Hallo,
wie regelt ihr das mit Zeugnisgeld (gibts wirkliches Geld… z.B. für jeden 1er EUR 5,-, 2er - EUR 3,-, 3er EUR 2,- o.ä. oder bevorzugt ihr andere Möglichkeiten? Und welche? Macht ihr Unterschiede (z.B. wie alt ist Kind, welche Schule besucht usw.)
Rein interessehalber.
cu
Tara
Hallo,
würde pro Zeugnis nicht mehr als 5-10 Euro geben, das reicht meiner Meinung nach völlig.
Nach guten Noten würd ich niemals zahlen.
Grund: Als ich in der 6 Klasse war hatte ich im Zeugnis zwei 3er und nen 4er, der Rest war okay. Aber nur wegen der schlechten Noten hat meine Oma zu mir gesagt dassich für mein schlechtes Zeugnis kein Geld bekomme. Meine Schwester und meine Cousins waren alle dabei und hatten bessere Noten. Meine Oma gab denen vor mir jedem 5 DM.
Sowas find ich total scheiße - obwohl meine Schwester es daraufhin zurückgeben musste weil meine Eltern dies auch nicht verstehen konnten.
Entweder man gibt gerne Zeugnisgeld oder halt nicht.
Viele liebe Grüße
Yvonne
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Hi Tara,
bei mir ist das vor der Euroeinführung eingeschlafen. Davor habe ich für eine Eins fünf Mark, für eine Zwei zwei Mark und für eine Drei eine Mark bekommen. Ich denke, man kann in den späten Grundschuljahren mit Zeugnisgeld anfangen, auch mit dieser Summe. Da es sich um eine einmalige Ausschüttung handelt, die sich durchaus motivierend auswirkt, darf der Betrag meines Erachtens ruhig deutlich höher sein als das üblicherweise gegebene Taschengeld. Bei Erst- oder Zweitklässlern kann man als Eltern wahrscheinlich am Besten selbst einschätzen, ob das Kind schon gut mit Geld umgehen kann, sich gerne etwas kaufen möchte oder ob es an einem Sachgeschenk mehr Spaß hat. Es wäre ja auch sinnlos, wenn das Geld „nur“ aufs Sparbuch wandert und das Kind die erwünschte Belohnung und Motivation überhaupt nicht wahrnimmt.
Am Rande: Was seit der Existenz von Belohnungen unbeliebt ist, sind Zweckgeschenke. Für viele Eltern mag so etwas nahe liegend erscheinen. Nichts hätte mich am Ende eines erfolgreichen Schuljahres mehr frustriert als neue, „besonders schöne“ Hefte, Blöcke oder Bleistifte fürs neue Schuljahr. Wenn ein konkreter Sonderwunsch im Kontext Schule besteht – wie ein besonderer Füller oder ein teures Markenmäppchen –, ist das natürlich völlig in Ordnung.
Gruß
Christopher
Hi Yvonne,
Meine Schwester und meine Cousins waren alle dabei und hatten bessere Noten.
Meine Oma gab denen vor mir jedem 5 DM. Sowas find ich total scheiße
das Leben ist eines der härtesten. Warum findest Du das Verhalten Deiner Oma „scheiße“? Wofür wolltest Du Deine Belohnung? Für ein Zeugnis, das eben gerade noch okay ist? Das halte ich für ungerechtfertigt. Sicher hätte man die Verteilungsaktion geschickter anstellen können, zum Beispiel für bestimmte Noten Geld zu vergeben und nicht pauschal nach persönlichem Gusto. Dann hättest Du für Deine Dreier ein paar Mark bekommen, Deine Cousins und Schwester natürlich erheblich mehr, aber Du wärest nicht komplett leer ausgangen. Trotzdem glaube ich, dass es nicht absurd oder menschenverachtend ist, als (Groß-)Eltern Kindern gegenüber zu dokumentieren, dass man auf diese oder jene Weise belohnt wird, wenn man eine gute Leistung gebracht hat und nicht, weil gerade alle etwas bekommen. Ich hatte es da möglicherweise leichter als Einzelkind: Wenn es nichts gab, war wenigstens keiner da, der mir dann schadenfroh seine Belohnung vorgehalten hat. Dass genau das eine schlechte Lebenslektion ist, möchte ich aber nicht annehmen.
Gruß
Christopher
bei uns gibt es kein geld für schulleistungen
sei es nun das zeugnis oder arbeiten, bzw. tests!
was nicht heißen soll, dass leistung nicht honoriert wird *g*.
am tag der zeugnisausgabe erstelle ich für meine beiden schulkinder „gutscheine“, wie z.b. kinobesuch, besuch eines spassbades, eine CD,…eben sachen, die es NICHT im alltag so nebenbei gibt
und da ist es egal, wie das zeugnis ausgefallen ist…
Staffelung
Oma hätte fürs beste Zeugnis 5, fürs zweitbeste 3 und fürs drittbeste 2 Mark geben sollen.
Nach guten Noten würd ich niemals zahlen.
Grund: Als ich in der 6 Klasse war hatte ich im Zeugnis zwei
3er und nen 4er, der Rest war okay. Aber nur wegen der
schlechten Noten hat meine Oma zu mir gesagt dassich für mein
schlechtes Zeugnis kein Geld bekomme. Meine Schwester und
meine Cousins waren alle dabei und hatten bessere Noten. Meine
Oma gab denen vor mir jedem 5 DM.
Sowas find ich total scheiße - obwohl meine Schwester es
daraufhin zurückgeben musste weil meine Eltern dies auch nicht
verstehen konnten.
hallo
die belohnung macht schon mal klar dass man für die eltern lernt oder für die lehrer -und der erfolg ein zentrales thema ist.
ich hab immer eine schuljahrabschlussveranstaltung gemacht,das hatte nix mit der leistung zu tun ,nur mit…ende ist!!!
wir haben alles geschafft.
diese veranstaltung sah dann unterschiedlich aus,mal ne party (nur wir ) an den extersteinen(guck mal im internet)oder am schieder stausee (ist nen netter see hier in der nähe ,haben wir ne private nachtparty gemacht mit inselbesuch)
was hat das mit kohle zu tun?machen sie das für sich ?oder für wen ?
es hat was mit anerkennung zu tun und dafür mach ich mir mal gedanken und lass mir was einfallen.
geld ist mir zu uninteressant und zu einfach.
gruss
Kosmokatze
Hallo Christopher!
Meine Schwester hatte stets schlechtere Noten in der Schule als ich. Dennoch kann ich nicht behaupten, dass sie sich weniger bemüht hatte. Für ihre Dreien hat sie um einiges härter arbeiten müssen als ich für mein fast-lauter-Einser-Zeugnis.
Meine Eltern haben uns trotzdem beide etwa gleich viel für’s Zeugnis gegeben. Denn beide hatten wir ein Jahr lang gearbeitet und dafür gab’s einfach eine kleine Belohnung.
igel
Zeugnis ist meist egal.
Hallo Tara,
da man die Noten im Abschlußzeugnis meistens schon vorher weiß, und es auf sie meistens auch garnicht ankommt, wird das Jahresabschlußzeugnis nur in Ausnahmefällen wirklich wichtiggenommen.
Gefeiert wird bei uns der Erfolg von Kampagnen. Zum Beispiel sind die Leistungen im Fach Latein langsam in den Bereich 3 - 4 gerutscht, woraufhin der Papa intensive Hausaufgabenüberwachung und Nachschulung gelobt und geleistet hat; und nach zwei Monaten kommt der erste Einser in einer Latein-Schulaufgabe. Dann feiern wir den sieghaften Schüler, und zwar richtig feste und nicht nur mit einer Prämie von ein paar Euros.
Mit herzlichem Gruß,
Wolfgang Berger
Hallo,
wie regelt ihr das mit Zeugnisgeld (gibts wirkliches Geld…
z.B. für jeden 1er EUR 5,-, 2er - EUR 3,-, 3er EUR 2,- o.ä.
oder bevorzugt ihr andere Möglichkeiten? Und welche? Macht ihr
Unterschiede (z.B. wie alt ist Kind, welche Schule besucht
usw.)
Einfache und nachvollziehbare Regel:
Alle Noten addieren und den Betrag auszahlen.
(Denk mal in Ruhe darüber nach
Grüße
CMБ
Da bin ich total dagegen
Hallo Tara,
mein Mann wollte unserer Tochter fürs erste Zeugnis auch Geld geben; ich hab mich sehr dagegen eingesetzt. Warum? Weil ich da überhaupt keinen Sinn drin sehe. Ich bekomme doch tagtäglich mit, dass sie in der Schule (sehr) gut ist, ihre Hausaufgaben zuverlässig macht usw. Dafür wird sie gelobt, aber auch nicht übermäßig, denn mir ist es lieber, dass sie es für selbstverständlich hält. Ich zeige meine Freude über tolle Aufsätze, schön gemalte Bilder, schöne Schrift und richtige Rechnungen. Ist das nicht genug?
Außerdem habe ich Angst dass Konkurrenz und ungute Gefühle zwischen den Geschwistern entstehen, wenn beide in der Schule sind, und eine/r ist besser als der/die andere. Ich habe selbst Zeiten gehabt wo ich sehr gut, und auch wo ich sehr schlecht in der Schule war. Letzteres war eine Quälerei, es ging mir unheimlich mies dabei, aber es war eben so. Warum dann auch noch bestrafen, indem es weniger oder kein Geld gibt, vielleicht sogar das Geschwister mehr bekommt, das sich eh ohne Anstrengung immer leicht tut? Während man sich selbst quält und es klappt trotzdem nicht? Das erzeugt doch nur Druck. Ich versuche meiner Tochter zu vermitteln, dass das Lernen u.a. deshalb wichtig ist, weil es viel schöner in der Schule ist, wenn man mitkommt und die Sachen gut kann, als wenn man hinten nach ist und sich quälen muss. Das finde ich eine deutlich wirksamere Motivation als ein paar zerquetschte Euro…
Aus Erfahrung weiss ich einfach, dass schlechte Noten nichts mit Faulheit zu tun haben müssen. Und ich kann mich nicht erinnern, jemals deshalb mehr gelernt zu haben weil ich dachte, dass ich dann ein paar Mark bekomme.
Alles Gute,
Isa
Hallo Christopher,
mir gehts bei Gott nicht um das schnöde Geld - hab mich da wohl etwas mißverständlich ausgedrückt.
Meine Zeugnis war nicht ´gerade noch okay´, in den anderen Fächern hatte ich 1en und 2en.
Das finde ich eigentlich noch in Ordnung.
Viele Kinder haben in dem einen oder anderen Fach eben so ihre Probleme.
Es geht mir nur darum wie und wo meine Oma das zu mir gesagt hat.
Nämlich superarrogant und vor der versammelten Verwandschaft.
Mein Vater hat 6 Geschwister, davon hat jeder 2 oder 3 Kinder.
Alle waren dabei.
Als Oma sollte man so korrekt sein und die Enkel beiseite nehmen und Geld geben oder halt in meinem Falle erklären warum es für dieses Zeugnis kein Geld gibt.
Das wäre total okay für mich gewesen.
Meine andere Oma is da ganz anders.
Aber egal.
Vorbei is vorbei.
Liebe Grüße
Yvonne
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Mahlzeit,
wie regelt ihr das mit Zeugnisgeld (gibts wirkliches Geld…
z.B. für jeden 1er EUR 5,-, 2er - EUR 3,-, 3er EUR 2,- o.ä.
das würde bei uns gar nicht gehen, da unsere Kinder in der Waldorfschule sind und dort keine Noten bekommen.
Die Zeugnisse enthalten eine textliche Beschreibung der Entwicklung des Kindes im abgelaufenen Schuljahr. Sie sind für die Eltern gedacht, die Kinder sollen sie nicht unbedingt lesen (tun es aber trotzdem). Darin stehen dann Empfehlungen für die Zukunft, wo Defizite zu erkennen sind, usw.
Wir hatten mit unseren Kindern (4. und 5. Klasse) noch nie Probleme mit den Zeugnissen, aber dieses Jahr waren beide besonders gut. Wir freuten uns und feierten das mit ihnen (wir waren im Schwimmbad, dann in einer schönen Gartenkneipe essen, hinterher gab es Eis) und sagten ihnen auch deutlich, daß wir uns freuten und warum wir feierten. Das fand ich ausreichend.
Gruß
Sancho
gestatten dass ich k***** (sorry mich übergebe)
tja so wird was aus uns und unserem leben - belohnt die, die in die norm passen und die, die ausserhalb dieser norm sind, die bestraft - oder seid gnädig und lasst sie nur links liegen…
lieber christopher… ich hoffe, dass du immer auf der sonnenseite des lebens bist …
aber hast du schon mal darüber nachgedacht, dass wohl kein schüler freiwillig und absichtlich „schlechte noten“ nach hause bringt,
und dass es wohl auch sache der grosseltern sein könnte TROST zu spenden…
o.w.w. iq13
…find ich total scheiße
das Leben ist eines der härtesten. Warum findest Du das
Verhalten Deiner Oma „scheiße“? Wofür wolltest Du Deine
Belohnung? Für ein Zeugnis, das eben gerade noch okay ist? Das
halte ich für ungerechtfertigt. Sicher hätte man die
Verteilungsaktion geschickter anstellen können, zum Beispiel
für bestimmte Noten Geld zu vergeben und nicht pauschal nach
persönlichem Gusto. Dann hättest Du für Deine Dreier ein paar
Mark bekommen, Deine Cousins und Schwester natürlich erheblich
mehr, aber Du wärest nicht komplett leer ausgangen. Trotzdem
glaube ich, dass es nicht absurd oder menschenverachtend ist,
als (Groß-)Eltern Kindern gegenüber zu dokumentieren, dass man
auf diese oder jene Weise belohnt wird, wenn man eine gute
Leistung gebracht hat und nicht, weil gerade alle etwas
bekommen. Ich hatte es da möglicherweise leichter als
Einzelkind: Wenn es nichts gab, war wenigstens keiner da, der
mir dann schadenfroh seine Belohnung vorgehalten hat. Dass
genau das eine schlechte Lebenslektion ist, möchte ich aber
nicht annehmen.Gruß
Christopher
Hi,
aber hast du schon mal darüber nachgedacht, dass wohl kein
schüler freiwillig und absichtlich „schlechte noten“ nach
hause bringt, und dass es wohl auch sache der grosseltern
sein könnte TROST zu spenden…
Das ist korrekt, streng genommen bleibt
dann nur noch die Lösung, die ich weiter
oben beschrieb (wenn’s denn nun Geld +
Zeugnis sein soll).
Das Prinzip „Geld für Noten“ ist so abartig
und kontraproduktiv, dass es durchaus angemessen
ist, dieses „Prinzip“ symbolisch umzukehren.
CMБ
Hallo,
doch ich finde es in Ordnung. Die Kleinen sollen lernen, wenn sie fleißeig sind bekommen sie einen Lohn dafür. Klar es würde auch eine Kleinigkeit reichen. Ein Lob, einen Film am Abend aussuchen, eine Stunde länger raus am Wochenende. ect. Ich habe damals von meinen Großeltern Geld bekommen. Generell gab es bei einsen (Arbeiten und Zeugnisse) 2 DM. Für ein wirklich gutes Zeugniss ( Jahreszeugniss ) 5 DM. Später haben sie das aufgegeben, denn bei 10 Enkelkindern geht das nicht mehr. Meine Tochter (2) lobe ich heute und umarme sie, wenn sie etwas gut gemacht hat. Es klappt. Sie hilft überall mit. Sortiert sogar schon den Müll richtig ein. Ich habe es ihr zweimal gezeigt und sie kann es. Ich zwinge sie zu nichts. Sie räumt freiwillig auf, bringt den Müll weg (ohne das ich was sage). Ich hoffe, dass es so bleibt. Klar ist es Auslegungssache.
Mit lieben Grüßen
Sandra
Hallo Isa,
… ,dass sie in der Schule (sehr) gut ist, ihre
Hausaufgaben zuverlässig macht usw. Dafür wird sie gelobt,
aber auch nicht übermäßig, denn mir ist es lieber, dass sie es
für selbstverständlich hält. Ich zeige meine Freude über tolle
Aufsätze, schön gemalte Bilder, schöne Schrift und richtige
Rechnungen. Ist das nicht genug?
unsre beiden Töchter (6.+9.Kl) erarbeiten sich ihr Wissen immer selber; die jüngere leichter (hat/te schon immer gute Noten), die ältere muss sich ihre „guten Noten“ (2er, 3er) regelrecht erkämpfen. Beide erhalten von den GroßEltern Zeugnisgeld nach Leistung. Das findet die ältere mittlerweile doof, weil sie dann (geldmäßig) meist den Kürzeren zieht. Die Oma bedauert, … im Beruf ist’s auch nicht anders… - mehr Leistung - mehr Geld inner Tüte (Bonus).
… nur, … zz sind wir ja erst auf dem Weg zum Beruf - und noch nicht dort.
Wir Eltern entscheiden pro (Zwischen-/ Jahres)zeugnis, was außerordentliches Gutes wir jedem einzelnen unserer Kinder wir Gutes tun können (evtl. Jugendfreizeit o.ä.).
Lg
Tara
Hallo Christopher,
unsre beiden Töchter (6.+9.Kl) erarbeiten sich ihr Wissen immer selber; die jüngere leichter (hat/te schon immer gute Noten), die ältere muss sich ihre „guten Noten“ (2er, 3er) regelrecht erkämpfen. Beide erhalten von den GroßEltern Zeugnisgeld nach Leistung. Das findet die ältere mittlerweile doof, weil sie dann (geldmäßig) meist den Kürzeren zieht. Die Oma bedauert, … im Beruf ist’s auch nicht anders… - leisteste mehr, kriegste nen Bonus.
… nur, … zz sind wir ja erst auf dem Weg zum Beruf - und noch nicht dort.
Wir entscheiden pro Zwischen-/ Jahreszeugnis, was außerordentliches Gutes wir jedem einzelnen unserer Kinder wir Gutes tun können (evtl. Jugendfreizeit o.ä.).
Es wäre ja auch sinnlos, wenn das Geld „nur“
aufs Sparbuch wandert und das Kind die erwünschte
Belohnung und Motivation überhaupt nicht wahrnimmt.
?? verstehe ich jetzt nicht ganz. Wieso soll mein Kind das „Motivations“-Geld nicht auch sparen dürfen (, um sich vllt. etwas größeres leisten zu dürfen)?
cu
Tara
Hallo IQ,
wenn ich mir die Antworten hier durchlese, so scheint es leider vollkommen aus der Mode gekommen zu sein, Kinder auf die Realität dieser Welt vorzubereiten. Lieber verhätschelt man die „lieben Kleinen“ achtzehn Jahre lang völlig unsinniger Weise und wundert sich dann womöglich noch, dass sie diese oder jene Normalität als hart oder ungerecht empfinden. Man bedenke: Es geht hier nicht um Liebesentzug, es geht um schnöden Mammon, den ich jemandem für eine Leistung geben soll, die er nicht erbracht hat. Wie käme ich dazu? Ich bin zum Beispiel schlecht in Sport, während andere im Schulsport brillieren und privat eine Medaille nach der anderen holen. Habe ich jetzt aus Gerechtigkeitsgründen Anspruch auf eine Urkunde oder Medaille, obwohl ich den Schlagball kaum dreißig Meter weit bekomme? Du wirst mir doch wohl nicht erzählen, dass Dir irgendein Chef dieser Welt tausend Euro mehr überweist, weil eine Kollegin so viel verdient, die sich auch nicht mehr anstrengt als Du.
Von Bestrafung derer, die „außerhalb dieser Norm sind“ (Dieser? Welcher?), schreibst Du – wo ist der Zusammenhang mit dem Zeugnis? Niemand soll bestraft werden. Es gibt nur keine finanzielle Belohnung für eine Leistung, die nicht feststellbar ist. Wenn derjenige, der für sein Zeugnis nichts bekommen hat, in einem anderen Bereich sehr gut ist und dafür als einziger Lob und Auszeichnungen ernet, schreit doch auch keiner. Ich kann kein Verständnis aufbringen für ein stumpfsinniges Gutmenschentum, das anscheinend verlangt, dass jeder in jeder Disziplin Anerkennung erntet, ob er sie verdient hat oder nicht. Es ging hier um Geld, nicht um Liebe oder Verständnis, Du erinnerst Dich? Deine Antwort war bestenfalls in Vergessenheit dieser Tatsache deplatziert.
Gruß
Christopher
Hallo,
nur zum letzten Abschnitt (WLKIKIV):
Es wäre ja auch sinnlos, wenn das Geld „nur“
aufs Sparbuch wandert und das Kind die erwünschte
Belohnung und Motivation überhaupt nicht wahrnimmt.?? verstehe ich jetzt nicht ganz. Wieso soll mein Kind das
„Motivations“-Geld nicht auch sparen dürfen (, um sich vllt.
etwas größeres leisten zu dürfen)?
Wenn man einem kleinen Kind (1. Klasse) Geld zukommen lässt, dieses damit aber noch nichts anfangen kann und die Eltern die Summe aufs Sparbuch bringen, ist der Motivationseffekt mit Sicherheit verpufft. Ein schönes Sachgeschenk wäre in diesem Fall mehr gewesen. Es ging nicht darum, was Kinder, die mit Geld etwas anfangen können, damit nun anstellen.
Gruß
Christopher