Zeugnisnoten vom Student in Bewerbung?

Hallo,

ein Student, der nur noch seine Abschlussarbeit anfertigen muss, möchte sich bei Firmen bewerben. Da er mit dem Studium noch nicht fertig ist, kann er auch kein Abschlußzeugnis beifügen. Ist es daher sinnvoll, dass er

a.) die bisher gesamten besuchten und erfolgreich abgeschlossenen Vorlesungen

b.) wie a.) mmit Ergänzung der Noten

c.) nur die vorraussichtliche Endnote

auf einer Extra-Seite aufführt?

Vielen Dank für Antworten und Erläuterungen sowie Meinungen

LG,
Fred

Hallo Fred,

die Noten sind auf jeden Fall relevant. Am schönsten sind Noten auf einem „offiziellen“ Blatt - Meine Uni stellte seinerzeit zu genau diesem Zwecke (d.h. Bewerbung vor Abschluss des Studiums) einen Notenspiegel zur Verfügung - das wäre wohl das beste.

Alle Vorlesungen würde ich nicht aufführen - maximal die mit Relevanz für die angestrebte Stelle.

Und eine voraussichtliche Endnote ist doch recht spekulativ - da kann die Abschlussarbeit doch sicher noch in die eine oder andere Richtung reissen …

Viele Grüße

Andrea

Noten: ja/nein

ein Student, der nur noch seine Abschlussarbeit anfertigen muss, möchte sich bei Firmen bewerben. Da er mit dem Studium noch nicht fertig ist, kann er auch kein Abschlußzeugnis beifügen.

Das ist im Prozess eher natürlich. Kaum ein Student schreibt erst Bewerbungen, wenn sein Studium abgeschlossen ist, daher kennen die Unternehmen das.

Da Noten ab 3 eigentlich nicht erwähnt werden, kann es bei nicht allzu tollen Noten besser sein, nur die Leistungsnachweise der wichtigsten auf die Stelle zutreffenden Vorlesungen/Seminare/Praktika beizufügen und auf Noten zu verzichten.
Die werden schon anfragen, wenn sie die wissen wollen.

a.) die bisher gesamten besuchten und erfolgreich abgeschlossenen Vorlesungen

Nur relevante, und möglicherweise auch nur tabellarisch a la „2001: Propraktikum Blah, 2002: Proseminar Blub, 2002: Vorlesung Glug“ im Lebenslauf: spart Zeit und Platz.

c.) nur die vorraussichtliche Endnote

In meiner Zeit war es so, dass es bis auf 3 Prüfungen und Diplomarbeit keine Noten im Hauptstudium gab und dass die 3.Prüfung normal mit der DA kombiniert wurde. Somit standen rund 65% der Note bis zum Schluss aus.
Wenn - so wie bei mir damals - rund 65% davon noch in den Sternen stehen, sollte man solche Aussagen eher unterlassen, da sie auf einen eher hasardösen Charakter hinweisen.

Nur meine Meinung, kann aber nicht so schlecht sein, weil’s bei mir eigentlich gut geklappt hat, und so war ich vorgegangen.

Gruss,
Michael

Hallo Michael,

Da Noten ab 3 eigentlich nicht erwähnt werden, kann es bei
nicht allzu tollen Noten besser sein, nur die
Leistungsnachweise der wichtigsten auf die Stelle zutreffenden
Vorlesungen/Seminare/Praktika beizufügen und auf Noten zu
verzichten.
Die werden schon anfragen, wenn sie die wissen wollen.

Die Leistungsnachweise? Ist damit gemeint, ich soll die wichtigsten Leistungsnachweise kopieren und beifügen. Aber auf den Leistungsnachweisen stehen die Noten, somit kann ich nicht darauf verzichten.

a.) die bisher gesamten besuchten und erfolgreich abgeschlossenen Vorlesungen

Nur relevante, und möglicherweise auch nur tabellarisch a la
„2001: Propraktikum Blah, 2002: Proseminar Blub, 2002:
Vorlesung Glug“ im Lebenslauf: spart Zeit und Platz.

Mein Lebenslauf umfasst genau zwei Seiten. Würde ich diese relevanten Leistungen auch noch mit im Lebenslauf einfügen, würde dieser drei Seiten umfassen. Nicht sehr sinnvoll, oder? Dann doch lieber auf Extra-Seite?

c.) nur die vorraussichtliche Endnote

In meiner Zeit war es so, dass es bis auf 3 Prüfungen und
Diplomarbeit keine Noten im Hauptstudium gab und dass die
3.Prüfung normal mit der DA kombiniert wurde. Somit standen
rund 65% der Note bis zum Schluss aus.
Wenn - so wie bei mir damals - rund 65% davon noch in den
Sternen stehen, sollte man solche Aussagen eher unterlassen,
da sie auf einen eher hasardösen Charakter hinweisen.

Die Endnote wird zwischen 2,1 und 2,3 liegen, abhängig von der Beurteilung der Diplomarbeit.

Gruss,
Michael

Gruss,
Fred

Hallo,

Die Leistungsnachweise? Ist damit gemeint, ich soll die wichtigsten Leistungsnachweise kopieren und beifügen. Aber auf den Leistungsnachweisen stehen die Noten, somit kann ich nicht darauf verzichten.

Dann halt mit Noten :smile:

Mein Lebenslauf umfasst genau zwei Seiten. Würde ich diese relevanten Leistungen auch noch mit im Lebenslauf einfügen, würde dieser drei Seiten umfassen. Nicht sehr sinnvoll, oder? Dann doch lieber auf Extra-Seite?

Die Frage ist immer, was sinnvoll und notwendig ist.
Es gibt auch Sachen, die man im Lebenslauf nicht erwähnen muss in Bezug auf eine Stelle.
So spart: „2001-2006 Studium, dabei 2003-2005: diverse Tätigkeiten“ eine Menge Platz gegenüber „Jan-Mär 2003: Burger King, Apr-Jun 2003: McDonalds, Jul-Nov: KFC…“

Wenn Du allerdings tatsächlich 2 Seiten stellenbezogen relevante Artikel im Lebenslauf hast, brauchst Du die paar Vorlesungen nicht mehr und kannst einfach "von [Datum] bis vorauss.[Datum] Studium [Fach] " schreiben.

Die Endnote wird zwischen 2,1 und 2,3 liegen, abhängig von der Beurteilung der Diplomarbeit.

Was ich damals gemacht habe, war ein vorläufiges Zeugnis vom Prüfungsamt, auf dem stand dann in etwa „Bisher erbrachte Leistungen - [Note X]. Es steht noch aus: Beurteilung der DA, allerdings haben [Gutachter] bereits erklärt, dass die DA bestanden sein wird.“

Eventuell hilft das.

Gruss,
Michael

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