Zeugniss fälschen

Hi ich hab zwar schon einen ähnlichen Artikel gefunden aber trifft der jedoch nicht ganz auf meinen Fall zu. Und zwar will eine Freundin im August ihre Ausbildung beginnen bei einem kleinen Unternehmen. Sie hat auch schon einen Vorvertrag unterschrieben indem jedoch steht das sich ihre zeugniss noten nicht weiter verschlechtern dürfen. Dies werden sie jedoch vorraussichtlich tun. Nun überlegt sie einfach das Zeugnis zu verändern. Das dies Strafbar ist, ist mir klar. Jedoch wie hoch ist die warscheinlichkeit das es auffliegt?

Hi,

Jedoch wie
hoch ist die warscheinlichkeit das es auffliegt?

hoch genug, um es nicht zu machen!!!
Das ist eine Urkundenfälschung und mithin kein Kavaliersdelikt sondern ein Straftatbestand, der zu einer Vorstrafe führen kann.
Selbst eine durch die Lappen gegangene Stelle ist sowas nicht wert, denn als Vorbestrafte hat sie später noch schlechtere Chancen eine Stelle zu finden.
Sie sollte besser die Flucht nach vorne antreten und mit dem Ausbilder in spe sprechen. Dieses Verhalten könnte ihr dann ev. positiv angerechnet werden.

Gandalf

Ohne dazu aufzurufen dies zu tun, möchte ich darauf hinweisen, dass eine Urkundenfälschung nur im Falle der Fälschung eines Originals vorliegt. Eine Kopie ist keine Urkunde :wink:

moe.

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Ohne dazu aufzurufen dies zu tun, möchte ich darauf hinweisen,
dass eine Urkundenfälschung nur im Falle der Fälschung eines
Originals vorliegt.

Was völlig wurscht ist, denn wenn nicht Urkundenfälschung, dann eben arglistige Täuschung, die im Falle des - durchaus wahrscheinlichen - Auffliegens ebenfalls zur fristlosen Kündigung führt.

Gruß
Renee

Ohne dazu aufzurufen dies zu tun, möchte ich darauf hinweisen,
dass eine Urkundenfälschung nur im Falle der Fälschung eines
Originals vorliegt.

Was völlig wurscht ist, denn wenn nicht Urkundenfälschung,
dann eben arglistige Täuschung, die im Falle des - durchaus
wahrscheinlichen - Auffliegens ebenfalls zur fristlosen
Kündigung führt.

…aber keine Straftat…

moe.

Hi,

anstatt sich Gedanken über das Fälschen eines Zeugnisses zu machen, sollte sich Deine Freundin auf den Hosenboden setzen und lernen oder einen Nachhilfelehrer (z. B. über http://www.schuelerhilfe.de) bemühen.

Jedoch wie
hoch ist die warscheinlichkeit das es auffliegt?

So hoch, daß es nicht mehr unter ‚vernachlässigbar‘ fällt. Außerdem: die Chefs sind nicht blöde und wissen, daß jemand, der die Grundrechenarten, die Rechtschreibung, was-weiss-ich nicht beherrscht, keine 1 oder 2 im Zeugnis in diesem Fach haben kann.

Gruß
Renee

Hallo!

Genauso sehe ich das auch!! Dazu kommen noch die Gewissensbisse, wenn sie die ganze Ausbildung durch daran denken muss, wodurch sie die Stelle bekommen hat.

Trotzdem denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung ziemlich gering ist. Normalerweise werden nur im öffentlichen Dienst beglaubigte Kopien verlangt. Originale wollte von mir noch nie jemand sehen.

Ein offenes Gespräch und ggf. Nachhilfe sind aber die weitaus bessere Lösung! Ein Chef, der darauf nicht eingeht, ist auch sonst nicht empfehlenswert.

Ich hatte aber auch mal ein ähnliches Problem und konnte es durch ein offenes Gespräch mit den entsprechenden Lehrern plus einiger Zusatzaufgaben in den betreffenden Fächern lösen.

Viele Grüße

Anne

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Zeugnis fälschen
Ob das Unternehmen klein oder groß ist, ist wohl egal.
Die Ausbildung wird auf Vorkenntnissen aufbauen. Das Gewissen wird dadurch nicht gerade frei von Schuld. Wenn sich das Unternehmen beschwert bei der Schule wird es heikel. Lernt doch zusammen, es kann keinem Schaden. Den Lernstoff abfragen, neues dazuzulernen, eigene Fragen ausdenken. Mensch Leute ihr könnt das doch.

Hai, Sonnenschein,

ein Freund von mir hat das damals gemacht (gut 20 Jahre her). Beim Ausbildungsantritt hat er das - sagen wir mal angepasste - Zeugnis vorgelegt und ist auch anstandslos ausgebildet worden.
Aufgeflogen ist er dann, als die Handwerkskammer anläßlich der bevorstehenden Prüfung eine beglaubigte Zeugniskopie angefordert hat…

Eigentlich wäre er zur Prüfung nicht zugelassen worden (er hat aus einem Abgangs- ein Abschluß-Zeugnis gemacht), hatte aber das unglaubliche Glück, daß er während der Berufs-Ausbildung hervorragende Leistungen brachte und sein Meister sich deswegen für ihn ins Zeug gelegt hat. Hätte sich der Meister nicht ein Bein für ihn ausgerissen, wären die drei Jahre Ausbildung umsonst gewesen. Er hätte erst den Schulabschluß nachmachen und dann die gesamte Ausbildung wiederholen müssen.

Fazit: Deine Freundin soll die Finger von Zeugniskorrekturen lassen - der Preis ist zu hoch - und mit dem Ausbilder sprechen.

Gruß
Sibylle

Sie versucht sich jetz noch mal auf den „Arsch“ zu setzen und zu lernen allerdings hat sie sich wohl schon einiges versaut was beispielsweise die Fehltage angeht. Sie meint es müssten bei 50 :frowning: sein

Aller Anfang ist schwer
Ich wünsche deiner Freundin alles Gute. Auch wenn sie eine so hohe Anzahl an Fehltagen hat, sollte sie sich sehr auf das Lernen konzentrieren. Du solltest sie so gut es möglich unterstützen. Ihr könnt euch dann über das Unglaubliche freuen, wenn ihr es mit all euren Kräften verfolgt habt.
Viel Glück.