Hallo,
mein Lebenslauf ist (obwohl schon ‚gestrafft‘ recht „bunt“.
Ich habe vor zwei Wochen meine Prüfung zum Immobilienkaufmann abgelegt. Vor knapp 10 Jahren habe ich mal als Maklergehilfe gearbeitet, dadurch kam auch das Interesse an der Branche.
Letztens habe ich also meine damalige Chefin getroffen, sie sagte um den einen oder anderen Personaler zu überzeugen würde sie mir gerne immer noch ein Arbeitszeugnis ausstellen, hätte aber keine Ahnung was sie da schreiben soll, ich soll mir ein möglichst gutes schreiben und ihr schicken, sie druckt es dann aus und zeichnet es ab.
- Frage: Macht es überhaupt Sinn ein Zeugnis von vor 10 Jahren beizulegen? Macht es überhaupt Sinn als freier Mitarbeiter (sprich: provisionsbasis) ein Zeugnis beizulegen?
- Nehme ich dann das Datum von jetzt oder damals? Jetzt ist bisschen dumm denke ich, aber darf ich rückdatieren?
- Folgendes Zeugnis habe ich dann mit Hilfe der Website aus den FAQ zusammen gestellt:
Arbeitgeber: BRIEFKOPF
Herr XXXXXXXXXX, geboren am XXXXXXXXX war vom 15.01.2000 bis zum 15.07.2001 als Immobilienmaklergehilfe im Bereich Wohnungsvermittlung, als freier Mitarbeiter für unser Unternehmen tätig.
Die Tätigkeit von Herrn XXXXXXX umfasste im Wesentlichen die Bereiche Immobilienvermittlung, Kundenakquise, Auftragsannahme und Kundenbetreuung, sowie die Nacharbeitung der Vorgänge im Büro.
Herr XXXXXXX beherrschte seinen Arbeitsbereich umfassend und fand stets sehr gute Lösungen für anfallende Problemstellungen. Da Herr XXXXX zu Beginn seiner Tätigkeiten für uns noch keine Erfahrungen in der Immobilienbranche hatte, arbeitete er sich sehr schnell und engagiert in sein neues Aufgabengebiet ein und verfolgte nachhaltig und sehr erfolgreich die vereinbarten Ziele.
Herr XXXXXX verfügt über ein hohes Maß an Eigeninitiative, Selbständigkeit und Einsatzbereitschaft und war jederzeit bereit, Verantwortung zu übernehmen.
Besonders hervorheben möchten wir den Arbeitsstil von Herrn XXXXXX, der sich stets durch eine sehr sorgfältige Planung, Systematik und klare Strukturierung auszeichnete.
Auch höchstem Arbeitsaufwand und Termindruck war er jederzeit gewachsen und lieferte trotzdem Arbeit in stets ausgezeichneter Qualität.
Herr XXXXXXXXX war ein allseits beliebter Mitarbeiter. Sein Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen war stets vorbildlich.
Herr XXXXXXXX scheidet auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehmen aus. Wir bedauern sehr, Herrn XXXXX als Mitarbeiter zu verlieren, danken für die wertvolle Arbeit und wünschen ihm sowohl für seine berufliche als auch private Zukunft weiterhin viel Erfolg und alles Gute.
Meine Chefin hat also gemeint, ich sei echt super gewesen, soll mir also ein bestmögliches Zeugnis schreiben. In Folge dessen habe ich meist „sehr gut“ oder „gut“ angeklickt.
Aber ist das Zeugnis nicht zu schmalzig? Zu übertrieben?
Oder schreibt man das wirklich so?
Vielen Dank für jeden Ratschlag.
Grüße
Fonz