zur Diskussion verschiedener Fälle von Zeugnisbewertungen habe ich eine Frage:
Die Formulierung „stets zur vollen Zufriedenheit“ wird in verschiedenen Bewertungen mit der Note „gut“ gleichgesetzt.
M.E. tendiert die Bewertung „stets zur vollen Zufriedenheit“ eher zur Note „befriedigend“.
„Stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“ bedeutet m. E. Note „gut“.
(Sprachlich zwar falsch, denn voller als voll geht ja nicht. Aber so ist es in der Zeugnissprache üblich).
Die Note „sehr gut“ setzt schon eine besondere Formulierung voraus, bspw. „Herr/Frau X erfüllte unsere Erwartungen jederzeit in hohem Maße und uneingeschränkt.“ oder „Die herausragenden Leistungen von Herrn/Frau X fanden jederzeit unsere uneingeschränkte Zustimmung.“
Die Formulierung „stets zur vollen Zufriedenheit“ wird in
verschiedenen Bewertungen mit der Note „gut“ gleichgesetzt.
Diese Bewertungen verkennen grundlegende Sachverhalte völlig.
Ich kann mich an ein Zeugnis im Jobforum hier erinnern, das diese Phrase sogar in der Version „vollste“ enthielt, und dennoch im Bereich Note 5 anzusiedeln war.
M.E. tendiert die Bewertung „stets zur vollen Zufriedenheit“
eher zur Note „befriedigend“.
Wie gesagt, das kann man so meistens nicht sagen.
Es kommt dabei auf den Gesamtkontext an, aber auch darauf, was unmittelbar vor „stets“ steht.
Das ist alles sehr subtil und kann leicht das Gegenteil von dem ausdrücken, was der Laie denkt.
„Stets zu unserer vollsten Zufriedenheit“ bedeutet m. E. Note
„gut“.
Nochmal: Das kann man so nicht sagen.
Du bist komplett auf dem falschen Dampfer.
Die Note „sehr gut“ setzt schon eine besondere Formulierung
voraus, bspw. „Herr/Frau X erfüllte unsere Erwartungen
jederzeit in hohem Maße und uneingeschränkt.“
Schon wieder falsch!
Das setzt voraus, dass die Erwartungen tatsächlich hoch waren.
Auch das ist ein beliebter Trick, dem Laien was vorzugaukeln, was aber hintenrum das gegenteil bedeutet.
oder "Die
herausragenden Leistungen von Herrn/Frau X fanden jederzeit
unsere uneingeschränkte Zustimmung."
In Arbeitszeugnissen gilt allgemein, dass der Superlativ ein „sehr gut“ oder ein „mangelhaft“ bedeutet, je nach dem auf welches Adjektiv er angewendet wird.
Daher ist die Floskel „stets zur vollsten Zufriedenheit“ immer ein „sehr gut“.
Bei der von dir vorgeschlagenen Formulierung:
Herr/Frau X erfüllte unsere Erwartungen jederzeit in hohem Maße und
uneingeschränkt.
fehlt der Superlativ („jederzeit in höchstem Maße“), so dass dieser Satz nur ein „gut“ sein kann.
Die herausragenden Leistungen von Herrn/Frau X fanden jederzeit
unsere uneingeschränkte Zustimmung.
Und was ist mit den nicht-herausragenden Leistungen? Oder hat der Kandidat nur herausragende Leistungen erbracht? Dann müsste es aber heißen: „Die stets herausragenden Leistungen…“.
Wenn man von den Standard-Formulierungen abweicht, kommen beim Leser des Zeugnisses Gedanken in Gang, die ggf. das, was der Schreiber eigentlich positiv ausdrücken wollte, ins Negative rücken. Daher ist es besser, bei den Standard-Formulierungen zu bleiben. Die Botschaft ist dann eindeutig und kann andere „schwammige“ Formulierungen im Zeugnis ins rechte Licht rücken.
Daher ist die Floskel „stets zur vollsten Zufriedenheit“ immer
ein „sehr gut“.
aha!
Dann feht am Ende aber das Bedauern über das Ausscheiden und die gutne Wünsche für die Zukunft.
Oder es gibt Floskeln wie
‚Was bei den Damen der Belegschaft sehr beliebt‘
'oder
‚Fiel durch seine sehr kollegiale Form auf‘
Oder die Reihenfolgen
‚Kollegen, Vorgesetzte, Kunden‘
Was dann?
Immer noch ‚Sehr gut‘?
Au man, wenn man keine Ahnung hat…
Ein Zeugnis läßt sich nur im kompletten Wortlaut beurteilen.
Einzelne Phrasen sagen nichts aus!
Bei der Floskel „stets zur vollsten Zufriedenheit“ ist immer das „sehr gut“ gemeint.
Au man, wenn man keine Ahnung hat…
Ist so ähnlich, wie wenn man nicht lesen kann!
Ich habe doch klar geschrieben, dass der Superlativ auch schlecht sein kann, je nach dem welches Adjektiv gesteigert wird und in welchem Zusammenhang dieses auftaucht.
Bei der Floskel „stets zur vollsten Zufriedenheit“ ist immer
das „sehr gut“ gemeint.
Wenn du dich mal eine halbe Stunde mit der Rechtslage von Arbeitszeugnissen beschäftigen würdest, dann hättest du diesen Krampf a la Bildzeitung hier nicht gepostet.
Wenige Zeilen weiter unten hab ich ausführlich erklärt, warum man das nicht so sagen kann.
Es kommt auf das gesamte Zeugnis an und auf die ein oder zwei Wörter, die direkt vor dieser Floskel stehen.
Besagte Floskel rundet ein gutes bis sehr gutes Zeugnis ab und räumt evtl. letzte Zweifel weg.
Andersherum ist das Vorhandensein dieser Floskel noch lange kein Beleg für ein gutes Zeugnis.
Ist so ähnlich, wie wenn man nicht lesen kann!
In einem fachlich überwachten Forum würde deine Antwort sofort rausfliegen.