Zeugnisgeld

Hallo Tara,

ich persönlich finde geld fürs zeugnis nicht optimal. natürlich hängt dies immer von den generellen zuständen in der familie ab. ich z.b. wurde (wenn überhaupt) materiell belohnt. hatte ich aber etwas falsches getan, gabs derbes. damit will ich sagen, dass die guten dinge oft übersehen wurden, die schlechten dafür umso mehr bestraft. dies impliziert, dass eine belohnung generell schon angebracht ist. sandra hat geschrieben, dass sie ihre tochter umarmt und lobt. das finde ich gut, sowas habe ich nie erfahren. mit zwischenmenschlichen beziehungen konnte ich lange nichts anfangen - weil ich es einfach nicht gelernt hatte. ihr könntet in den ferien z.b. etwas unternehmen, was das kind besonders gerne mag (kino etc.), wofür aber vielleicht oft keine zeit bleibt.

saus

Hallo Tara,

du hast geschrieben, dass die großeltern die töchter mit dem geld nach leistung belohnen. hast du bzw. habt ihr euch schon mal überlegt, dass die (weiß jetzt nicht mehr obs die große oder kleine war), der es schwerer fällt, für eine zwei wesentlich mehr leisten muss als die andere für eine eins? die eine schüttelt ne eins aus dem ärmel ohne großartig was zu tun während sich die andere mit dem stoff abquält, bis sie ihn kann und bekommt ne zwei? das mal als vergleich zur anregung. ich fände das etwas ungerecht:wink: die leistung der mädels ist relativ.

saus

Hi,

Meine Tochter (2) lobe ich heute und umarme sie, wenn sie
etwas gut gemacht hat. Es klappt. Sie hilft überall mit.
Sortiert sogar schon den Müll richtig ein. Ich habe es ihr
zweimal gezeigt und sie kann es. Ich zwinge sie zu nichts. Sie
räumt freiwillig auf, bringt den Müll weg (ohne das ich was
sage). Ich hoffe, dass es so bleibt.

ich will Deine schönen Hoffnungen ja nicht trüben, aber es wird mit allergrößter Wahrscheinlichkeit eine Hoffnung bleiben.
Ich kenne zu viele Eltern deren Kinder in dieser Beziehung im Kindergartenalter regelrechte Engel waren und die sich ausnahmslos wenige Jahre später bitterlich über die Unordnung und Gedankenlosigkeit ihrer Sprösslinge beklagt haben…
Übrigens: unsere Kinder (knapp 3 und 6 Monate) zanken sich nicht, der Große macht Alles für seinen Bruder, küßt ihn den ganzen Tag und singt sogar für ihn wenn er weint (und wenn das nicht hilft läuft er los und fordert uns vehement zum kommen auf). Ich hoffe, daß es so bleibt. :wink:)

Also locker bleiben, auch wenn Deine Tochter Deine Hoffnungen nicht erfüllt…:smile:

Gruß Stefan

Hallo!
Mein Großer kommt am letzten Schultag der ersten Klasse nach Hause und erzählt mir, wer aus seiner Klasse was für sein Zeugnis bekommt: Spielzeug, zweistellige Euro-Beträge usw.
Ich war, als im Belohnen von Zeugnissen unerfahrene Mutter, doch erst einmal erschrocken. Soll ich das nun auch, ihm etwas für sein (Berichts)-Zeugnis geben?
Und was überhaupt mit seiner kürzlich abgelegten Seepferdchen-Prüfung sei, und mit der ersten Judo-Gurtprüfung, wollte mein Sohn dann wissen. Dafür könnte man doch auch was kriegen?
Mir fiel gleich auch noch der Zahnwechsel ein, wo doch die Zahnfee für jeden ausgefallenen Zahn was unters Kopfkissen legt. Und natürlich auch die Schnullerfee, die den abgelegten Schnuller mit einem Geschenk ersetzt…
Kann man denn wirklich solche Dinge bezahlen/belohnen/in Sachwerten aufwiegen? Bin ich ungerecht, wenn ich das nicht tue, weil ja alle anderen…?
Bereite ich mein Kind wirklich durch „leistungsgerechte Bezahlung“ eines Zeugnisses auf das Leben vor?
Bislang versuche ich das, indem ich ihm meinen Stolz über seine Erfolge zeige, interessiert bin an seinen Bemühungen, ihn unterstütze, mit ihm gemeinsam Niederlagen aushalte (anstatt sie möglichst ungeschehen zu machen).

Keine Ahnung, ob der Wunsch nach einer Belohnung für Erfolge bei unseren Kindern irgendwann so wichtig wird, dass ihr eigener Stolz über das Erreichte nur noch vom Wert der erhaltenen Belohnung abhängt. Ich hoffe sehr, dass sie sich möglichst lange über ihre eigene Leistung an sich freuen können. Fühlen sie sich aber irgendwann wirklich benachteiligt gegenüber ihren Mitschülern, die ja noch zusätzlich belohnt werden, dann würden wir wohl in gewissem Rahmen mitziehen, denke ich.

Grüße von der nachdenklich gewordenen Ulla

Übrigens: unsere Kinder (knapp 3 und 6 Monate)

Wa?!

Hallo Ulla,

du hast schon recht. Er könnte es ungerecht finden, wenn alle anderen immer eine Belohnung bekommen. Ich finde, das kannst du ruhig machen - schließlich füllt die Schule einen großen Teil des Lebens. Dafür 1, 2 mal im Jahr ne Belohnung ist ok. Wie gesagt ist die Art der Belohnung entscheidend. Generell bin ich gegen Geld - wenn das die großeltern machen ist das aber wieder was anderes. Bei Süßigkeiten hab ich auch so meine Bedenken. Und für jeden Schnulli ne Belohnung ist wirklich schädlich. Dann machen sie doch gar nix mehr ohne.

Aber auch wenn du es nicht tust, ist es OK. Dass alle Kinder von der Belohnung erzählen, liegt vielleicht auch daran, dass sie ihr erstes Zeugnis und somit die erste Belohnung dafür bekommen haben. Irgendwann spricht da keiner mehr drüber (so kenne ich das aus meiner Schulzeit). Es kommt darauf an, was du ihm für Werte vermitteln möchtest. Manche Kinder bekommen zehn€ in die Hand gedrückt, andere werden umarmt und mit Worten gelobt. Verstehst du, was ich meine?

saus

ich bin ganz deiner meinung. wahrscheinlich hat deine schwester oft mehr leistung gezeigt als du - dumm, dass sich das nicht so in den noten widerspiegelt. ich finde es schon etwas grausam, wenn eltern oder großeltern die kinder derart differenziert behandeln. mein bruder war auch nicht grad die leuchte, ich dafür umso mehr - aber deswegen hat keiner mehr oder weniger bekommen und mich hat das nie gestört.
das argument von christopher, dass man kinder so aufs leben vorbereiten kann, find ich außerdem ziemlich daneben. in der schule sind alle gleich. alle müssen dieselben aufgaben lösen und werden danach benotet. aber nicht jeder wird ein manager - so bekommt ein mittelmäßiger schüler eben nen job, der seien mittelmäßigen fähigkeiten entspricht, den er bewältigen kann und wird danach bezhalt.

saus

Hallo Wolfgang,

das ist echt süüß.

saus

Hallo Christopher,

danke für Deinen orthographisch-grammatikalisch
guten Artikel. Dafür hast Du Dir ein Lob verdient.

Aber nur dafür :wink:

wenn ich mir die Antworten hier durchlese, so scheint es
leider vollkommen aus der Mode gekommen zu sein, Kinder auf
die Realität dieser Welt vorzubereiten.

Warte warte warte - so funktioniert das nicht.

  • es handelt sich um Kinder,
  • „Realität“ ist eine Interpretationssache.

Die beste Vorbereitung auf die „Realität“ ist imho
nicht die Konditionierung für Äusserlichkeiten.
Und ein Zeugnis *ist* eine Äusserlichkeit. Wie
ein Zeugnis „ausfällt“, hängt von vielen Bedingungen
ab, insbesondere vom persönlichen Verhältnis des
Schülers zum jeweiligen Lehrer.

Und noch was: wenn Du zwei Kinder hast, dann bildest
Du auch eine „Schicksalsgemeinschaft“ mit Deinen
Kindern. Eines der Kinder hat z.B. Probleme in einigen
Fächern. Du arbeitest viel und hart mit dem Kind
am Problem. Dieses Kind hat vor allem soziale Kompetenzen,
diese führen jedoch nicht zu einer besseren Mathenote.
Dein anderes Kind ist ein Talent. Algorithmisches Denken
ist seine Stärke. Es lernt nie und hat immer gute Zensuren.

Jetzt kommen die Zeugnisse. Das talentierte Kind hat viele
viele Einsen, das andere Kind hat in Mathe mit ach und Krach
die Zwei geschafft.

Jetzt entlohnst Du nach „Zeugnis“, das eine Kind erhält
z.B. 25 Euro, das andere Kind gar nichts (keine Eins dabei).

Welche Botschaft würdest Du mit dieser „Entlohnung“ den
Kindern mitgeben, auf welche Art der „Realität“ bereitest
Du die Kinder vor?

Lieber verhätschelt man die „lieben Kleinen“ achtzehn Jahre lang
völlig unsinniger Weise und wundert sich dann womöglich noch,
dass sie diese oder jene Normalität als hart oder ungerecht
empfinden.

Machen wir uns nichts vor. Die Realität im „Erwachsenenleben“
sieht imho immer mehr so aus:
Leistungsorientierung -> Enttäuschung -> soziale Vereinsamung ->
Alkohol -> psychische Probleme -> …

Kannst Du durch Deine Noten-Entlohung eine solche „Realität“
vermeiden helfen?

Man bedenke: Es geht hier nicht um
Liebesentzug, es geht um schnöden Mammon, den ich jemandem für
eine Leistung geben soll, die er nicht erbracht hat.

??

Eine Zuwendung ist auch eine Schätzung. Zeig mir das Kind,
das sich nicht zurückgesetzt (weniger angenommen) fühlt,
wenn es trotz Anstrengung und Misserfolg von den Eltern
die Botschaft erhält „wir unterstützen nur Sieger“.

Wie käme
ich dazu? Ich bin zum Beispiel schlecht in Sport, während
andere im Schulsport brillieren und privat eine Medaille nach
der anderen holen. Habe ich jetzt aus Gerechtigkeitsgründen
Anspruch auf eine Urkunde oder Medaille, obwohl ich den
Schlagball kaum dreißig Meter weit bekomme?

Unsinniger Vergleich. Ein Wettkampf ist ein Wettkampf.
In diesem stellt man sich - und die Regeln sind von vorne herein
klar. Die Medaille ist ein Symbol für den errungenen sportlichen
Rang - eher vergleichbar mit dem Zeugnis.

Und wenn ein Kind trotz härtester Anstrengung verliert,
sind die Eltern dazu da, es zu trösten „indem sie das
Gleichgewicht wieder herstellen“ und dem Kind demonstrieren
„für uns bist Du auch ein Sieger weil Du überhaupt so weit kamst“.

Du wirst mir doch wohl nicht erzählen, dass Dir irgendein Chef
dieser Welt tausend Euro mehr überweist, weil eine Kollegin so viel
verdient, die sich auch nicht mehr anstrengt als Du.

Das ist ein völlig unapssender Vergleich. Für einen „Chef“
sind Angestellte „Sklaven“, für deren „Erhaltung“ er aufkommen
muss, damit sie ihm dienen (streng gesprochen :wink:.

Ich kann kein Verständnis aufbringen für ein
stumpfsinniges Gutmenschentum, das anscheinend verlangt, dass
jeder in jeder Disziplin Anerkennung erntet, ob er sie
verdient hat oder nicht. Es ging hier um Geld, nicht um Liebe
oder Verständnis, Du erinnerst Dich? Deine Antwort war
bestenfalls in Vergessenheit dieser Tatsache deplatziert.

Hier verwechselst Du imho die Spielregeln einer
„leistungsorientierten Gesellschaft“, welche ihre
Konstituenten „ängstigt und krank macht“ – mit den
realen Bedürfnissen von Kindern.

Grüße

CMБ

3 Like

Hallo,

ich meinte auch es muss nicht Geld sein. Trotzdem eine Belohnung finde ich richtig. Das haben sie „verdient“. Ich finde das schon eine Leistung von dem Kindergarten wo sie noch viel spielen durften ind die Schule zu wechseln.
Von der Zahnfee gab es bei mir immer 10 Pfennig.
Wenn Du kein Geld geben willst aus welchen Gründen auch immer. Würde ich mir eine andere Belohnung aussuchen. Z.B. Sonntags morgens so lange schlafen wie sie wollen ect.
Wie gesagt das ist alles eine Auslegungssache.
Und das kannst auch nur Du entscheiden.

Sandra

Hallo Sandra,

da ich Eltern kenne, die mit dem Gegenteil geplagt sind (wollen selber ausschlafen, aber die Kinder nicht)

Z.B. Sonntags morgens so lange schlafen wie sie wollen ect.

Oder die Eltern stehen wenigstens einmal auf und sind munter, wenn die Kinder schon etwas unternehmen möchten *g*

Gruß, Karin

Belohnung ja, Geld nein
Hallo Tara,

bei mir war das früher so, dass ich als bekennende Leseratte für das immer sehr gute Zeugnis ein Buch bekam, mein Bruder bekam eine Kleinigkeit entsprechend seiner Interessen. Außerdem fuhr meine Mutter mit uns in den Sommer- und Winterferien in eine größere Stadt bummeln und Eis essen. Extra Kinkerlitzchen wurden da aber nicht gekauft, der Tag wo Mutti uns allein gehörte war schön genug.
Ein Geldsystem wäre unfair gewesen, da ich ohne Anstrengung nur 1en und 2en schrieb, mein Bruder aber schon mal was tun musste und immer so zwischen 2 und 3 landete und auch mal eine 4 bekam.
Bei meinen Töchtern werde ich das ähnlich machen. Viel Lob, auch mal eine materielle Anerkennung (Extrawunsch erfüllen oä.), etwas gemeinsam unternehmen ja, aber Geld für Noten sehe ich als weniger glückliche Lösung an.
Was passiert denn, wenn das Geld - warum auch immer - mal plötzlich sehr knapp und Zeugnisgeld nicht mehr möglich ist? Dann lohnt sich das lernen auf einmal nicht mehr, gibt ja eh kein Geld dafür. Ein ehrliches Lob aber kostet kein Geld, etwas unternehmen mit dem Kind kann man meist auch recht günstig, so dass dieses „Belohnungssystem“ auch in Zeiten knapper Kassen durchführbar ist.
Generell halte ich es aber für sehr wichtig, dem Kind - wie auch immer - zu signalisieren, dass seine Bemühungen gewürdigt werden und die Eltern stolz auf das Kind sind. (Nebenbei: Ein Kind, das versetzungsgefährdet war und es dann aber geschafft hat sich zu verbessern verdient mindestens das gleiche Lob wie ein 1er Schüler, denn es hat garantiert sehr hart gearbeitet.)

Viele Grüße, Heike

Hi CMБ,

alles ganz nett, was Du schreibst, aber letztlich an eben jener Realität, die ich bereits benannte, vorbeigeschossen. Ich finde es auch nicht unbedingt begeisternd, dass eine pekuniäre Belohnung oft höher angesehen wird als ein großes Lob. Ich wollte aber nicht verantworten müssen, dass irgendwann meine Kinder mit 18 Jahren aus dem Haus gehen, ohne im familiären Rahmen gesellschaftlich existente Belohnungsstrukturen erlebt und damit umzugehen gelernt haben. In der Familie kann man eine Menge abfedern, entschärfen, man kann einrichten, dass in Gottes Namen am Ende alle Geschwister gleich viel an Geschenken erhalten haben, jeder aber für sein Talent. Es wäre ein unleugbar herbes Defizit, wenn ein Jugendlicher auf seiner Lehrstelle oder bei seinem Nebenjob zum ersten Mal erführe, dass er nicht danach bezahlt wird, wie sehr ihn der Chef mag oder wie sehr er sich bemüht, sondern nach Stundenzahl oder erledigten Aufträgen.

Dass vielen diese Realität („Leistungsorientierung -> Enttäuschung -> soziale Vereinsamung -> Alkohol -> psychische Probleme -> …“) nicht gefällt, obwohl Deine Beschreibung übertrieben ist, habe ich nicht in Abrede gestellt. Allerdings halte ich es für falsch, dass ich als Einzelperson meinem Kind einen Gefallen erweise, wenn ich beschließe, mit ihm die Neugewichtung der menschlichen Qualitäten einzuführen. Ein Kind ist kein Versuchsballon, sondern hat es verdient, allmählich und neutral auf etwas vorbereitet zu werden, was es erwartet, mit dem Ziel, sich eben nicht ängstigen zu müssen und krank zu werden.

Gruß
Christopher

1 Like

Hallo.

Hier verwechselst Du imho die Spielregeln einer
„leistungsorientierten Gesellschaft“, welche ihre
Konstituenten „ängstigt und krank macht“ – mit den
realen Bedürfnissen von Kindern.

Ein elementares Bedürfnis von Kindern ist es, von den Eltern und Anderen auf das vorbereitet zu werden, was ihnen in ihrem Erwachsenenleben passieren kann. Hast Du also einen großen Park, in dem sich Deine Kinder, wenn sie erwachsen sind, aufhalten können, ihre Familie gründen, Häuser bauen, Bäume pflanzen blapalimbla können - dann nur zu. Leider sind außerhalb dieses Märchenparks Milliarden, um nicht zu sagen Dutzende, von Menschen unterwegs, die nach den obigen Spielregeln leben - und kämpfen. Angst und Krankheit können mindestens genau so gut gedeihen, wenn nach der behüteten Lütütüzeit im Elternhaus plötzlich das Leben mit ganzer Heftizität auf die flügge gewordene Brut einstürzt.

Womit ich zum Thema Geld für Zeugnisse ja/nein nichts gesagt haben will - aber Disneyland ist kleiner als die Welt und größer als der Helm meines Neffen,

meint kw

Übrigens: unsere Kinder (knapp 3 und 6 Monate)

Wa?!

knapp 3 Jahre der Große und 6 Monate der Kleine…

Besser?

Hallo Tara, unsere KInder bekommen immer ein Geschenk zum Zeugnis, aber nicht pro Note , sondern dafür, daß sie so fleissig gearbeitet haben !!! Die Kleine bekommt außerdem noch einen Fernsehtag, den sie beliebig nehmen kann. Sie darf dann den ganzen Tag Fernsehen, ( ansonsten ist Ihr Fernsehkonsum sehr begrenzt !
Gruß Gabi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

AAALSOOOO…

meine eltern haben bis zur note drei geld gegeben und ab ner vier mussten wir geben!

hört sich komisch an, aber es war immer so, dass die 1er2er und 3er überwiegt haben und so ne mark für zwei vieren(ich glaub so war das) abgezogen wurde!

also das plus wurde errechnet und dann das minus abgezogen…so2say!

ICH FANDS VOLL DOOF!!!

viel lieber hätte ich wie meine freundinnen einfach 20 mark von meinen eltern bekommen!!!

heute weiß ich, dass wir erstens damals nich so viel kohle hatten und zweitens meine eltern das mit der leistungsbewertung nich überbewerten wollten!

im nachhinein erkenn ich das als voll den coolen ansatz!..
aber früher!!!

Kurz und knapp: Leistunganreize ja, Notenbezahlung nein.

die Kinder strengen sich ein Jahr lang an und legen mit den Zeugnis quasi einen Nachweis dafür vor Dir ab. Das wird bei uns belohnt. Mit einem schönen Buch, einem kleinen Spiel oder diesmal auch mal mit einer CD. Ich kenne auch Eltern, die Kinobesuche oder vergleichbare Überraschungen bereit halten.

Von einer direkten Bezahlung einzelner Noten halte ich nichts.
Allerdings können sich meine Kinder mit besonderen Einzelnoten in Klassenarbeiten durchaus mal eine zusätzliche Stunde Internetzeit erkämpfen…umgekehrt führen schlechte Leistungen auch zu entsprechenden Kürzungen. Erklärt wird dies aber mit dem Vertrauen oder eben Mißtrauen in die Arbeitsorganisation.

Gruß Maid :smile:

Hallo,
herzlichen Dank an euch alle für die vielen hilfreichen Antworten.

unsre beiden Töchter (6.+9.Kl) erhielten von uns Sachgeschenke (gewünschte Bücher, DVD) für ihr stetes fleißiges Arbeiten in der Schule.

Von den GroßEltern bekamen sie "Leistungs-"Geld. (für jd. 1 bis 3 gibts richtig viel Kohle!; ab 4 wird wieder abgezogen!!). Unsre Älteste findet das mittlerweile ganz doof, weil sie dann (geldmäßig) meist den Kürzeren zieht. Die Oma bedauert - später im Beruf ist’s auch so… mehr Leistung - mehr Bonus inner Tüte!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch,
Tara

Hi saus,

du hast geschrieben, dass die großeltern die töchter mit dem
geld nach leistung belohnen. hast du bzw. habt ihr euch schon
mal überlegt, dass die (weiß jetzt nicht mehr obs die große
oder kleine war), der es schwerer fällt, für eine zwei
wesentlich mehr leisten muss als die andere für eine eins? die
eine schüttelt ne eins aus dem ärmel ohne großartig was zu tun
während sich die andere mit dem stoff abquält, bis sie ihn
kann und bekommt ne zwei? das mal als vergleich zur anregung.
ich fände das etwas ungerecht:wink: die leistung der mädels ist
relativ.

Ich sehe es genauso wie du, nur meine Mutter ließ sich von dieser Argumentation nicht überzeugen (s.d. späteres Berufsleben und so…)!
Lg
Tara