Hallo Celo
Frag 5 Fachleute und du hast 6 Meinungen!
Aus diesem Grund empfehle ich grundsätzlich, dass sich jeder und jede, die ernsthaft daran interessiert ist, den eigenen Rechner sicherer zu machen und alles mögliche unerwünschte zu vermeiden, möglichst umfassendes Wissen aneignen sollte. Um dann die Aussagen der Fachleute zu verstehen und zu beurteilen. Um ein auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittenes Sicherheitskonzept zu entwickeln und umzusetzen.
Also wenn die Firewall nichts taugt, wie soll ich denn dann
meine Daten schützen?
Am wichtigsten ist Dein Wissen. Wenn Du die Bremsen an Deinem Auto selber reparieren willst, solltest Du ja auch wissen, wie Bremsen funktionieren und aufgebaut sind, damit Du das korrekt machen kannst. Sonst funktionieren die Bremsen hinterher u.U. gar nicht mehr.
Falls Du das doch nicht selber tun willst, solltest Du, ähnlich wie Du das Auto zur KFZ-Werkstatt bringst, um Reparaturen, Service etc. machen zu lassen, Dich an einen Fachmann wenden, der sich auskennt. Ok, dann landest Du aber wieder bei den 5 Fachleuten mit den 6 Meinungen…
Sagt mal einem Laien wie er seinen Rechner schützt!!!
Folgende Dinge sollte man beachten, egal welches Betriebssystem man verwendet:
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Sorgfältige Auswahl der Soft- und Hardware, die verwendet werden soll. So empfiehlt es sich etwa unter Windows, den Internet Explorer nach Möglichkeit nur für Windows Update zu verwenden und ansonsten einen weniger unsicheren Browser wie z.B. Mozilla Firefox einzusetzen.
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Die verwendete Hard- und Software sollte vernünftig konfiguriert werden. Dazu gehört z.B. dass man Dienste, die man nicht explizit benötigt, beenden sollte. Insbesondere, wenn der Rechner direkt am Internet hängt. Wenn ein Dienst beendet wird, ist der betreffende Port automatisch geschlossen. Weitere Massnahmen aka ‚blockieren‘ erübrigen sich dadurch.
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Die verwendete Software, ggf. auch die Hardware (Stichwort Firmware) sollte stets aktuell gehalten werden. Man sollte also regelmässig beim Hersteller nach neuen Updates Ausschau halten. Mac OS X und Windows haben dafür ggf. auch einen Dienst, der das automatisch macht.
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Lesen, lesen, lesen. Informationen sammeln über aktuelle Gefahren (z.B. welche Mailwürmer kursieren im Moment? Wie sehen die Mails aus, mit denen sie daherkommen?) und entsprechende Massnahmen ergreifen, um die Gefahren zu vermeiden.
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Stichwort Mailwürmer: Im Umgang mit Emails prinzipiell vorsichtig sein. Emails mit Attachments (vor allem solche, die nicht erwartet werden) sollte man wie eine Schusswaffe behandeln. Eine Schusswaffe ist grundsätzlich als geladen zu behandeln, bis man überprüft hat, ob sie geladen ist oder nicht. Analog bei Email-Attachments: Diese sind grundsätzlich als ‚böse‘ oder ‚verseucht‘ zu betrachten, bis man nachgeprüft hat, ob sie es sind. Mögliche Methoden, dies herauszufinden sind: Abspeichern, Dateinamen prüfen (doppelter Suffix…), ggf. mit Antivirentool prüfen, Dateien, die etwas wie Bilder, Texte o.ä. darstellen sollen, aus einem passenden Programm heraus öffnen…
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Downloads aus unbekannter Quelle (insbesondere Filesharing-Dienste, ICQ und ähnlichem) ebenfalls mit grosser Vorsicht behandeln.
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Wenn man ein Antivirentool einsetzt, so muss man dieses regelmässig mit den neusten Signaturen versehen. Und nicht allzu sehr darauf verlassen, da Antivirentools immer wieder Sachen übersehen, andere irrtümlich erkennen etc. Und sie sind den Viren, Würmern etc. prinzipbedingt immer einen Schritt hinterher.
CU
Peter