… und wir ändern uns mit ihnen."
Angeblich aus einer Fabel. Wer sagt das zu wem und wie lautet das auf Lateinisch? (Müsste ein „Klassiker“ aus dem Latein-Unterricht sein.)
Danke für eure Hilfe
Kitty =)
… und wir ändern uns mit ihnen."
Angeblich aus einer Fabel. Wer sagt das zu wem und wie lautet das auf Lateinisch? (Müsste ein „Klassiker“ aus dem Latein-Unterricht sein.)
Danke für eure Hilfe
Kitty =)
Hallo Kitty,
tempora mutantur et nos mutamur in illis
stammt wohl von Ovid, vermutlich aus den Metamorphosen.
Schöne Grüße: Zerni
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo Diskutanten,
obwohl das „tempora mutantur“ so glatt und schön ist, und auch vom Thema zu Ovid passen täte, sagt der Büchmann, es würde Kaiser Lothar I. (817-855) zugeschrieben, und zwar durch Matthias Borbonius, zitiert bei Jan Gruter, „Delitiae poetarum Germanorum“.
Wenn das Wort aus durchlauchtem Munde stammt, bekommt es allerdings ein „Gschmäckle“ im Sinn von „Was geht mi mei saudomms Gschwätz von geschtern a?“
Um kurz zu zeigen, dass die Verwandtschaft mit Ovid nahe liegt, seine Präambel zu den Metamorphosen:
In nova fert animus mutatas dicere formas
corpora. di, coeptis - nam vos mutastis et illas -
adspirate meis primaque ab origine mundi
ad mea perpetuum deducite tempora carmen
In eine neue Gestalt verwandelte Wesen besingen
heißt mich das Herz. Ihr Götter - habt ihr doch auch sie einst verwandelt -
gebt eure Gunst dem Beginnen und leitet die Fahrt meines Liedes
stetig vom ersten Ursprung der Welt bis zu unseren Tagen
Zitiert nach der Übersetzung von Erich Rösch, Heimeran 1968
Schöne Grüße
MM
Mea culpa
Martin,
Du hast recht. Statt aus dem Gedächtnis zu antworten, hätte ich bei Bartels: Veni,vidi,vici ( Darmstadt 1992, S.175) nachschlagen sollen. Ich bitte Dich und alle anderen um Entschuldigung.
Übrigens gibt es in der Spätantike bei Corippus, Iohannis 7,91 noch einen gegensätzlichen Spruch:
Tempora permutas nec tu mutaris in illis (Du änderst die Zeiten und nicht Du wirst in jenen geändert).
Guten Abend. Zerni
obwohl das „tempora mutantur“ so glatt und schön ist, und auch
vom Thema zu Ovid passen täte, sagt der Büchmann, es würde
Kaiser Lothar I. (817-855) zugeschrieben, und zwar durch
Matthias Borbonius, zitiert bei Jan Gruter, „Delitiae poetarum
Germanorum“.
Hallo, Martin,
nur um ein Kleines möchte ich Dich korrigieren: Lothar I lebte von 795-855.
Und lt. Büchmann lautete der ihm durch Borbonius in den Mund gelegte Spruch „Omnia mutantur…“ anstelle von „Tempora …“
Grüße
Eckard.