir mal aus erster Hand sagen lassen: Geburtstage werden bei den ZJ nicht gefeiert, weil Gott nicht wollte, daß sich ein Mensch in den Mittelpunkt stellt. Bei einer Geburtstagsfeier ist das aber nun einmal der Fall. Was gibt es da auch groß zu feiern, außer daß man älter wird? *ggg*

Eine ausführlichere Erklärung mit entsprechenden Bibelstellen hat garantiert Carlos Wurster auf Lager.

So long

Tessa

Hallo Tessa

Diese Risiko nehme ich gerne in Kauf. In Österreich ist es in den letzten Jahren mehrmals so gewesen, daß Kinder von ZJ die benötigten Operationen bzw. Bluttransfusionen nicht bekommen haben und deswegen gestorben sind.

Wenn solche Eltern normal sind dann will ich nicht mehr normal sein.

ciao Armin

Weil sie alle einen an der Kanne haben

Hallo, Armin,
ich finde Deine Antwort ungehörig. Ich habe mit den ZJ auch
nichts am Hut, aber deshalb muß man sie nicht verunglimpfen.

Hallo Eckard

Ich hab schon oben bei Tessa geschrieben warum ich gegen die ZJ bin.
Jeder sollte das Recht haben seinen Glauben auszuleben wie er will jedoch nicht wenn er dadurch direkt andere in Gefahr bringt. Aber über Leben und Tod einer abhängigen Person zu entscheiden das finde ich nicht nur pervers sondern sollte meiner Meinung strafbar sein. Ich finde es traurig, daß der Gesetzgeber in solchen Angelegenheiten nichts unternimmt.

Und nur weil die ZJ mittlerweile schon Gesellschaftsfähig sind(warum überhaupt?)muß ich Ihnen gegenüber nicht respektsvoll auftreten. Oder muß ich schon jede schwachsinnige Idee respektieren??

ciao Armin

Hallo Robin,

auf einer Seite der Zeugen Jehovas habe ich dazu folgende Antwort gefunden:

>>Geburtstage: Die beiden einzigen in der Bibel erwähnten Geburtstagsfeiern wurden von Personen veranstaltet, die Jehova nicht anbeteten (1. Mose 40:20-22; Markus 6:21, 22, 24-27). Die ersten Christen feierten keinen Geburtstag. Der Brauch, Geburtstag zu feiern, entstammt der falschen Religion des Altertums. Wahre Christen beschenken einander zu anderen Zeiten des Jahres und verbringen schöne Stunden miteinander.

Hi Armin

Was ist schon „normal“ *g*

nachdem das Feiern oder Nichtfeiern eines Geburtstages wohl kaum irgendjemanden gefährdet, ist deine Begründung nicht so ganz naheliegend.

(Im Rest gehe ich mit dir konform… Ein Verhalten, das andere gefährdet, ist unmöglich)

Gruss
Mike

Hallo Armin,

Ich hab schon oben bei Tessa geschrieben warum ich gegen die
ZJ bin.
Jeder sollte das Recht haben seinen Glauben auszuleben wie er
will jedoch nicht wenn er dadurch direkt andere in Gefahr
bringt. Aber über Leben und Tod einer abhängigen Person zu
entscheiden das finde ich nicht nur pervers sondern sollte
meiner Meinung strafbar sein. Ich finde es traurig, daß der
Gesetzgeber in solchen Angelegenheiten nichts unternimmt.

Das ist auf der einen Seite völlig richtig, aber dann müsste auch die ganze Abtreibungs-Gesetzgebung geändert werden (wer darf denn entscheiden, ob ein ungeborenes Kind mit Down-Syndrom leben darf oder nicht?!). Aber das nur nebenbei.

Und nur weil die ZJ mittlerweile schon Gesellschaftsfähig
sind(warum überhaupt?)

Das stimmt nicht - das Verfahren ist noch nicht endgültig entschieden. Die ZJ sind noch keine Körperschaft des öffentlichen Rechts (was ich übrigens auch nicht gut finden würde).

muß ich Ihnen gegenüber nicht
respektsvoll auftreten. Oder muß ich schon jede schwachsinnige
Idee respektieren??

Du musst weder eine Idee noch einen Verein respektieren (ich möchte von den ZJ auch nicht „missioniert“ werden). Aber Du musst nach unseren deutschen Grundrechten und den internationalen Menschenrechten die einzelne Person respektieren - und das hast Du mit Deiner Aussage nicht getan. Wenn Du selbst Grundrechte verletzt, darfst Du - meines Erachtens - nicht anderen Rechtsverletzungen vorwerfen. Ich vermute, dass so auch die vorherigen Antworten gemeint waren.

Herzliche Grüße

Alex

Unwichtig? Glaub ich nicht!
Hallo Eckard,

ich glaube da steckt in religiöser Hinsicht mehr dahinter, wenn ein ZJ keinen Geburtstag feiert, als nur der Aspekt, daß ihm die Geburtstagfeier unwichtig ist.

Jemand, dem etwas unwichtig ist, lehnt es nicht in vollständiger Form ab, sondern geht damit tatsächlich so um als sei es ihm egal. Das würde in diesem Fall bedeuten, daß der eine oder andere ZJ an einer Geburtstagsfeier teilnehmen könnte ohne daß er innerhalb der Gruppe Probleme bekommen würde. Gerade das ist aber meines Wissens der Fall. Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Kirchenältester der ZJ auf seinem Posten bleibt, wenn er die Geburtstagsfeier eines Kollegen besucht.

Der Grund liegt deshalb wahrscheinlich in einem anderen Gedanken. Prüfung auf Loyalität obwohl eine Regel keinen Sinn macht oder so. Der Gedanke eben alles zu tun, was einem die Kirchenältesten sagen. Ein ZJ der das für sich einmal hinterfragt hat, ist mir allerdings noch nie begegnet.

Gruß, Robin.

Unlogisch!

Folgendes habe ich mir mal aus erster Hand sagen lassen:
Geburtstage werden bei den ZJ nicht gefeiert, weil Gott nicht
wollte, daß sich ein Mensch in den Mittelpunkt stellt. Bei
einer Geburtstagsfeier ist das aber nun einmal der Fall.

Hallo Tessa,
das was Du dir da hast sagen lassen, finde ich ja recht platt. ZJ feiern also kein Geburtstag, weil sie nicht im Mittelpunkt stehen möchten. Nun gut, dann dürften sie ja konsequenterweise auch keine Hochzeit feiern. - Achso das tun sie? Nasowas!

Was gibt es da auch groß zu feiern, außer daß man älter wird?
*ggg*

Mit diesem Argument wird der Sinn des Geburtstages in heutiger Form verkannt. Man möchte niemanden in erster Linie verehren oder zu seinem Gottesbild machen. Auch wenn man „Hoch soll er leben“ oder dergleichen singt. Warum sollte man denn alles so verkopfen. Sondern man möchte sich treffen um gesellig beisammen zu sein. Warum soll man nicht am Geburtstag einen Tag im Jahr festmachen, an dem man einen Freund beschenkt und ihm Aufmerksamkeit widmet?

Ich möchte nicht dafür plädieren, daß jeder ZJ Geburtstag feiern muß, sondern daß es ihm seitens seiner Religionsgemeinschaft frei gestellt ist - und zwar ohne Sanktionen wie bspw. Dienstamtverlust. Warum kann er einem nicht die Hand geben wenn alle gratulieren? Wenigstens das sollte doch drin sein. Ich halte Menschen, die nicht einmal das zustande bringen für sozial nur eingeschränkt tauglich. Und wenn er einmal einen Kuchen mit ins Büro bringt muß man sich „Ich hab aber keinen Geburtstag“-Bemerkungen anhören. Komisch.

Ach, was mir gerade noch auffällt: Mit der Aussage „Geburtstage werden bei den ZJ nicht gefeiert, weil GOTT nicht wollte, daß sich ein Mensch in den Mittelpunkt stellt“ ist doch nicht gemeint, daß Gott nicht wollte, daß Geburtstage gefeiert werden, oder? Das ist doch eine Auslegung der ZJ, oder haben die eine Standleitung zum Himmel?

Gruß, Robin.

MOD:Re^2: Zeugen Jehovas + Geburtstag

Weil sie alle einen an der Kanne haben

ciao Armin

Hallo Armin,

Solche unqualifizierten Angriffe sind hier nicht gefragt!

Wenn nicht schon einige Beiträge da stünden, hätte ich das Posting gelöscht.

Also in Zukunft schön sachlich bleiben.

Gruss Harald
Moderator

Hallo Gitte,

danke für Deinen Beitrag. Das ist wahrscheinlich wirklich der Schlüssel, warum die ZJ keinen Geburtstag feiern. Verstehen tue ich das allerdings trotzdem nicht.

Ich habe das mal etwas auseinander genommen:
1.)

>>Geburtstage: Die beiden einzigen in der Bibel
erwähnten Geburtstagsfeiern wurden von Personen veranstaltet,
die Jehova nicht anbeteten (1. Mose 40:20-22; Markus 6:21, 22,
24-27).

Mir scheint das nicht schlüssig. Damals waren Geburtstagsfeiern genauso populär wie heute. Wenn es Gott tatsächlich sehr wichtig gewesen wäre, daß man Geburtstage nicht feiert, dann hätte er es als Gebot, Regel oder dergleichen in die Bibel mit aufgenommen bzw. er hätte sich wenigstens klarer ausgedrückt. Hat er aber nicht. Aber ganz unabhängig davon: Nur weil ein Andersdenkender etwas tut heißt das noch lange nicht, daß man es selber lassen muß. Ist die Sache selbst moralisch einwandfrei (was geprüft werden muß) braucht man sich keine Gedanken mehr darüber machen, ob sich ihrer ein Andersdenkender bedient hat, denn das verändert die Moral der Sache nicht.

2.)

Die ersten Christen feierten keinen Geburtstag.

Das ist irrelevant. Da auch die ZJ nicht konsequent alle Regeln und Gebote der ersten Christen übernommen haben, kann dieses Argument keinen Bestand haben. Bspw. ist mir bekannt, daß es ZJ bis heute auf ihren Bühnen nicht gerne sehen, wenn jemand einen Bart trägt. Auf Kongressen ist das angeblich sogar verboten. Fast ironisch ist, daß Jesus selbst, seine Apostel und überhaupt jeder Mann unter den ersten Christen einen Vollbart trug. Und zwar aus dem Grund, weil es eben Mode war. Und heute ist es hierzulande eben Mode das so zu entscheiden wie man es eben will.

3.)

Der
Brauch, Geburtstag zu feiern, entstammt der falschen Religion
des Altertums.

Aber gerade das wird ja auch nicht konsequent durchgezogen. Hierzu habe ich mir ebenfalls ein Beispiel hergeleitet:
ZJ werden dazu angehalten sich ordentlich zu kleiden. D.h. für den Herren Anzug und Krawatte. Interessant ist folgender Umstand: Die ersten Krawatten wurden im Grab des chinesischen Kaisers Shi Huang Ti entdeckt. Die Tonfiguren tragen gebundene Schals, die ihrem militärischen Grad entsprechend geknotet sind.
Später übernahmen die Kroaten im 17.Jhd. diese Mode, da sie den Krawatten positive mystische Kräfte, die Kugeln aufhalten können, zuschrieben.
Schlußfolgerung: Wenn die ZJ tatsächlich konsequent die falsche Religion des Altertums ablehnen würden, dann dürften deren Herren keine Krawatten tragen.
Warum tragen sie trotzdem welche? Weil die obige Geschichte alter Kram ist den heutzutage niemanden mehr kratzt - sogar Zeugen Jehovas nicht. Die Krawatte ist heute so populär, daß niemand in keinster Weise sie mit einer „falschen Religion“ oder mit patriotischem Verhalten in Verbindung bringen würde.

Das gleiche trifft auf das Geburtstagsfeiern zu. Heute wird ein angeblicher Zusammenhang zwischen Religion und Geburtstagen nicht mehr thematisiert. Niemand interessiert es heute ob irgendwann einmal in der Vergangenheit ein Zusammenhang zwischen Religion und Geburtstag bestand. Das ist alles viel zu lange her, als das es noch relevant ist. Wer das unbedingt dennoch für sinnvoll halten will, soll es machen. Aber dann soll er doch bitte konsequent sein und nicht eine bestimmte Logik auf eine Sache anwenden wollen und auf eine andere Sache nicht. Sind ZJ einfach nur inkonsequent?

Gruß, Robin.

Hallo Robin,

Warum feiern Zeugen Jehovas eigentlich keinen Geburtstag?
Hat jemand von Euch da eine Erklärung auf Lager?

Wenn ich deine bisherigen Antworten in Betracht ziehe habe ich den Verdacht, dass du die Antwort schon kennst.

Wie Gitte schon geschrieben hat, kommen Gebursttagsfeiern in der Bibel nicht gut weg. Zudem hatten die Geburtstagsrituale zu der Zeit der ersten Christen eindeutige religiöse Hintergründe. Deshalb wurden Gebursttagsfeiern im ursprünglichen Christentum genausowenig gefeiert wie die Saturnalien (-> Weihnachstfeier) oder das germanische Frühlingsfest (-> Ostern).
(Weiteres ist im Anhang zu finden)

Was hinzu kommt, ist, dass bei den Z.J. irgendwelche Feiern zur Verherrlichung von Menschen nicht gefeiert werden, z.B. Siegesfeiern, Präsidententag, oder ähnliches.

Du selbst erwähntest;

Der Grund liegt wahrscheinlich in einem anderen Gedanken.
Prüfung auf Loyalität obwohl eine Regel keinen Sinn macht oder
so."

Was den Bereich Prüfung der Loyalität betrifft, liegst du garnicht so falsch.

Bedenke bitte, dass für einen Z.J. andere Massstäbe angelegt werden als für andere Mitbürger.
Wenn ein beliebiger Katholik seine Frau betrügt, seinen Arbeitgeber beklaut und säuft, dann ist diese Person einfach ein A… Wenn nun ein Z.J. dies macht, dann sind ALLE Z.J. Heuchler.
Insbesondere weil ja Z.J. versuchen ein Zeugnis für Gott abzulegen. Deswegen gelten in biblisch definierte Fragen auch klare Normen vor.

Was das Thema Geburtstag betrifft sind die Argumente nicht so gewichtig und eindeutig wie z.B. bei Ehebruch oder Diebstahl.
Deswegen wird ja auch kein Z.J. ausgeschlossen wenn er Geburtstag feiert. Für einen Christen gilt aber immer, dass er im Zweifelsfall auf eine Sache verzichtet, wenn sie in Konfrontation mit seinem Glauben steht.

Ein ZJ der das für sich einmal hinterfragt hat, ist mir
allerdings noch nie begegnet.

Huhu! Hier bin ich. Ich habe meine und die Beweggründe der anderen hinterfragt und bin zum Schluß gekommen der Organisation als ganzes (nicht einzelnen Menschen) loyal zu bleiben.
Aber ich glaube, dass wolltest du nicht hören.

Gruss
Carlos

Anhang
Auszug aus dem Buch „Unterredungen anhand der Schriften“, S.168
Geburtstag

Definition: Der Tag, an dem jemand geboren wird, oder der Jahrestag der Geburt. Manchenorts wird dieser Jahrestag, besonders der eines Kindes, zum Anlaß genommen, eine Feier zu veranstalten und Geschenke zu machen. Kein biblischer Brauch.

Berichtet die Bibel von Geburtstagsfeiern in günstigem Sinne? Sie nimmt nur zweimal auf solche Feiern Bezug:

  1. Mo. 40:20-22: „Es stellte sich nun heraus, daß am dritten Tag Pharaos Geburtstag war, und er ging daran, . . . ein Festmahl zu machen . . . Demgemäß setzte er den Obersten der Mundschenken wieder in sein Mundschenkenamt ein . . . Den Obersten der Bäcker aber hängte er auf.“

Mat. 14:6-10: „Als aber der Geburtstag des Herodes gefeiert wurde, tanzte dabei die Tochter der Herodias und gefiel dem Herodes so sehr, daß er mit einem Eid versprach, ihr zu geben, worum sie auch bitte. Von ihrer Mutter angetrieben, sagte sie dann: ,Gib mir hier auf einer Platte das Haupt Johannes’ des Täufers.’ . . . er sandte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.“

Alles, was in der Bibel steht, hat seinen Sinn (2. Tim. 3:16, 17). Jehovas Zeugen stellen fest, daß Gottes Wort nicht günstig über Geburtstagsfeiern berichtet, und meiden sie deshalb.

Wie betrachteten die ersten Christen und die Juden in biblischen Zeiten Geburtstagsfeiern?

„Die Idee einer Geburtstagsfeier lag den Christen dieser Periode überhaupt fern“ (August Neander, Allgemeine Geschichte der christlichen Religion und Kirche, 1842, Bd. I, S. 518).

„Die späteren Hebräer [betrachteten] das Feiern von Geburtstagen als etwas Götzendienerisches . . ., eine Ansicht, die sie in reichem Maße bestätigt fanden durch das, was sie an allgemeinen Bräuchen, die mit diesen Tagen verbunden waren, vor sich gehen sahen“ (Patrick Fairbairn, The Imperial Bible-Dictionary, London, 1874, Bd. I, S. 225).

Woher stammen die volkstümlichen Bräuche, die mit Geburtstagsfeiern verbunden sind?

„Die verschiedenen Bräuche, mit denen das Wiegenfest heute begangen wird, haben eine lange Geschichte. Ihre Ursprünge liegen im Bereich der Religion und der Magie. Glückwünsche, Geschenke und die gemeinsame Feier, zu der auch brennende Kerzen gehören, waren in alter Zeit dazu bestimmt, Dämonen vom Geburtstagskind fernzuhalten und seine Sicherheit für das kommende Jahr zu gewährleisten. . . . Das Christentum lehnte bis ins vierte Jahrhundert die Feier des Geburtstages als heidnischen Brauch ab“ (Schwäbische Zeitung [Magazin „Zeit und Welt“], 3./4. April 1981, S. 4).

„Die Griechen glaubten, jeder habe einen Schutzgeist oder Dämon, der seiner Geburt beigewohnt habe und sein Leben überwache. Es bestand eine mystische Beziehung zwischen diesem Geist und dem Gott, an dessen Geburtstag der Betreffende geboren wurde. Auch die Römer hatten diese Vorstellung. . . . Diese Idee blieb der menschlichen Vorstellungswelt erhalten und spiegelt sich im Glauben an den Schutzengel, die gute Fee und den Schutzheiligen wider. . . . Die Verwendung brennender Kerzen auf dem Kuchen begann bei den Griechen. . . . Auf die Tempelaltäre dieser Göttin [Artemis] wurden Honigkuchen gestellt, die rund wie der Mond waren und mit brennenden Kerzen geschmückt wurden. . . . Geburtstagskerzen haben gemäß dem Volksglauben besondere magische Kräfte in bezug auf die Erfüllung von Wünschen. . . . Brennende Kerzen und Opferfeuer haben, seit der Mensch zum erstenmal für seine Götter Altäre aufgestellt hat, eine besondere mystische Bedeutung. Die Geburtstagskerzen sind somit eine Huldigung an das Geburtstagskind und bringen Glück. . . . Geburtstagsgrüße und Glückwünsche sind untrennbar mit diesem Tag verbunden. . . . Ursprünglich wurzelte diese Idee im Magischen. . . . Geburtstagsgrüße haben eine stärkere Macht zum Guten oder zum Bösen, weil man an diesem Tag der Geisterwelt näher ist“ (Ralph und Adelin Linton, The Lore of Birthdays, New York, 1952, S. 8, 18-20).

Gegen ein geselliges Beisammensein mit Freunden und Verwandten zu einer anderen Zeit, um zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein, ist nichts einzuwenden

Pred. 3:12, 13: „Es [gibt] nichts Besseres für sie . . ., als sich zu freuen und zeitlebens Gutes zu tun, und auch, daß jeder Mensch essen und in der Tat trinken und Gutes sehen sollte für all seine harte Arbeit. Es ist die Gabe Gottes.“

Siehe auch 1. Korinther 10:31.

Hallo Robin,

ich halte es mit Religionen so, dass ich mir, wenn es mich interessiert, eine eigene Meinung bilde, indem ich mich nähere informiere.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass eine allgemeine Diskussion besonders über Glaubensthemen nicht wirklich etwas bringt. Insbesondere wenn niemand dabei ist, der den entsprechenden Glauben auch vertritt, um Dinge zu erklären. Das wiederum würde Neu-Gier von allen Teilnehmern voraussetzen, eben auch mal die Hintergründe kennenzulernen.

Bereits in diesem Thread sieht man schon, dass es nicht um das Austauschen von Informationen geht - von daher würde es mich auch wundern, wenn sich ein Zeuge Jehovas zu Wort meldet. Er würde wohl von vornherein niedergemacht.

Von daher möchte ich mich aus dieser Diskussion raushalten, freue mich aber, dass Dir meine Antwort dazu hilfreich war.

Viele Grüße
Gitte,
die keiner Glaubensrichtung angehört

Hallo Armin, hallo Tessa

Weil sie alle einen an der Kanne haben

Daß Dich ein ZJ aufgrund solcher Sprüche wegen des Vergehens
nach § 166 StGB anzeigen könnte, ist Dir aber klar, oder?

Wird er aber nicht.
Als Jesus auf der Erde unterwegs war wurde zum Schluß verspottet, als er machtlos erschien. Wer wirklich versuch dem Beispiel Jesu zu folgen, der muss er recht damit rechnen verspottet zu werden.

Hebräer 11:36
Ja, andere erhielten ihre Erprobung durch Verspottungen und Geißelungen, in der Tat, mehr als das, durch Fesseln und Gefängnisse.

Auf der anderen Seite hat Armin vielleicht nicht ganz unrecht.
Muß man denn nicht „etwas an der Kanne haben“, wenn man heute noch wirklich als Christ leben will.

1.Korinther 1:26-28
Denn ihr seht eure Berufung, Brüder, daß nicht viele, die dem Fleische nach Weise sind, berufen wurden, nicht viele Mächtige, nicht viele von vornehmer Geburt; 27 sondern Gott hat das Törichte der Welt auserwählt, damit er die Weisen beschäme; und Gott hat das Schwache der Welt auserwählt, damit er das Starke beschäme; 28 und Gott hat das Unedle der Welt auserwählt und das, worauf man herabblickt, die Dinge, die nicht sind, um die Dinge, die sind, zunichte zu machen,

Gruß
Carlos

Hallo Carlos,

Dir ist wahrscheinlich gar nicht bewußt, daß die WT-Gesellschaft gerade das nicht tut, sondern munter gegen jeden klagt der sie beleidigt oder gegen ihre Urheberrechte verstößt. Warum also so salbungsvoll?

Gruß, Robin.

Hallo Carlos,

dass ist ja ein recht interessanter Artikel von Dir. Allerdings hat Gitte schon ähnliches gesagt, wenn auch weniger ausführlich. Geh doch bitte auf meine Antwort auf ihren Artikel ein. Wäre toll wenn Du das noch machen würdest. Da Du Dich ja als einen Christen bezeichnest, der sich selbst und seine Religion hinterfragt hat, bist Du sicher schon auf meine Gedanken gekommen und hast die passende Antwort parat.

Gruß, Robin.

Hallo Robin,

Dir ist wahrscheinlich gar nicht bewußt, daß die
WT-Gesellschaft gerade das nicht tut, sondern munter gegen
jeden klagt der sie beleidigt

Mir persönlich ist nur das Gegenteil bekannt. Es ist die offizielle Politik der WT-Gesellschaft zu informieren und nicht zu verklagen.
Kannst du deine Behauptung anhand seriöser Quellen belegen?

oder gegen ihre Urheberrechte
verstößt. Warum also so salbungsvoll?

Also Klagen gegen das Urheberrecht? Falls du jemals eine Publikation der Z.J. in die hand genommen has, wirst du feststellen, dass das Copyright-Symbol nirgendwo zu finden ist.
Solange Texte unverfälscht zitiert werden gibt es keine Probleme.

Andererseits, wer hat überhaupt interesse Texte von Z.J. zu veröffentlichen??

Gruß
Carlos