Hi Anna,
Wer weiß, welche Ziegelstärke könnte in Frage kommen in einem
Haus aus dem Jahr -78? Was wir definitiv wissen ist, es wurden
die zu dem Zeitpunkt modernsten Poroton-Ziegel hergenommen.
Nun welche Stärke hatten die damals?
als sog. Hintermauersteine gab (und gibt) es die m. W. in den Standardmaßen 11,5 cm, 17,5 cm und 24 cm. Da sagt allerdings nicht zwangsläufig was über die Wandstärke aus, weil die u. U. kombiniert wurden, so dass z. B. ein ca. 30 cm oder 36,5 cm oder 49 cm dickes Mauerwerk entstand . . . Poroton wurde in den 70-er Jahren von der Firma OLTMANNS hergestellt, die m. W. heute zur WIENERBERGER-Gruppe gehört.
Entscheidender ist m. E. die Schlussfolgerung, dass sich der Bauherr bereits damals um Wärmedämmung „gekümmert“ hat. Vllt. lasst Ihr Mal von einem Fachmann vor Ort prüfen, wie es darum steht?!
Was hält ihr eigentlich von dem ganzen „Dämmwahn“? Kenne
mittlerweile einige, die ein altes Haus renoviert haben und
jetzt aber sagen, die teure Außendämmung hat kaum etwas
gebracht (eher die neuen Fenster und Dachisolierung). Auch wir
selbst wohnen in einem Mietshaus aus dem Jahr 1975, das
letztes Jahr komplett „dicht“ gemacht wurde mit Styrodur,
3-Fach verglasten Kunstofffenstern und Wohnraumlüftung - und
tja, seitdem haben wir Probleme mit Schimmel. Egal wie wir
lüften. Bei Heizkosten hat sich jetzt auch nicht so viel
getan. Deshalb sich wir nun etwas mißtrauisch geworden…
„Dämmwahn“ bringt es auf den Punkt: Lass´ Dich von einem echten Fachmann dazu anhand konkreter Daten und Messergebnisse zum jeweiligen Gebäude(-teil) informieren und beraten. Vergleiche dann Aufwand und Nutzen auch und besonders unter dem Aspekt der Nutzungsdauer (Aufwändige Dämmung eines Gebäudeteiles, den man nur wenige Tage im Jahr nutzt, rechnet sich auch unter Ökologieaspekten nicht).
Zudem muss man bedenken, dass trotz modernster Dämmung eines Teiles in einem älteren Haus alle anderen dennoch auf dem alten Stand bleiben und irgendetwas immer der „Flaschenhals“ bleibt, sofern man nicht eine Totalsanierung vornimmt. Überdies muss man m. E. auch berücksichtigen, welche Dämmung zu welchem Objekt „passt“ . . .
Für Hilfreiche Antworten wäre ich sehr dankbar!
Vllt. hilft sie erst Mal zur Festlegung des weiteren Vorgehens ?