Hallo Chemiker,
vielleicht habt ihr einen Tipp für mich.
Wir haben einen Holzofen, auf dem, wie früher, fast immer ein Wasserkessel vor sich hinblubbert. Da wir ziemlich hartes Wasser haben, könnt ich, wenn ich den Kessel nicht alle 2 Wochen entkalke, irgendwann ein Häuschen mit dem bauen, was sich absetzt .
Der Kessel ist etwa so groß, dass 2 Liter rein gehen. Wenns nötig ist, geb ich 4 bis 5 Löffel Zitronensäure rein, gieß heißes Wasser dazu, so dass er nicht ganz voll ist und stell ihn auf den Ofen.
Wenn das Wasser heiß wird, sieht es aus, als würde es kochen, aber wie es scheint, ist dafür die Zitronensäure verantwortlich, die den Kalk löst.
Geht das nur solang es blubbert? Oder wirkt sie auch noch, wenn ich den Kessel mal an die Seite stell und es nicht mehr „kocht“?
Zum Hintergrund meiner Frage: Wenn ichs mal vergesse, ist ne dicke Kalkschicht drin. Dann dauert es natürlich, bis ich da wieder durchkomme.
Sollte ich jedesmal, wenns nicht mehr blubbert, neue Zitronensäure dazu tun?
Grad las ich folgendes: „Citronensäure wirkt nicht nur durch die saure Wirkung kalklösend, sondern auch durch Bildung eines Calcium-Komplexes und wird häufig in Reinigungsmitteln eingesetzt. Damit wird der unangenehme Geruch von Essigreinigern vermieden. Allerdings sind die Komplexe nicht hitzebeständig und zerfallen beim Erhitzen zu relativ schwer löslichem Calciumcitrat“
Quelle hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Citronens%C3%A4ure
Macht es vielleicht gar keinen Sinn, den Kessel mitsamt der Zitronensäure zum kochen zu bringen? Ist zumindest ein Teil von dem abgesetzten gar kein Kalk sondern Calciumcitrat?
Vielleicht kann mir das wer verraten.
Schönen Abend wünscht euch
BB