Zitat über den Sinn des Betens

Beten verändert nicht die Welt.
Aber beten verändert die Menschen,
und Menschen verändern die Welt.

Albert Schweitzer

Dieses Zitat regt zum Denken über das Thema Beten an.
Was denkt ihr darüber?

Hi Christian,

Was denkt ihr darüber?

das da Dinge zusammengebracht werden, die nicht unbedingt zusammengehören.
Was hat das Beten mit Weltveränderung zu tun?

Gutes zu tun hat sogar erst mal nichts mit Religion zu tun, denn auch Atheisten können durchaus gutes tun.

Gandalf

Hallo Gandalf

Was hat das Beten mit Weltveränderung zu tun?

Zeile 2 und 3 des Zitates reden davon.

Man kann dem Gedanken zustimmen oder nicht.
(Ich stimme ihm zu.)

Gutes zu tun …

Davon redet das Zitat nicht.

Kannst du dir unter «die Welt verändern» einzig
und allein «gute Taten» vorstellen?

… hat sogar erst mal nichts mit Religion
zu tun, …

Das behauptet auch das Zitat nicht.

… denn auch Atheisten können durchaus
gutes tun.

Dem widerspricht auch das Zitat nicht.

Ist jeder, der nicht betet, ein Atheist?
Und warum bist du gleich so besorgt um den guten
Ruf der Atheisten, der doch von Zitat in keiner
Weise angegriffen wird?

Freundliche Grüsse
Rolf

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Ich denke, dass es zu viele Formen des Betens gibt, um pauschal zu sagen, dass es Menschen verändert. Manche Gebetsformen erscheinen mir zu oberflächlich um das zu leisten, weil sie den Betenden mit der Reflexion auswendig gelernter Verse belasten.

Dem Satz könnte ich zustimmen, wenn man „Beten“ durch „Denken“ ersetzt.
Das würde nicht nur die Atheisten mit einschließen, sondern auch das Weltbild, das der letzte Teilsatz vermittelt etwas korrigieren.
Ich unterstelle nämlich, dass Schweitzer, da er vom Beten aus geht, sich nur auf die positive Veränderung der Welt bezieht. Es ist etwas naiv, dem Willen zur Veränderung selbstredend positive Kräfte zu unterstellen.
Andererseits verstärkt es auch die Achtung vor guten Taten, wenn man sich das negative Potential ihrer Ursache, des Denkens, bewusst macht.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo deine frage reizt doch schon sie mal umzuwandeln in die frage, was hat beten für gläubige für eine Bedeutung.
Das Beten die Welt verändert; da muss ich wie schon die anderen mit einem Absoluten Nein Antworten. Aber was bewirkt beten, nun mal sind die meisten Gebete auf die Peron selbst bezogen, die halt Beten.
Nun ich sehe was Gutes im Beten obwohl ich persönlich nie Bete. Es ist wie eine Medizin für manche Menschen nu ich will das auch mal Erläutern.
Nehmen wie mal drei Personen die das gleiche Immunsystem haben und sie an der gleichen Krankheit erkranken. Der eine hat ein sehr gutes Selbstbewusstsein der sich im Kopf selbst immer wider Mut spricht „ich schaffe es“
Der andere glaubt das Gott ihn bei Seite steht und betet das er wider gesund wird.
Und der andere hat nun mal kein starkes Selbstbewusstsein und auch keinen Glauben.

Wer denkt ihr ist schneller wider Gesund?
Natürlich die ersten beiden. Das hat ein Psychologisches hinter Grund der aber auch sehr wichtig ist für die Heilung. Es fördert den Heilungsprozess.
Deswegen bin ich halt der Meinung das beten in manchen fällen das anreizt was der Mensch eigentlich auch anders bewirken kann, aber leider ein Hilfsmittel braucht.

Mit freundlichen Grüßen
Hicham Bekouri

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Beten verändert nicht die Welt.
Aber beten verändert die Menschen,
und Menschen verändern die Welt.

Albert Schweitzer

Ein sehr weises Wort.

Allerdings muß man bemerken, daß es auch auf die Intensität unseres Gebetes ankommt, wenn es einen Effekt haben soll. Das bloße Dahingeplapper der Kirchengemeinde oder das automatische Pflichtgebet der Moslems, ganz zu Schweigen vom Lamentieren an der Jerusalemer Klagemauer, bewirkt gar nichts.

Ob es nun beantwortet wird oder nicht, ist Gnade, - und das in beiden Fällen. Denn was wir meinen für uns gut zu sein, ist es nicht immer auch im spirituellen Sinn. Und dieser ist es, der der Maßstab für unser Handeln ist.

gruß
rolf

Manche Gebetsformen erscheinen mir zu oberflächlich um das zu
leisten, weil sie den Betenden mit der Reflexion auswendig
gelernter Verse belasten.

Kannst du das ein bischen näher erklären?

MfG

Chris

Das bloße Dahingeplapper der Kirchengemeinde oder das automatische
Pflichtgebet der Moslems, ganz zu Schweigen vom Lamentieren an
der Jerusalemer Klagemauer, bewirkt gar nichts.

Woher weißt du das?

MfG

Chris

Woher weißt du das?

Wenn du meine Autorität anzweifelst, bitte. Aber zur Argumentation reicht deine Frage nicht aus.

gruß

Lamentieren an der Jerusalemer Klagemauer

Der Kalauer scheint wohl nicht auszurotten zu sein.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum die Klagemauer auf Deutsch so heißt (weil man denkt, dort weinen alle wegen dem zerstörten Tempel?) Sie heißt jedenfalls einfach Westmauer. Was „die dort tun“ ist kein Klagen sondern einfach Beten… Außerdem finden dort alle denkbaren Feste und Feierlichkeiten statt, die keinesfalls beklagenswert sind.

Gruß
datafox

Hi,

Wenn du meine Autorität anzweifelst, bitte. Aber zur
Argumentation reicht deine Frage nicht aus.

Aber für eine Antwort hätte es schon reichen können. Die Frage war ja recht einfach, aber treffend gestellt.

Viele Grüße
WoDi

THX (ohne Worte)
Thx

Aber für eine Antwort hätte es schon reichen können. Die Frage
war ja recht einfach, aber treffend gestellt.

…eher substanzlos

.

Manche Gebetsformen erscheinen mir zu oberflächlich um das zu
leisten, weil sie den Betenden mit der Reflexion auswendig
gelernter Verse belasten.

Kannst du das ein bischen näher erklären?

Ich dachte dabei an die Gebete, die mir in der Schule (meine Eltern hielten nichts von religöser Erziehung) zum ersten Mal begegneten, Vater Unser und Ave Maria zum Beispiel.

Mir ist klar, dass sie zur Ausübung des christlichen Glaubens dazugehören. Andere Religionen haben auch ihre spezifischen Gebete und Traditionen. Aber eben dies ist ein Grund, warum ich mit Religion nicht identifizieren kann. Der Sinn, den ich im Glauben sehe, ist der Erkenntnis über sich und die Welt (Umwelt, Weltgeschehen und Mitmenschen) näher zu kommen.
Das „Abarbeiten“ liturgischer Formalien erscheint mir in dem Zusammenhang kontraproduktiv, zumindest brauche ich es nicht. Ich denke, dass das durchaus damit zusammenhängt, wie mir die Religion von den zuständigen „Pädagogen“ meiner Schulzeit vermittelt wurde. Wenn ich heute aus einem notwendigen Anlass eine Kirche besuche (freiwillig zieht es mich nicht dorthin, außerdem bin ich inzwischen bekenntnislos) kann oder könnte ich durchaus der Liturgie folgen, Gebet mitsprechen und wie ein frommer Mensch wirken. Die „technischen“ Fähigkeiten sind vorhanden. Ich habe aber keinen Bezug zu dem, was ich während eines Gebetes sagen müsste. Es erscheint mir „oberflächlich“, weil es mich innerlich nicht bewegt. Am schlechtesten ist mir in der Hinsicht der Rosenkranz in Erinnerung. Die schier endlose Wiederholung auswendig gelernter Verse scheint es mir zu dokumentieren, dass es in vielen Bereichen der kirchlichen Tradition eben nich um Erkenntnis sondern um „Abarbeiten“ des Glaubens geht.

1 „Gefällt mir“

Hi,

Aber für eine Antwort hätte es schon reichen können. Die Frage
war ja recht einfach, aber treffend gestellt.

…eher substanzlos

Das verwechselst du jetzt. Substanzlos war dein Posting. Deshalb hat es ja die genannte Frage nach sich gezogen.

Viele Grüße
WoDi

Das verwechselst du jetzt. Substanzlos war dein Posting.
Deshalb hat es ja die genannte Frage nach sich gezogen.

Nicht dein Verständnis?