ich habe ein Tagesgeldkonto, dessen Zinsen jeweils am Jahresende berechnet und ausgezahlt werden (schlimm genug …) Nun will ich das Konto kündigen - was passiert mit den Zinsen des lfd. Jahres? Werden sie am Jahresende gezahlt? (Dann müsste ich ja ein Referenzkonto angeben.) Oder sofort? Oder verfallen sie einfach?
ich habe ein Tagesgeldkonto, dessen Zinsen jeweils am
Jahresende berechnet und ausgezahlt werden (schlimm genug …)
Nun will ich das Konto kündigen - was passiert mit den Zinsen
des lfd. Jahres? Werden sie am Jahresende gezahlt? (Dann
müsste ich ja ein Referenzkonto angeben.) Oder sofort?
sofort, d.h. vor bzw. im Zusammenhang mit Auflösung des Kontos erfolgt ein Kontoabschluß, d.h. eine Abrechnung von Zinsen und Gebühren bis zum Zeitpunkt der Auflösung. Der Endsaldo, d.h. mit Zinsen und ohne Gebühren, wird dann gemäß Auftrag überwiesen.
nein. Wenn das Konto geschlossen wird, wird auch alles abgerechnet.
Das ergibt sich schon aus dem Umstand, daß mit dem Zeitpunkt der Kontoschließung etliche Nebenpflichten entfallen. So ist der Kunde nicht mehr verpflichtet, das Institut über Adreßänderungen zu unterrichten. Das wiederum führt zu Komplikationen im Zusammenhang mit § 154 AO. Das Institut wird also einen Deubel tun und über die Kontoschließung hinaus noch irgendwelche Dienstleistungen oder Buchungen vorzunehmen.
Ein gutes Tagelsgeldkonto kann so aussehen:Zinsen für
Tagesgeld werden täglich berechnet und monatlich
gutgeschrieben. Nur dann verzinsen sich die Zinsen ab dem
1.mon nochmals!
Also ich finde wichtiger, welche Verzinsung übers Jahr rauskommt. Ob mir die Zinsen jährlich, quartalsweise, monatlich, täglich oder alle drei Sekunden gutgeschrieben werden, ist mir eigentlich vollkommen wurscht.
Gruß
Christian
P.S.
3% bei jährlicher Gutschrift werden bei monatlicher Gutschrift zu 3,04%. Der Effekt hält sich also in Grenzen
a) dacore.
b) „wurscht“: Wenn ich in Südamerika zu 20% anlege ist mir das nicht wurscht, wann die Zinsen gutgeschrieben werden (Sicherheit).
c) wenn ich in EUR-Land anlege, wäre es nur „wurscht“ wann die Zinsen gutgeschrieben werden, wenn der Zinssatz derzeit >5,50%/a ist. Dennoch wäre es vorteilhafter, wenn die Zinsgutschrift und Verfügbarkeit über die Zinsen monatlich erfolgt.
Hören wir auf mit diesem Geplänkel, das verstehen ohnehin nur Insider und Mathematiker.
MfG
b) „wurscht“: Wenn ich in Südamerika zu 20% anlege ist mir das
nicht wurscht, wann die Zinsen gutgeschrieben werden
(Sicherheit).
ich glaube, davon reden wir nicht. Mal davon abgesehen: nur weil Du die Zinsen auf dem Konto hast und sie mitverzinst werden, ist das Geld nicht sicherer, weil es dann immer noch in Südamerika ist.
c) wenn ich in EUR-Land anlege, wäre es nur „wurscht“ wann die
Zinsen gutgeschrieben werden, wenn der Zinssatz derzeit
>5,50%/a ist.
Was hat das mit dem Zinssatz zu tun?
Dennoch wäre es vorteilhafter, wenn die
Zinsgutschrift und Verfügbarkeit über die Zinsen monatlich
erfolgt.
Naturgemäß machen die Zinsen nur einen Bruchteil des Kapitals aus. Wenn das täglich verfügbar ist, ist das sehr viel entscheidender als die Verfügbarkeit der Zinsen. Wenn man die Zinsen dennoch dringend braucht, kann man das Konto ja auflösen.
wird ein laufendes Konto gekündigt, dann wird ein Zinsabschluss gemacht. Ich kenne keine Bank, die Kündigungsfristen für Tagesgeld- oder Girokonten hat, die länger als „täglich kündbar“ oder wahlweise „jederzeit“ bzw. „ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist“ sind. Du?
c) besteht der Vertrag immer taggenau berechnet.
und monatlich
gutgeschrieben. Nur dann verzinsen sich die Zinsen ab dem
1.mon nochmals!
Zu den vermeintlichen Vorteilen der monatlichen Zinszahlung und dem Zinseszinseffekt hat Christian sich ja schon geäußert. Bei den üblichen Verdächtigen, die Tagesgeld zu nennenswerten Zinssätzen anbieten, scheint sich die quartalsweise Zinszahlung durchzusetzen. Wichtiger als die Zinszahlungstermine ist aber ohnehin die Jahresrendite.